Der 13. Februar ist seit 2012 der Welttag des Radios. Ein Fest vor allem für Eddie Ervine, der sich einst ein Radio im Formel-1-Boliden wünschte. Statt Musik bekommen die Piloten jedoch allerhand Informationen aufs Ohr - ob sie nun wollen oder nicht. Einen Knopf für eine Sendepause gibt es trotz aller Bemühungen von Kimi Räikkönen nämlich noch nicht. Motorsport-Magazin.com hat die besten Wortwechsel der vergangenen Saison zusammengetragen.
Tony Ross forderte seinen Schützling Nico Rosberg während des Großbritannien GP auf: "Vergiss nicht zu trinken." Ein Funkspruch, den Kimi Räikkönen definitiv nicht braucht.
In die Kategorie 'too much information' fällt auch der Funkwechsel zwischen Jean-Eric Vergne und Phil Charles während des Qualifyings zum Brasilien GP. "Ok JEV, weitere zehn Minuten Verzögerung" - "Ok, ich steige aus. Ich muss... ja. Du weißt, was ich machen muss..." - "Ja, kein Problem. Wir haben noch elfeinhalb Minuten. Wenn du aufs Klo gehen willst, dann ist das kein Problem." Gut, dass das geklärt ist, sonst wäre das Auto nicht nur von außen nass geworden.
Die Aufforderung von Alan Permane während des Indien GP: "Kimi, mach verdammt noch mal Platz!" befand der Iceman für überflüssig. "Schrei mich nicht an, verdammt. Ich mache das, wenn ich eine Chance habe, aber nicht mitten in den schnellen Kurven."
Während sich Funksprüche, in denen der Fahrer aufgefordert wird, seinen Teamkollegen vorbeizulassen, geringer Beliebtheit erfreuen, ist folgender Satz von Guillaume Rocquelin an Sebastian Vettel wohl der Traum jedes Rennfahrers: "Fang an, Sprit zu verbrennen." Vollgas!
Die FIA war von Vettels Donuts nicht gerade begeistert, auch Rocquelin hatte etwas auszusetzen: "Ich dachte, du könntest deinen Namen schreiben!"
Einen Namen wollte Daniel Ricciardo nach seinem Crash in Monaco im Gespräch mit Marco Matassa nicht verraten, das war aber auch nicht nötig. "Du kannst den Fahrer vielleicht erraten. Es sieht so aus, als hätte er sich verschätzt, er ist in mich reingefahren."
Nicht ganz so gelassen nahm Felipe Massa bei seinem Heimrennen die Information auf, dass er eine Durchfahrtsstrafe erhält. Sein Schimpfvokabular ist allerdings sehr begrenzt. "Das ist nicht akzeptabel. Es ist einfach unglaublich. Unglaublich, die FIA. Unglaublich! Inakzeptabel!"
Lewis Hamilton wiederum reagiert gereizt auf die Fülle an Daten, die ihm sein Renningenieur Peter Bonnington aufs Ohr gibt. "Du solltest mich fahren lassen, Mann", schlug er vor. "Mann, du verwirrst mich wie Hölle!"
Emotional, wenn auch nicht hitzig ging es vor Mark Webbers letztem Rennen in Brasilien zu. "Das Wichtigste ist, Kumpel, dass du das heute genießt", meinte Simon Rennie. "Es ist nicht leicht, das letzte Mal ins Auto zu steigen", erwiderte Webber.
Auch Massa feierte Abschied und zwar von seinem langjährigen Arbeitgeber Ferrari. "Wir lieben dich. Du wirst immer in unseren Herzen sein. Und vergiss nicht eine wichtige Sache: Du bist für uns ein Weltmeister", sagte Stefano Domenicali. Massa fühlte sich zwar geschmeichelt, hätte die Worte jedoch lieber zu einem anderen Zeitpunkt gehört. "Bitte sag nicht solche Sachen, denn ich könnte am Steuer anfangen zu weinen."
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