Zwar darf er bis Ende 2012 keine operative Rolle in der Formel 1 ausfüllen, doch beraten darf Pat Symonds vorher schon. Das macht sich nun das Virgin Racing Team zunutze, das den ehemaligen Renault-Ingenieursdirektors als Berater angeheuert hat. "Pat arbeitet als unabhängiger Berater und er berät uns. Er kommt nicht zu den Rennen oder so etwas. Es ist eine sehr positive Sache für uns, da er enorm viel Erfahrung hat und Erfahrung ist bei uns als neues Team eine mangelhafte Ressource. Ich bin mir sicher, Pat kann dem Team viel bringen", meinte Teampräsident Graeme Lowdon gegenüber SpeedTV.

Symonds war nach dem Italien Grand Prix 2009 aus dem Renault-Team entfernt worden, nachdem der Crashgate-Skandal seine Kreise zog. Im Zuge des Skandals wurde er beschuldigt, mitverantwortlich dafür zu sein, dass Nelson Piquet Jr. beim Singapur Grand Prix 2008 absichtlich verunfallte, um so Fernando Alonso in eine bessere Position zu bringen.

Nach eine Anhörung vor dem World Motor Sport Council wurde er schließlich indirekt aus allen FIA-Serien ausgeschlossen, da alle Teams, die mit ihm gearbeitet hätten, die Lizenz entzogen worden wäre. 2010 hob das Tribunal de Grande Instance in Frankreich dieses Urteil auf, woraufhin die FIA sich mit Symonds und dem ebenfalls gesperrten Flavio Briatore darauf einigte, sich bis Ende 2012 von operativen Aufgaben im Rennsport fernzuhalten.