Am Montag präsentierte Mercedes das neue Arbeitsgerät von Nico Rosberg und Neuzugang Lewis Hamilton. Der Mercedes AMG F1 W04 soll endlich die hohen Ansprüche aus Stuttgart erfüllen. Seit dem Wiedereinstieg 2010 siegte lediglich ein Mal ein Silberpfeil. Mercedes kündigte allerdings schon an, den Großangriff erst 2014 mit gänzlich neuem Reglement zu planen. Entsprechend ist der W04 nur eine Ausbaustufe des Vorjahres-Silberpfeils., Foto: Sutton
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Am Montag präsentierte Mercedes das neue Arbeitsgerät von Nico Rosberg und Neuzugang Lewis Hamilton. Der Mercedes AMG F1 W04 soll endlich die hohen Ansprüche aus Stuttgart erfüllen. Seit dem Wiedereinstieg 2010 siegte lediglich ein Mal ein Silberpfeil. Mercedes kündigte allerdings schon an, den Großangriff erst 2014 mit gänzlich neuem Reglement zu planen. Entsprechend ist der W04 nur eine Ausbaustufe des Vorjahres-Silberpfeils.

Das Vanity Panel bietet den Teams 2013 die Möglichkeit, die ungeliebte Stufennase zu kaschieren. Bisher machte - mit Ausnahme von Lotus - jedes Team zumindest teilweise von dieser Möglichkeit Gebrauch. Jedoch wirkt die Verkleidung am Silberpfeil weniger elegant als beispielsweise bei McLaren. Dem Mercedes bleibt eine konkave Wölbung (1) hin zum Chassis und ein kleiner Knick (2) am Übergang., Foto: Sutton
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Das Vanity Panel bietet den Teams 2013 die Möglichkeit, die ungeliebte Stufennase zu kaschieren. Bisher machte - mit Ausnahme von Lotus - jedes Team zumindest teilweise von dieser Möglichkeit Gebrauch. Jedoch wirkt die Verkleidung am Silberpfeil weniger elegant als beispielsweise bei McLaren. Dem Mercedes bleibt eine konkave Wölbung (1) hin zum Chassis und ein kleiner Knick (2) am Übergang.

Doch im direkten Vergleich zum Vorjahr ist die neue Lösung optisch ein Fortschritt. Mercedes entschied sich aus aerodynamischen Gründen für die Kaschierung und nimmt dafür Nachteile beim Gewicht in Kauf. Lotus verzichtete des Gewichts wegen komplett auf die Abdeckung, doch dem Gewichtsfaktor sollte an dieser Stelle nicht allzu viel beigemessen werden, handelt es sich schließlich nur um eine Blende, die keinerlei tragende Funktion übernehmen darf., Foto: Sutton
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Doch im direkten Vergleich zum Vorjahr ist die neue Lösung optisch ein Fortschritt. Mercedes entschied sich aus aerodynamischen Gründen für die Kaschierung und nimmt dafür Nachteile beim Gewicht in Kauf. Lotus verzichtete des Gewichts wegen komplett auf die Abdeckung, doch dem Gewichtsfaktor sollte an dieser Stelle nicht allzu viel beigemessen werden, handelt es sich schließlich nur um eine Blende, die keinerlei tragende Funktion übernehmen darf.

Die Pylonen (1) wirken am Silberpfeil recht unspektakulär, jedoch könnte hier noch eine andere Variante gezeigt werden. Vor allem die Anbringung des Flügels (2) unterscheidet sich sehr von den Lösungen der Konkurrenz. Mercedes verbindet die Pylonen mit dem kompletten Hauptelement des Frontflügels., Foto: Sutton
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Die Pylonen (1) wirken am Silberpfeil recht unspektakulär, jedoch könnte hier noch eine andere Variante gezeigt werden. Vor allem die Anbringung des Flügels (2) unterscheidet sich sehr von den Lösungen der Konkurrenz. Mercedes verbindet die Pylonen mit dem kompletten Hauptelement des Frontflügels.

Ferrari setzt hingegen auf extreme Pylonen, damit die Luft möglichst gezielt auf den Unterboden geleitet werden kann. Die Scuderia nutzt nur einen kleinen Teil der Flügelfläche für die Befestigung (Pfeil). Die Verbindung dieser Elemente erweist sich in diesem Jahr als komplizierter, müssen die Flügel nun härtere Tests über sich ergehen lassen. Adrian Newey gab am Sonntag bereits zu, dass Red Bull die neuen Tests zu einer Änderung der Befestigung gezwungen hätten., Foto: Sutton
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Ferrari setzt hingegen auf extreme Pylonen, damit die Luft möglichst gezielt auf den Unterboden geleitet werden kann. Die Scuderia nutzt nur einen kleinen Teil der Flügelfläche für die Befestigung (Pfeil). Die Verbindung dieser Elemente erweist sich in diesem Jahr als komplizierter, müssen die Flügel nun härtere Tests über sich ergehen lassen. Adrian Newey gab am Sonntag bereits zu, dass Red Bull die neuen Tests zu einer Änderung der Befestigung gezwungen hätten.

Direkt unter den Spiegeln sind drei kleine Flügelelemente angebracht. Diese sollen nicht etwa Abtrieb generieren, vielmehr dienen sie gezielten Luftverwirbelungen, um die Seitenkästen entsprechend anzuströmen. Damit könnten sie das horizontale Element der Seitenkastenflügel ersetzten, das bei einigen Konkurrenten schon zu sehen war., Foto: Sutton
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Direkt unter den Spiegeln sind drei kleine Flügelelemente angebracht. Diese sollen nicht etwa Abtrieb generieren, vielmehr dienen sie gezielten Luftverwirbelungen, um die Seitenkästen entsprechend anzuströmen. Damit könnten sie das horizontale Element der Seitenkastenflügel ersetzten, das bei einigen Konkurrenten schon zu sehen war.

Zusätzlich zu den kaum veränderten Sidepod-Wings (1) gesellen sich auf den Seitenkästen kleine vertikale Leitbleche (2). Auch hier experimentierte Mercedes bereits in der Vergangenheit, die hier gezeigte Variante sieht allerdings ausgereifter aus., Foto: Sutton
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Zusätzlich zu den kaum veränderten Sidepod-Wings (1) gesellen sich auf den Seitenkästen kleine vertikale Leitbleche (2). Auch hier experimentierte Mercedes bereits in der Vergangenheit, die hier gezeigte Variante sieht allerdings ausgereifter aus.

Ein Bild vom Brasilien GP 2012 zeigt, dass bereits im Vorjahr auf solche Zusatzelemente zurückgegriffen wurde. Allerdings experimentierte Mercedes damals mit nur einem Element unter dem Spiegel (1) und einem Element auf dem Seitenkasten (2). Hier zeigt sich besonders deutlich: der W04 ist keine Neuentwicklung, lediglich eine kleine Evolution des Vorgängers., Foto: Sutton
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Ein Bild vom Brasilien GP 2012 zeigt, dass bereits im Vorjahr auf solche Zusatzelemente zurückgegriffen wurde. Allerdings experimentierte Mercedes damals mit nur einem Element unter dem Spiegel (1) und einem Element auf dem Seitenkasten (2). Hier zeigt sich besonders deutlich: der W04 ist keine Neuentwicklung, lediglich eine kleine Evolution des Vorgängers.

Diese Seitenkastenflügel präsentierte McLaren im Vorjahr. Am MP4-27 waren ebenfalls vertikale Elemente zu sehen, die Truppe aus Woking vertraute dabei sogar auf drei Teile. Auch Varianten mit vertikalen Elementen, die von einem horizontalen Flügel überdeckt waren, zeigte McLaren bereits. Diese horizontalen Elemente könnte sich Mercedes durch die drei Zusatzflügel unterm Spiegel sparen., Foto: Sutton
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Diese Seitenkastenflügel präsentierte McLaren im Vorjahr. Am MP4-27 waren ebenfalls vertikale Elemente zu sehen, die Truppe aus Woking vertraute dabei sogar auf drei Teile. Auch Varianten mit vertikalen Elementen, die von einem horizontalen Flügel überdeckt waren, zeigte McLaren bereits. Diese horizontalen Elemente könnte sich Mercedes durch die drei Zusatzflügel unterm Spiegel sparen.

Das kleine Karbonstück unmittelbar vor den Hinterreifen ist direkt am Unterboden angebracht und soll die heißen Abgase davon abhalten, die Pneus weiter zu erhitzen. Dadurch zeigt sich die Wirkung des Coanda-Effekts eindrucksvoll, bläst das Auspuffendrohr die Gase doch eigentlich nach oben. , Foto: Sutton
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Das kleine Karbonstück unmittelbar vor den Hinterreifen ist direkt am Unterboden angebracht und soll die heißen Abgase davon abhalten, die Pneus weiter zu erhitzen. Dadurch zeigt sich die Wirkung des Coanda-Effekts eindrucksvoll, bläst das Auspuffendrohr die Gase doch eigentlich nach oben.

Die Seitenkästen wirken am Mercedes wenig eindrucksvoll. Sie sind gerade so gestaltet, dass der Auspuff das Heck niedrig verlassen kann. Die Auspuffvariante ähnelt jener von McLaren stark. Experten sprechen hier von einem Semi-Coanda-Auspuff, werden die Abgase nicht an der Heckverkleidung entlang zum Diffusor geleitet sondern direkt zwischen Reifen und Motorabdeckung ausgeblasen. Neu sind hier die Entlüftungskiemen (Pfeil), die nun auf der Innenseite angebracht sind., Foto: Sutton
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Die Seitenkästen wirken am Mercedes wenig eindrucksvoll. Sie sind gerade so gestaltet, dass der Auspuff das Heck niedrig verlassen kann. Die Auspuffvariante ähnelt jener von McLaren stark. Experten sprechen hier von einem Semi-Coanda-Auspuff, werden die Abgase nicht an der Heckverkleidung entlang zum Diffusor geleitet sondern direkt zwischen Reifen und Motorabdeckung ausgeblasen. Neu sind hier die Entlüftungskiemen (Pfeil), die nun auf der Innenseite angebracht sind.

Hier der Vergleich zum Vorjahr: die Kiemen waren direkt in der Wulst untergebracht. Dadurch gelangte zusätzlich heiße Luft zu den ohnehin schon schnell überhitzenden Hinterreifen. , Foto: Sutton
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Hier der Vergleich zum Vorjahr: die Kiemen waren direkt in der Wulst untergebracht. Dadurch gelangte zusätzlich heiße Luft zu den ohnehin schon schnell überhitzenden Hinterreifen.