Verkommt die Formel 1 2013 zur Formel Rookie? Im Fahrerlager ist es derzeit Thema Nummer eins: Das Phänomen Paydriver erhitzt die Gemüter. Mit Esteban Gutierrez, Valtteri Bottas, Max Chilton, Luiz Razia und Giedo van der Garde werden sich im Melbourne-Grid beim Auftakt auf jeden Fall fünf Neulinge tummeln - mit Jules Bianchi, der nach wie vor als heißer Anwärter auf das letzte vakante Force-India-Cockpit gilt, könnte bald noch Nummer sechs hinzukommen. Dann würde mehr als ein Viertel des Feldes der Königsklasse aus ambitionierten Anfängern bestehen - der Trend ist klar: Platz da, für die jungen Wilden!, Foto: F3 EuroSeries
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Verkommt die Formel 1 2013 zur Formel Rookie? Im Fahrerlager ist es derzeit Thema Nummer eins: Das Phänomen Paydriver erhitzt die Gemüter. Mit Esteban Gutierrez, Valtteri Bottas, Max Chilton, Luiz Razia und Giedo van der Garde werden sich im Melbourne-Grid beim Auftakt auf jeden Fall fünf Neulinge tummeln - mit Jules Bianchi, der nach wie vor als heißer Anwärter auf das letzte vakante Force-India-Cockpit gilt, könnte bald noch Nummer sechs hinzukommen. Dann würde mehr als ein Viertel des Feldes der Königsklasse aus ambitionierten Anfängern bestehen - der Trend ist klar: Platz da, für die jungen Wilden!

Doch wer von einem ungewohnten Generationsumbruch spricht, der irrt, denn so neu ist die jüngste Entwicklung gar nicht - zuletzt waren mit Sergio Perez, Pastor Maldonado, Paul di Resta, Jerome d'Ambrosio und Daniel Ricciardo 2011 fünf Rookies am Start, wobei Letzterer erst zu Mitte der Saison in Großbritannien einstieg. Dass ein Team, so wie Marussia heuer mit Chilton und Razia, komplett ohne Fahrer mit auch nur einem einzigen F1-Rennen auf dem Kerbholz ins Jahr startet, ist ebenso noch nicht lange her. Auch die HRT-Paarung Bruno Senna & Karun Chandhok hatte 2010 keinen Grand-Prix-Start vorzuweisen. Alles halb so schlimm also, findet Motorsport-Magazin.com und nimmt den Wirbel der letzten Wochen als Anlass, um zu demonstrieren, dass die Frischlinge auch durchaus für positive Schlagzeilen sorgen könnten. Wir blicken zurück auf die 10 besten Rookie-Performances in der Geschichte der Formel 1:, Foto: Sutton
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Doch wer von einem ungewohnten Generationsumbruch spricht, der irrt, denn so neu ist die jüngste Entwicklung gar nicht - zuletzt waren mit Sergio Perez, Pastor Maldonado, Paul di Resta, Jerome d'Ambrosio und Daniel Ricciardo 2011 fünf Rookies am Start, wobei Letzterer erst zu Mitte der Saison in Großbritannien einstieg. Dass ein Team, so wie Marussia heuer mit Chilton und Razia, komplett ohne Fahrer mit auch nur einem einzigen F1-Rennen auf dem Kerbholz ins Jahr startet, ist ebenso noch nicht lange her. Auch die HRT-Paarung Bruno Senna & Karun Chandhok hatte 2010 keinen Grand-Prix-Start vorzuweisen. Alles halb so schlimm also, findet Motorsport-Magazin.com und nimmt den Wirbel der letzten Wochen als Anlass, um zu demonstrieren, dass die Frischlinge auch durchaus für positive Schlagzeilen sorgen könnten. Wir blicken zurück auf die 10 besten Rookie-Performances in der Geschichte der Formel 1:

10. Nico Rosberg (2006): Der zehnte Platz ist ein geteilter. Rosberg kam 2006 als frisch gebackener Meister der erstmals ausgetragenen GP2-Serie zum Saisonauftakt nach Bahrain. Ausgerechnet auf der Wüstenstrecke hatte er wenige Monate zuvor mit einem eindrucksvollen Doppelsieg sein Championat eingefahren - auch beim Debüt im Williams, stellte er von Beginn an seine Fähigkeiten unter Beweis. P12 im Qualifying wurde im Rennen durch einen starken siebten Platz übertrumpft. Diesen fuhr Rosberg auf der Strecke selbst heraus, zeigte tolle Überholmanöver und von Beginn an wenig Respekt vor den etablierten Größen., Foto: Sutton
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10. Nico Rosberg (2006): Der zehnte Platz ist ein geteilter. Rosberg kam 2006 als frisch gebackener Meister der erstmals ausgetragenen GP2-Serie zum Saisonauftakt nach Bahrain. Ausgerechnet auf der Wüstenstrecke hatte er wenige Monate zuvor mit einem eindrucksvollen Doppelsieg sein Championat eingefahren - auch beim Debüt im Williams, stellte er von Beginn an seine Fähigkeiten unter Beweis. P12 im Qualifying wurde im Rennen durch einen starken siebten Platz übertrumpft. Diesen fuhr Rosberg auf der Strecke selbst heraus, zeigte tolle Überholmanöver und von Beginn an wenig Respekt vor den etablierten Größen.

Das Tüpfelchen auf dem i war Rosbergs schnellste Rennrunde im allerersten Grand Prix. Nur vier Rennen später egalisierte er sein bis dahin bestes Ergebnis in der Königsklasse auch beim Europa GP, der vor seinem heimischen Publikum auf dem Nürburgring ausgetragen wurde. Im Wettrüsten der Teams fiel der ohnehin schon schwache Williams-Bolide im ersten Jahr ohne BMW-Unterstützung aber immer weiter zurück. Weitere Achtungserfolge waren Rosberg in seiner Lernsaison somit nicht vergönnt - oftmals konnte er jedoch mit Stallkollege Mark Webber auf Augenhöhe agieren und so bereits früh die Aufmerksamkeit aller Teamchefs auf sich lenken., Foto: Sutton
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Das Tüpfelchen auf dem i war Rosbergs schnellste Rennrunde im allerersten Grand Prix. Nur vier Rennen später egalisierte er sein bis dahin bestes Ergebnis in der Königsklasse auch beim Europa GP, der vor seinem heimischen Publikum auf dem Nürburgring ausgetragen wurde. Im Wettrüsten der Teams fiel der ohnehin schon schwache Williams-Bolide im ersten Jahr ohne BMW-Unterstützung aber immer weiter zurück. Weitere Achtungserfolge waren Rosberg in seiner Lernsaison somit nicht vergönnt - oftmals konnte er jedoch mit Stallkollege Mark Webber auf Augenhöhe agieren und so bereits früh die Aufmerksamkeit aller Teamchefs auf sich lenken.

10. Mark Webber (2002): Rosbergs Teamkollege in dessen Rookie-Saison hatte bereits vier Jahre zuvor in der Königsklasse debütiert, der Australier schlug sich dabei jedoch nicht minder eindrucksvoll. Als Vizemeister der Formel 3000 erhielt Webber 2002 bei seinem Heimrennen in Melbourne die Chance zu seinem ersten F1-Einsatz - auf Grund seiner geringfügigen Sponsorenunterstützung konnte er zunächst jedoch nur einen Deal für drei Rennen aushandeln. Somit musste er schnellstmöglich auch auf der Strecke überzeugen, um seinen Verbleib im Team zu sichern. Und das tat Webber: Bereits beim Debüt im Albert Park zeigte er im völlig unterlegenen Minardi mit Rang 18 in der Qualifikation und dem sagenhaften fünften Platz im Rennen eine grandiose Leistung., Foto: Sutton
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10. Mark Webber (2002): Rosbergs Teamkollege in dessen Rookie-Saison hatte bereits vier Jahre zuvor in der Königsklasse debütiert, der Australier schlug sich dabei jedoch nicht minder eindrucksvoll. Als Vizemeister der Formel 3000 erhielt Webber 2002 bei seinem Heimrennen in Melbourne die Chance zu seinem ersten F1-Einsatz - auf Grund seiner geringfügigen Sponsorenunterstützung konnte er zunächst jedoch nur einen Deal für drei Rennen aushandeln. Somit musste er schnellstmöglich auch auf der Strecke überzeugen, um seinen Verbleib im Team zu sichern. Und das tat Webber: Bereits beim Debüt im Albert Park zeigte er im völlig unterlegenen Minardi mit Rang 18 in der Qualifikation und dem sagenhaften fünften Platz im Rennen eine grandiose Leistung.

Diesen ins Ziel zu bringen, war vor dem Hintergrund massiver Probleme an seiner Launch-Control ein Meisterwerk. Das australische Publikum war völlig aus dem Häuschen - so sehr, dass Webber sogar mit aufs Podium durfte, um vor der angeheizten Menge seinen Überraschungscoup zu feiern. Im weiteren Saisonverlauf konnte er trotz seines unterlegenen Materials noch zwei weitere Male in die Top-10 fahren, viermal kratzte er mit P11 an diesen. Mit den zwei in Australien gewonnen Punkten konnte man immerhin das reiche Toyota-Werksteam und Arrows hinter sich lassen, was dem Team viel Geld einbrachte - und Webber dank seiner starken Performance, für die er den Preis als bester Rookie des Jahres erhielt, die Wechselmöglichkeit zu Jaguar., Foto: Sutton
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Diesen ins Ziel zu bringen, war vor dem Hintergrund massiver Probleme an seiner Launch-Control ein Meisterwerk. Das australische Publikum war völlig aus dem Häuschen - so sehr, dass Webber sogar mit aufs Podium durfte, um vor der angeheizten Menge seinen Überraschungscoup zu feiern. Im weiteren Saisonverlauf konnte er trotz seines unterlegenen Materials noch zwei weitere Male in die Top-10 fahren, viermal kratzte er mit P11 an diesen. Mit den zwei in Australien gewonnen Punkten konnte man immerhin das reiche Toyota-Werksteam und Arrows hinter sich lassen, was dem Team viel Geld einbrachte - und Webber dank seiner starken Performance, für die er den Preis als bester Rookie des Jahres erhielt, die Wechselmöglichkeit zu Jaguar.

9. John Surtees (1960): Der Brite kam mit reichlich Motorsporterfahrung in die Formel 1, hatte diese jedoch auf zwei Rädern gesammelt. Nicht weniger als sieben Titel aus gerade einmal fünf Jahren Motorradsport standen für Surtees zu Buche, als ihn 1960 der Reiz einer neuen Herausforderung auch in den Automobilsport trieb. Für Lotus-Climax konnte er sein erstes Rennen in den Häuserschluchten Monte Carlos jedoch nicht beenden. Umso überragender dann der Auftritt bei Grand Prix Nummer zwei. , Foto: Sutton
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9. John Surtees (1960): Der Brite kam mit reichlich Motorsporterfahrung in die Formel 1, hatte diese jedoch auf zwei Rädern gesammelt. Nicht weniger als sieben Titel aus gerade einmal fünf Jahren Motorradsport standen für Surtees zu Buche, als ihn 1960 der Reiz einer neuen Herausforderung auch in den Automobilsport trieb. Für Lotus-Climax konnte er sein erstes Rennen in den Häuserschluchten Monte Carlos jedoch nicht beenden. Umso überragender dann der Auftritt bei Grand Prix Nummer zwei.

Ausgerechnet vor seinem Heimpublikum in Silverstone fuhr er vom elften Startplatz aus zu Rang zwei im Ziel - nur dem amtierenden Weltmeister Jack Brabham musste er sich an jenem Tag geschlagen geben. Beim nächsten Lauf in Portugal setzte Surtees dann gleich das nächste Ausrufezeichen und sicherte sich die Pole-Position. In seiner lediglich vier Rennen umfassenden Debütsaison sah der Brite zwar nur einmal das Ziel, doch der Beweis seines Speeds auch auf vier Rädern reichte bei weitem aus, um ihm einen Vollzeitvertrag mit Cooper in der Folgesaison zu sichern. Zwei Jahre später folgte dann der Wechsel zu Ferrari und 1964 schließlich der Weltmeistertitel., Foto: Sutton
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Ausgerechnet vor seinem Heimpublikum in Silverstone fuhr er vom elften Startplatz aus zu Rang zwei im Ziel - nur dem amtierenden Weltmeister Jack Brabham musste er sich an jenem Tag geschlagen geben. Beim nächsten Lauf in Portugal setzte Surtees dann gleich das nächste Ausrufezeichen und sicherte sich die Pole-Position. In seiner lediglich vier Rennen umfassenden Debütsaison sah der Brite zwar nur einmal das Ziel, doch der Beweis seines Speeds auch auf vier Rädern reichte bei weitem aus, um ihm einen Vollzeitvertrag mit Cooper in der Folgesaison zu sichern. Zwei Jahre später folgte dann der Wechsel zu Ferrari und 1964 schließlich der Weltmeistertitel.

8. Jean Alesi (1989): Der junge Alesi debütierte 1989 beim Großen Preis von Frankreich (vor allem bekannt für Mauricio Gugelmins spektakulären Überschlag am Start) im Tyrrell-Ford, wo er mitten in der Saison Michele Alboreto ersetzte. Vor den Augen seiner Landsleute stellte er dabei sofort klar, dass er kein Reservefahrer war - völlig überraschend raste er auf Platz vier. Weitere Einsatzchancen waren ihm somit sicher, wenngleich Alesi parallel weiterhin in der Formel 3000 fuhr und sein Cockpit, wann immer es zu Überschneidungen mit der F1 kam, Johnny Herbert abtrat., Foto: Sutton
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8. Jean Alesi (1989): Der junge Alesi debütierte 1989 beim Großen Preis von Frankreich (vor allem bekannt für Mauricio Gugelmins spektakulären Überschlag am Start) im Tyrrell-Ford, wo er mitten in der Saison Michele Alboreto ersetzte. Vor den Augen seiner Landsleute stellte er dabei sofort klar, dass er kein Reservefahrer war - völlig überraschend raste er auf Platz vier. Weitere Einsatzchancen waren ihm somit sicher, wenngleich Alesi parallel weiterhin in der Formel 3000 fuhr und sein Cockpit, wann immer es zu Überschneidungen mit der F1 kam, Johnny Herbert abtrat.

Bei seinen sieben weiteren Auftritten in der Königsklasse gelangen Alesi bei zwei weiteren Grand Prix, in Italien und Spanien, mit den Plätzen fünf und vier weitere Punkteankünfte. Am Ende des Jahres konnte er sich trotz seiner wenigen Rennen innerhalb der Top-10 der WM-Gesamtwertung positionieren. Die schlussendliche Bestätigung seines Talents erfolgte dann in Rennen eins nach seiner Rookie-Saison. Im US-amerikanischen Phoenix fuhr er als Zweiter erstmals aufs Podium und lieferte sich dabei mit Ayrton Senna ein legendäres Duell um den Sieg., Foto: Sutton
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Bei seinen sieben weiteren Auftritten in der Königsklasse gelangen Alesi bei zwei weiteren Grand Prix, in Italien und Spanien, mit den Plätzen fünf und vier weitere Punkteankünfte. Am Ende des Jahres konnte er sich trotz seiner wenigen Rennen innerhalb der Top-10 der WM-Gesamtwertung positionieren. Die schlussendliche Bestätigung seines Talents erfolgte dann in Rennen eins nach seiner Rookie-Saison. Im US-amerikanischen Phoenix fuhr er als Zweiter erstmals aufs Podium und lieferte sich dabei mit Ayrton Senna ein legendäres Duell um den Sieg.

7. Phill Hill (1958): Das erste F1-Jahr des Amerikaners umfasste nur vier Rennen. In Frankreich und Deutschland konnte sich Hill als Siebter respektive Neunter zwar auf Anhieb achtbar schlagen, Punkte blieben zunächst jedoch noch Fehlanzeige. Das änderte sich beim Großen Preis von Italien in Monza schlagartig. Ausgerechnet für die Scuderia Ferrari raste der Mann aus den Staaten vor den begeisterten Tifosi auf Rang drei., Foto: Sutton
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7. Phill Hill (1958): Das erste F1-Jahr des Amerikaners umfasste nur vier Rennen. In Frankreich und Deutschland konnte sich Hill als Siebter respektive Neunter zwar auf Anhieb achtbar schlagen, Punkte blieben zunächst jedoch noch Fehlanzeige. Das änderte sich beim Großen Preis von Italien in Monza schlagartig. Ausgerechnet für die Scuderia Ferrari raste der Mann aus den Staaten vor den begeisterten Tifosi auf Rang drei.

Dieses Kunststück konnte der Nobody gleich beim folgenden Lauf in Marokko wiederholen, wodurch Ferrari ihn für die kommende Saison vollwertig mit ins Werksprogramm aufnahm. Auch abseits der F1 konnte Hill 1958 überzeugen - bei den legendären 24 Stunden von Le Mans krönte er sich zum ersten siegreichen Amerikaner. In der Königsklasse wiederum gelang ihm bereits in seiner dritten vollen WM-Saison 1961 der Titel., Foto: Sutton
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Dieses Kunststück konnte der Nobody gleich beim folgenden Lauf in Marokko wiederholen, wodurch Ferrari ihn für die kommende Saison vollwertig mit ins Werksprogramm aufnahm. Auch abseits der F1 konnte Hill 1958 überzeugen - bei den legendären 24 Stunden von Le Mans krönte er sich zum ersten siegreichen Amerikaner. In der Königsklasse wiederum gelang ihm bereits in seiner dritten vollen WM-Saison 1961 der Titel.

6. Emerson Fittipaldi (1970): Gerade erst aus dem fernen Südamerika nach Europa gekommen, sicherte sich Fittipaldi 1969 auf Anhieb den Titel in der hart umkämpfen britischen Formel 3. 1970 bot sich ihm so die Chance, als dritter Fahrer für Colin Chapmans legendäres Lotus-Team in der F1 zu unterschreiben. Beim Großen Preis von Großbritannien debütierte er zu Saisonmitte in der Königsklasse und schlug sich mit Platz acht hervorragend. Bereits beim folgenden Lauf in Deutschland reichte es mit dem vierten Rang dann erstmals zu WM-Punkten. Eigentlich wollte das Team den Rohdiamanten fortan behutsam aufbauen. In Monza schlug jedoch das Schicksal zu - Teamleader Jochen Rindt verunglückte im Zeittraining und die Truppe brauchte dringendst einen neuen Siegfahrer., Foto: Sutton
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6. Emerson Fittipaldi (1970): Gerade erst aus dem fernen Südamerika nach Europa gekommen, sicherte sich Fittipaldi 1969 auf Anhieb den Titel in der hart umkämpfen britischen Formel 3. 1970 bot sich ihm so die Chance, als dritter Fahrer für Colin Chapmans legendäres Lotus-Team in der F1 zu unterschreiben. Beim Großen Preis von Großbritannien debütierte er zu Saisonmitte in der Königsklasse und schlug sich mit Platz acht hervorragend. Bereits beim folgenden Lauf in Deutschland reichte es mit dem vierten Rang dann erstmals zu WM-Punkten. Eigentlich wollte das Team den Rohdiamanten fortan behutsam aufbauen. In Monza schlug jedoch das Schicksal zu - Teamleader Jochen Rindt verunglückte im Zeittraining und die Truppe brauchte dringendst einen neuen Siegfahrer.

Im schnellen, aber ob seiner riskanten Konstruktion auch gefährlichen Lotus 72C, gewann Fittipaldi für das schwer gebeutelte Top-Team sofort beim ersten Rennantritt nach Rindts tragischem Tod in Watkins Glen seinen allerersten Grand Prix. Urplötzlich war der Neuling damit in der Weltelite angekommen. Drei weitere Podestplatzierungen 1971 ebneten dem Brasilianer danach Weg, um sich als ernstzunehmender Titelkandidat zu etablieren und schon im Folgejahr machte er seinen kometenhaften Aufstieg mit dem Weltmeisterschaftsgewinn perfekt., Foto: Sutton
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Im schnellen, aber ob seiner riskanten Konstruktion auch gefährlichen Lotus 72C, gewann Fittipaldi für das schwer gebeutelte Top-Team sofort beim ersten Rennantritt nach Rindts tragischem Tod in Watkins Glen seinen allerersten Grand Prix. Urplötzlich war der Neuling damit in der Weltelite angekommen. Drei weitere Podestplatzierungen 1971 ebneten dem Brasilianer danach Weg, um sich als ernstzunehmender Titelkandidat zu etablieren und schon im Folgejahr machte er seinen kometenhaften Aufstieg mit dem Weltmeisterschaftsgewinn perfekt.

5. Clay Regazzoni (1970): Noch in den Schatten gestellt wurde Fittipaldis Debütleistung 1970 von den Errungenschaften des jungen Schweizers Clay Regazzoni im selben Jahr. Der Ferrari-Rookie fuhr in jenem Jahr nur acht der 13 Saisonrennen - trotzdem wurde er in der Endabrechnung Dritter. Gemessen an seiner Erfolgsrate, hätte er den Titel im Ferrari 312B wohl locker einfahren können, wenn er gleich von Saisonbeginn an im Auto gesessen hätte. Der Mann aus Mendrisio begann das Jahr jedoch als Formel-2-Pilot mit Teilzeiteinsätzen als Teamkollege von Jacky Ickx in der F1., Foto: Sutton
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5. Clay Regazzoni (1970): Noch in den Schatten gestellt wurde Fittipaldis Debütleistung 1970 von den Errungenschaften des jungen Schweizers Clay Regazzoni im selben Jahr. Der Ferrari-Rookie fuhr in jenem Jahr nur acht der 13 Saisonrennen - trotzdem wurde er in der Endabrechnung Dritter. Gemessen an seiner Erfolgsrate, hätte er den Titel im Ferrari 312B wohl locker einfahren können, wenn er gleich von Saisonbeginn an im Auto gesessen hätte. Der Mann aus Mendrisio begann das Jahr jedoch als Formel-2-Pilot mit Teilzeiteinsätzen als Teamkollege von Jacky Ickx in der F1.

Nach zwei vierten Plätzen bei seinen beiden ersten Auftritten in der Königsklasse, folgte bereits bei Grand Prix Nummer vier in Österreich mit P2 die erste Podestplatzierung für den Schweizer. Nur ein Rennen später kam es dann zum endgültigen Triumph. In Monza gewann Regazzoni gleich in seinem ersten Jahr für Ferrari. Überschattet wurde das Rennen jedoch vom Tod Jochen Rindts am Vortag, weswegen die Feierlichkeiten zu Ehren des Premierensiegers eher bescheiden ausfielen. Trotz seines kometenhaften F1-Einstiegs, blieb Regazzoni der bereits in Jahr eins möglich gewesene Titel zeitlebens verwehrt - das später folgende Vize-Championat 1974 war der Höhepunkt seiner Karriere., Foto: Sutton
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Nach zwei vierten Plätzen bei seinen beiden ersten Auftritten in der Königsklasse, folgte bereits bei Grand Prix Nummer vier in Österreich mit P2 die erste Podestplatzierung für den Schweizer. Nur ein Rennen später kam es dann zum endgültigen Triumph. In Monza gewann Regazzoni gleich in seinem ersten Jahr für Ferrari. Überschattet wurde das Rennen jedoch vom Tod Jochen Rindts am Vortag, weswegen die Feierlichkeiten zu Ehren des Premierensiegers eher bescheiden ausfielen. Trotz seines kometenhaften F1-Einstiegs, blieb Regazzoni der bereits in Jahr eins möglich gewesene Titel zeitlebens verwehrt - das später folgende Vize-Championat 1974 war der Höhepunkt seiner Karriere.

4. Ayrton Senna (1984): Vor der Saison 1984 testete der ob seiner überragenden Ergebnisse in den diversen Unterklassen bereits als Jahrhunderttalent angepriesene Senna auch für Williams, McLaren und Brabham - letztendlich fiel seine Wahl jedoch auf das kleinere Toleman-Team. Bereits beim zweiten Rennen mit dem unterlegenen TG183B fuhr der Jungspund aus Sao Paulo als Sechster seinen ersten WM-Punkt ein. Beim folgenden Lauf im belgischen Zolder konnte er dieses Ergebnis wiederholen. Endgültig von seinem Talent überzeugte er die versammelte Fachwelt dann beim Großen Preis von Monaco. Auf dem schwierigen Stadtkurs fuhr er bei sintflutartigen Regenfällen zu Platz zwei., Foto: Sutton
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4. Ayrton Senna (1984): Vor der Saison 1984 testete der ob seiner überragenden Ergebnisse in den diversen Unterklassen bereits als Jahrhunderttalent angepriesene Senna auch für Williams, McLaren und Brabham - letztendlich fiel seine Wahl jedoch auf das kleinere Toleman-Team. Bereits beim zweiten Rennen mit dem unterlegenen TG183B fuhr der Jungspund aus Sao Paulo als Sechster seinen ersten WM-Punkt ein. Beim folgenden Lauf im belgischen Zolder konnte er dieses Ergebnis wiederholen. Endgültig von seinem Talent überzeugte er die versammelte Fachwelt dann beim Großen Preis von Monaco. Auf dem schwierigen Stadtkurs fuhr er bei sintflutartigen Regenfällen zu Platz zwei.

Ein Sieg Sennas, der in den letzten Runden des Grand Prix fulminant auf den Führenden Alain Prost aufschloss, verhinderte nur der vorzeitige Abbruch des Rennens, da Prost und die Rennleitung es für zu gefährlich erachteten, bei den kritischen Bedingungen weiterzufahren. Dritter wurde im Fürstentum Stefan Bellof, der in seiner Debütsaison ebenso eine starke Leistung zeigte. Senna hingegen ließ sich von den kontroversen Ereignissen in Monte Carlo nicht aus dem Konzept bringen und glänzte in seinem Rookie-Jahr weiter durch Highlights. In Großbritannien und beim Saisonfinale in Portugal gelangen dem Brasilianer mit zwei dritten Plätzen weitere Podestankünfte - nach seinem neunten Platz im Gesamtklassement war Sennas Siegeszug in der F1 nicht mehr aufzuhalten und er wechselte 1985 zu Lotus, um Rennsiege und später bei McLaren drei Titel einzufahren., Foto: Sutton
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Ein Sieg Sennas, der in den letzten Runden des Grand Prix fulminant auf den Führenden Alain Prost aufschloss, verhinderte nur der vorzeitige Abbruch des Rennens, da Prost und die Rennleitung es für zu gefährlich erachteten, bei den kritischen Bedingungen weiterzufahren. Dritter wurde im Fürstentum Stefan Bellof, der in seiner Debütsaison ebenso eine starke Leistung zeigte. Senna hingegen ließ sich von den kontroversen Ereignissen in Monte Carlo nicht aus dem Konzept bringen und glänzte in seinem Rookie-Jahr weiter durch Highlights. In Großbritannien und beim Saisonfinale in Portugal gelangen dem Brasilianer mit zwei dritten Plätzen weitere Podestankünfte - nach seinem neunten Platz im Gesamtklassement war Sennas Siegeszug in der F1 nicht mehr aufzuhalten und er wechselte 1985 zu Lotus, um Rennsiege und später bei McLaren drei Titel einzufahren.

3. Jackie Stewart (1965): Der Schotte und die Formel 1 - das passte von Beginn an. Nachdem er 1964 eine erste F1-Chance noch ausgeschlagen hatte, um in der Formel 2 weitere Erfahrung zu sammeln und für sein Debüt dann auch richtig gerüstet zu sein, fuhr er bei eben diesem für BRM in Südafrika 1965 auf Anhieb in die Punkte. Schon in seinem zweiten Rennen in Monaco überraschte Stwart als Dritter erstmals auf dem Podest, in den Rennen drei und vier wurde er in Belgien und Frankreich Zweiter. Einem weiteren zweiten Platz in Holland konnte dann eigentlich nur noch eins folgen: Der erste Sieg, dessen Stattfinden von Beginn an nur als eine Frage der Zeit erschien., Foto: Sutton
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3. Jackie Stewart (1965): Der Schotte und die Formel 1 - das passte von Beginn an. Nachdem er 1964 eine erste F1-Chance noch ausgeschlagen hatte, um in der Formel 2 weitere Erfahrung zu sammeln und für sein Debüt dann auch richtig gerüstet zu sein, fuhr er bei eben diesem für BRM in Südafrika 1965 auf Anhieb in die Punkte. Schon in seinem zweiten Rennen in Monaco überraschte Stwart als Dritter erstmals auf dem Podest, in den Rennen drei und vier wurde er in Belgien und Frankreich Zweiter. Einem weiteren zweiten Platz in Holland konnte dann eigentlich nur noch eins folgen: Der erste Sieg, dessen Stattfinden von Beginn an nur als eine Frage der Zeit erschien.

In Italien war es dann endlich soweit - nach vier Podestplätzen aus seinen ersten sechs Rennen, sicherte sich Stewart bei seinem erst achten Antritt in der Formel 1 die oberste Stufe auf dem Treppchen. In der Endabrechnung des Jahres wurde Stewart hinter seinen Landsleuten Jim Clark und Graham Hill starker Dritter. Der Szene war bereits früh ein Vorgeschmack darauf geboten, was von Stewart noch kommen sollte. Nach einer Vizeweltmeisterschaft, kürte er sich 1969 erstmals zum Weltmeister - mit seinem Tyrrell-Team sollten in den Jahren 1971 und 1973 gleich noch zwei weitere Championate folgen., Foto: Sutton
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In Italien war es dann endlich soweit - nach vier Podestplätzen aus seinen ersten sechs Rennen, sicherte sich Stewart bei seinem erst achten Antritt in der Formel 1 die oberste Stufe auf dem Treppchen. In der Endabrechnung des Jahres wurde Stewart hinter seinen Landsleuten Jim Clark und Graham Hill starker Dritter. Der Szene war bereits früh ein Vorgeschmack darauf geboten, was von Stewart noch kommen sollte. Nach einer Vizeweltmeisterschaft, kürte er sich 1969 erstmals zum Weltmeister - mit seinem Tyrrell-Team sollten in den Jahren 1971 und 1973 gleich noch zwei weitere Championate folgen.

2. Lewis Hamilton (2007): Als Champion der britischen Formel Renault 2.0, der Formel 3 Euroserie und der GP2 durchlief der von McLaren geförderte Hamilton in Windeseile alle Nachwuchsklassen. Zur Saison 2007 erfolgte dann sein Sprung ins Einsatzcockpit des F1-Rennstalls aus Woking, wobei er eigentlich als zweiter Mann neben dem ebenfalls neu zum Team gewechselten amtierenden Doppelweltmeister Fernando Alonso aufgebaut werden sollte. Hamilton hatte jedoch andere Pläne und machte sich seinen starken Grundspeed von Beginn an zu eigen, um gleich in seinem Premierenjahr selbst nach dem Titel zu greifen. Unterstützt durch das stärkste Auto im Feld, dem McLaren MP4-22, fuhr Hamilton gleich in seinem ersten Rennen in Melbourne auf Rang drei., Foto: Sutton
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2. Lewis Hamilton (2007): Als Champion der britischen Formel Renault 2.0, der Formel 3 Euroserie und der GP2 durchlief der von McLaren geförderte Hamilton in Windeseile alle Nachwuchsklassen. Zur Saison 2007 erfolgte dann sein Sprung ins Einsatzcockpit des F1-Rennstalls aus Woking, wobei er eigentlich als zweiter Mann neben dem ebenfalls neu zum Team gewechselten amtierenden Doppelweltmeister Fernando Alonso aufgebaut werden sollte. Hamilton hatte jedoch andere Pläne und machte sich seinen starken Grundspeed von Beginn an zu eigen, um gleich in seinem Premierenjahr selbst nach dem Titel zu greifen. Unterstützt durch das stärkste Auto im Feld, dem McLaren MP4-22, fuhr Hamilton gleich in seinem ersten Rennen in Melbourne auf Rang drei.

Anschließend ließ er drei zweite Plätze folgen, um bereits in seinem sechsten F1-Rennen in Kanada den ersten Sieg einzufahren. In den USA, Ungarn und Japan folgten noch drei weitere Triumphe, sodass Hamilton bei sage und schreibe zwölf Podestplatzierungen in seinem ersten Jahr als Favorit und WM-Führender in den Saisonendspurt startete. In den beiden letzten Rennen zeigte der Brite dann jedoch ungewohnt Nerven und verspielte noch einen 17-Punkte-Vorsprung auf Kimi Räikkönen, der in einem epischen Finale in Sao Paulo nur mit einem Punkt Vorsprung als lachender Dritter aus dem internen McLaren-Titelduell zwischen Hamilton und Alonso hervorging, das ob der immer stärker werdenden Rivalität der beiden Kontrahenten und ihrer Verwicklung in den Spygate-Skandal auf und neben der Strecke für viel Wirbel sorgte., Foto: Sutton
Foto: Sutton22 von 24

Anschließend ließ er drei zweite Plätze folgen, um bereits in seinem sechsten F1-Rennen in Kanada den ersten Sieg einzufahren. In den USA, Ungarn und Japan folgten noch drei weitere Triumphe, sodass Hamilton bei sage und schreibe zwölf Podestplatzierungen in seinem ersten Jahr als Favorit und WM-Führender in den Saisonendspurt startete. In den beiden letzten Rennen zeigte der Brite dann jedoch ungewohnt Nerven und verspielte noch einen 17-Punkte-Vorsprung auf Kimi Räikkönen, der in einem epischen Finale in Sao Paulo nur mit einem Punkt Vorsprung als lachender Dritter aus dem internen McLaren-Titelduell zwischen Hamilton und Alonso hervorging, das ob der immer stärker werdenden Rivalität der beiden Kontrahenten und ihrer Verwicklung in den Spygate-Skandal auf und neben der Strecke für viel Wirbel sorgte.

1. Jacques Villeneuve (1996): Nicht der legendäre Name seines Vaters war es, der Villeneuve Ende 1995 den Weg in die F1 ebnete, sondern sein Erfolg in den USA. Als jüngster Pilot hatte er dort das legendäre Indy 500 gewonnen, sich anschließend auch noch zum Meister der IndyCar-Serie gekrönt. Anschließend bot ihm Top-Team Williams für 1996 einen Kontrakt in der F1 an - Villeneuve sagte zu und schlug von Tag eins an ein wie eine Bombe. Gleich in seinem allerersten Qualifying in Melbourne fuhr der Kanadier auf die Pole-Position. Im Rennen musste sich der lange in Führung liegende Kanadier letztendlich Damon Hill geschlagen geben und mit Platz zwei begnügen - geschuldet war das jedoch einem Ölleck an seinem FW18, das das Team aus Sicherheitsgründen dazu veranlasste Villeneuve zugunsten seines erfahreneren Stallgefährten zurückzupfeifen., Foto: Sutton
Foto: Sutton23 von 24

1. Jacques Villeneuve (1996): Nicht der legendäre Name seines Vaters war es, der Villeneuve Ende 1995 den Weg in die F1 ebnete, sondern sein Erfolg in den USA. Als jüngster Pilot hatte er dort das legendäre Indy 500 gewonnen, sich anschließend auch noch zum Meister der IndyCar-Serie gekrönt. Anschließend bot ihm Top-Team Williams für 1996 einen Kontrakt in der F1 an - Villeneuve sagte zu und schlug von Tag eins an ein wie eine Bombe. Gleich in seinem allerersten Qualifying in Melbourne fuhr der Kanadier auf die Pole-Position. Im Rennen musste sich der lange in Führung liegende Kanadier letztendlich Damon Hill geschlagen geben und mit Platz zwei begnügen - geschuldet war das jedoch einem Ölleck an seinem FW18, das das Team aus Sicherheitsgründen dazu veranlasste Villeneuve zugunsten seines erfahreneren Stallgefährten zurückzupfeifen.

Nachdem er bei seinem dritten Rennen in Argentinen ein weiteres Mal Zweiter geworden war, fuhr Villeneuve bereits in seinem vierten F1-Grand-Prix auf dem Nürburgring erstmals zum Sieg. Wie auch Hamilton brachte er es in seinem Debütjahr dank der weiteren Triumphe in England, Ungarn und Portugal schlussendlich auf vier Saisonsiege, fünf zweite Plätze und elf Podestbesuche - dafür benötigte er jedoch ein Rennen weniger als der Brite. Den WM-Titel als Rookie einfahren, konnte allerdings auch Villeneuve nicht. Beim Finale in Suzuka verlor er nach einem mechanischen Defekt ein Rad und endete im Kiesbett - die Meisterschaft ging an Williams-Kollege Hill, der das Rennen mühelos gewann. Villeneuve machte seinen Traumeinstand in der Königsklasse dafür im Folgejahr perfekt - 1997 krönte er sich nach Michael Schumachers legendärem Rammstoß von Jerez in seinem zweiten Jahr zum Champion., Foto: Sutton
Foto: Sutton24 von 24

Nachdem er bei seinem dritten Rennen in Argentinen ein weiteres Mal Zweiter geworden war, fuhr Villeneuve bereits in seinem vierten F1-Grand-Prix auf dem Nürburgring erstmals zum Sieg. Wie auch Hamilton brachte er es in seinem Debütjahr dank der weiteren Triumphe in England, Ungarn und Portugal schlussendlich auf vier Saisonsiege, fünf zweite Plätze und elf Podestbesuche - dafür benötigte er jedoch ein Rennen weniger als der Brite. Den WM-Titel als Rookie einfahren, konnte allerdings auch Villeneuve nicht. Beim Finale in Suzuka verlor er nach einem mechanischen Defekt ein Rad und endete im Kiesbett - die Meisterschaft ging an Williams-Kollege Hill, der das Rennen mühelos gewann. Villeneuve machte seinen Traumeinstand in der Königsklasse dafür im Folgejahr perfekt - 1997 krönte er sich nach Michael Schumachers legendärem Rammstoß von Jerez in seinem zweiten Jahr zum Champion.