Der Teufel liegt im Detail: Lotus stellte am Montagabend den E21 vor. Vom Vorgänger war die Neuentwicklung kaum zu unterschieden. Doch Motorsport-Magazin.com hat ein paar Auffälligkeiten am neuen Dienstwagen von Kimi Räikkönen und Romain Grosjean entdeckt. , Foto: Lotus
Foto: Lotus1 von 11

Der Teufel liegt im Detail: Lotus stellte am Montagabend den E21 vor. Vom Vorgänger war die Neuentwicklung kaum zu unterschieden. Doch Motorsport-Magazin.com hat ein paar Auffälligkeiten am neuen Dienstwagen von Kimi Räikkönen und Romain Grosjean entdeckt.

Das auffälligste und unschönste Detail zuerst: 2013 hatten die Regelmacher ein Einsehen mit Ästhetik-Freunden. Das neue Reglement erlaubt den Teams, die bei Fans so unbeliebte Stufennase zu kaschieren. Lotus macht von dieser Möglichkeit kein Gebrauch - aus Gewichtsgründen wie es offiziell heißt. Motorsport-Magazin.com vermutet dahinter auch aerodynamische Gründe, immerhin war der Höcker bereits im Vorjahr gut ins Fahrzeugdesign integriert und eine Kaschierung hätte einige Änderung erzwungen. , Foto: Lotus
Foto: Lotus2 von 11

Das auffälligste und unschönste Detail zuerst: 2013 hatten die Regelmacher ein Einsehen mit Ästhetik-Freunden. Das neue Reglement erlaubt den Teams, die bei Fans so unbeliebte Stufennase zu kaschieren. Lotus macht von dieser Möglichkeit kein Gebrauch - aus Gewichtsgründen wie es offiziell heißt. Motorsport-Magazin.com vermutet dahinter auch aerodynamische Gründe, immerhin war der Höcker bereits im Vorjahr gut ins Fahrzeugdesign integriert und eine Kaschierung hätte einige Änderung erzwungen.

Das aufregendste Detail ist das neuplatzierte Auspuffendrohr. Im Gegensatz zum Vorgänger ist der E21 von Beginn an auf eine Coanda-Auspuffanlage ausgelegt. Der neudesignte Auspuff schmiegt sich nahtlos an die Konturen des Seitenkastens an und sorgt somit für eine möglichst gute Ausbeute des Coanda-Effekts. , Foto: Lotus
Foto: Lotus3 von 11

Das aufregendste Detail ist das neuplatzierte Auspuffendrohr. Im Gegensatz zum Vorgänger ist der E21 von Beginn an auf eine Coanda-Auspuffanlage ausgelegt. Der neudesignte Auspuff schmiegt sich nahtlos an die Konturen des Seitenkastens an und sorgt somit für eine möglichst gute Ausbeute des Coanda-Effekts.

Ob Lotus am Showcar schon die letzte Ausbaustufe des Auspuffs gezeigt hat, ist fraglich. Auffallend ist jedenfalls, wie sich die Fotos von den offiziellen CAD-Renderings unterscheiden. Die sonst so detailgetreuen Renderings wirken im Auspuffbereich recht plump. Vermutlich absichtlich, da sich Lotus wohl von der Konkurrenz noch nicht in die Karten schauen lassen will. , Foto: Lotus
Foto: Lotus4 von 11

Ob Lotus am Showcar schon die letzte Ausbaustufe des Auspuffs gezeigt hat, ist fraglich. Auffallend ist jedenfalls, wie sich die Fotos von den offiziellen CAD-Renderings unterscheiden. Die sonst so detailgetreuen Renderings wirken im Auspuffbereich recht plump. Vermutlich absichtlich, da sich Lotus wohl von der Konkurrenz noch nicht in die Karten schauen lassen will.

Die gesamte Heckpartie inklusive Seitenkasten ist dem allgemeinen Trend gefolgt. Sie verjüngt sich zum Heck hin Cola-Flaschenförmig wie es schon im Vorjahr speziell bei Red Bull zu sehen war. Auch hier heißt das Zauberwort Coanda. Die Gase sollen an der Oberfläche der Heckverkleidung möglich gut entlang strömen und dadurch Abtrieb generieren. , Foto: Lotus
Foto: Lotus5 von 11

Die gesamte Heckpartie inklusive Seitenkasten ist dem allgemeinen Trend gefolgt. Sie verjüngt sich zum Heck hin Cola-Flaschenförmig wie es schon im Vorjahr speziell bei Red Bull zu sehen war. Auch hier heißt das Zauberwort Coanda. Die Gase sollen an der Oberfläche der Heckverkleidung möglich gut entlang strömen und dadurch Abtrieb generieren.

Auch hier ist in der Computeranimation ein Unterschied zum Showcar zu erkennen. Zwar täuschen die unterschiedlichen Perspektiven der Bilder ein wenig, doch beim Rendering ist das Auspuffendrohr deutlich weiter unten und hinten platziert. Hier dürfte die am Showcar gezeigte Variante die realitätsnähere sein, denn es ist fraglich, inwiefern die CAD-Lösung regelkonform ist. , Foto: Lotus
Foto: Lotus6 von 11

Auch hier ist in der Computeranimation ein Unterschied zum Showcar zu erkennen. Zwar täuschen die unterschiedlichen Perspektiven der Bilder ein wenig, doch beim Rendering ist das Auspuffendrohr deutlich weiter unten und hinten platziert. Hier dürfte die am Showcar gezeigte Variante die realitätsnähere sein, denn es ist fraglich, inwiefern die CAD-Lösung regelkonform ist.

Ein wichtiges Thema in der vergangenen Saison war Doppel-DRS. Weil der Einsatz des aktiven Systems 2013 verboten ist, konzentrieren sich die Entwicklungen auf ein passives System. Ein solches wurde von Lotus schon seit dem Deutschland GP der Vorsaison getestet, zum Renneinsatz kam es jedoch nie. Am vorgestellten Boliden fehlten die Vorrichtungen für ein solche System, doch James Allison gab zu, weiter an einer solchen Lösung zu arbeiten., Foto: Lotus
Foto: Lotus7 von 11

Ein wichtiges Thema in der vergangenen Saison war Doppel-DRS. Weil der Einsatz des aktiven Systems 2013 verboten ist, konzentrieren sich die Entwicklungen auf ein passives System. Ein solches wurde von Lotus schon seit dem Deutschland GP der Vorsaison getestet, zum Renneinsatz kam es jedoch nie. Am vorgestellten Boliden fehlten die Vorrichtungen für ein solche System, doch James Allison gab zu, weiter an einer solchen Lösung zu arbeiten.

Beim CAD-Modell waren entsprechende Vorrichtungen unschwer zu erkennen. Die Lufteinlässe neben der rot lackierten Airbox sind schon aus dem Vorjahr bekannt. Sie dienen der Staudruckmessung, die benötig wird, um die Luft bei verschiedenen Staudrücken (Geschwindigkeiten) unterschiedlich zu leiten. Rätselhaft bleibt hingegen, wie Lotus die Luft leiten will. Auf den Computer-Bildern ist eine Lösung noch nicht zu erkennen., Foto: Lotus
Foto: Lotus8 von 11

Beim CAD-Modell waren entsprechende Vorrichtungen unschwer zu erkennen. Die Lufteinlässe neben der rot lackierten Airbox sind schon aus dem Vorjahr bekannt. Sie dienen der Staudruckmessung, die benötig wird, um die Luft bei verschiedenen Staudrücken (Geschwindigkeiten) unterschiedlich zu leiten. Rätselhaft bleibt hingegen, wie Lotus die Luft leiten will. Auf den Computer-Bildern ist eine Lösung noch nicht zu erkennen.

Für Rätsel sorgen auch die Seitenkastenflügel, im Fachjargon Sidepod-Wings genannt. Hier zeigte Lotus ebenfalls zwei verschiedene Lösungen. Die Zusatzelemente werden dazu genutzt, den Luftstrom um den Rumpf des Autos zu beruhigen und eine gezieltere Anströmung der dahinter befindlichen Teile zu gewährleisten. , Foto: Lotus
Foto: Lotus9 von 11

Für Rätsel sorgen auch die Seitenkastenflügel, im Fachjargon Sidepod-Wings genannt. Hier zeigte Lotus ebenfalls zwei verschiedene Lösungen. Die Zusatzelemente werden dazu genutzt, den Luftstrom um den Rumpf des Autos zu beruhigen und eine gezieltere Anströmung der dahinter befindlichen Teile zu gewährleisten.

Auf den computeranimierten Bildern ist eine zweigeteilte Variante zu sehen. Das große seitliche Element steht auf dem Unterboden und ist nur durch eine kleine Strebe (2) mit den Seitenkästen verbunden. Ein ausschließlich am Chassis angebrachtes waagrechtes Zusatzelement (1) sorgt hier für eine Beruhigung der Strömung auf der Oberseite der Seitenkästen., Foto: Lotus
Foto: Lotus10 von 11

Auf den computeranimierten Bildern ist eine zweigeteilte Variante zu sehen. Das große seitliche Element steht auf dem Unterboden und ist nur durch eine kleine Strebe (2) mit den Seitenkästen verbunden. Ein ausschließlich am Chassis angebrachtes waagrechtes Zusatzelement (1) sorgt hier für eine Beruhigung der Strömung auf der Oberseite der Seitenkästen.

Am Showcar hingegen sind diese beiden Elemente miteinander verbunden. Das horizontale Leitelement (2) ist nicht mehr am Chassis angebracht, sondern am Seitenkasten. Zusätzlich soll ein weiteres vertikales Leitelement (1) die Luft nach außen abweisen., Foto: Lotus
Foto: Lotus11 von 11

Am Showcar hingegen sind diese beiden Elemente miteinander verbunden. Das horizontale Leitelement (2) ist nicht mehr am Chassis angebracht, sondern am Seitenkasten. Zusätzlich soll ein weiteres vertikales Leitelement (1) die Luft nach außen abweisen.