Sir Frank Williams kam am 16. April 1942 in der Hafenstadt South Shields als Francis Owen Garbatt Williams zur Welt. Schon während seiner Schulzeit auf einem schottischen Internat entdeckte der Sohn eines Offiziers der Royal Air Force seine Leidenschaft für den Motorsport. , Foto: Sutton
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Sir Frank Williams kam am 16. April 1942 in der Hafenstadt South Shields als Francis Owen Garbatt Williams zur Welt. Schon während seiner Schulzeit auf einem schottischen Internat entdeckte der Sohn eines Offiziers der Royal Air Force seine Leidenschaft für den Motorsport.

Ende der 50er, als er im Jaguar XK150 eines Freundes Platz nehmen durfte, war seine Begeisterung für schnelle Autos endgültig geweckt. Ab 1961 versuchte sich Williams als Rennfahrer. Geld verdiente er jedoch eher außerhalb des Cockpits. Unter anderem arbeitete er als Mechaniker für den gleichaltrigen Rennfahrer Jonathan Williams. , Foto: Sutton
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Ende der 50er, als er im Jaguar XK150 eines Freundes Platz nehmen durfte, war seine Begeisterung für schnelle Autos endgültig geweckt. Ab 1961 versuchte sich Williams als Rennfahrer. Geld verdiente er jedoch eher außerhalb des Cockpits. Unter anderem arbeitete er als Mechaniker für den gleichaltrigen Rennfahrer Jonathan Williams.

1966 gründete der Brite das Unternehmen Frank Williams Racing Cars und verkaufte zunächst gebrauchte Rennautos und Ersatzteile, ehe er 1967 erstmals einen Rennwagen einsetzte. Hinter dem Steuer: Piers Courage. Fortan fuhren Courage und Jonathan Williams in der Formel 2 und Formel 3 für das Team von Frank Williams. Seinen damaligen Fahrern zu Ehren nannte der Teamchef seinen 1975 geborenen Sohn Jonathan Piers Williams., Foto: Sutton
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1966 gründete der Brite das Unternehmen Frank Williams Racing Cars und verkaufte zunächst gebrauchte Rennautos und Ersatzteile, ehe er 1967 erstmals einen Rennwagen einsetzte. Hinter dem Steuer: Piers Courage. Fortan fuhren Courage und Jonathan Williams in der Formel 2 und Formel 3 für das Team von Frank Williams. Seinen damaligen Fahrern zu Ehren nannte der Teamchef seinen 1975 geborenen Sohn Jonathan Piers Williams.

1969 erstand Williams für den Einstieg in die Formel 1 ein Brabham-Chassis. Zwei Jahre später kaufte er ein March-Chassis für Henri Pescarolo, 1972 erwarb er einen zweiten Boliden für Carlos Pace. Parallel entwickelte Len Bailey das erste eigene Chassis, den Politoys FX3, das Pescarolo jedoch bei der ersten Ausfahrt zerstörte. 1976 ging Williams eine Partnerschaft mit Ölmagnat Walter Wolf ein, verlor dadurch jedoch die Kontrolle über sein Team, weshalb er sich 1977 zusammen mit einem seiner Angestellten, Patrick Head, aus dem Rennstall zurückzog., Foto: Sutton
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1969 erstand Williams für den Einstieg in die Formel 1 ein Brabham-Chassis. Zwei Jahre später kaufte er ein March-Chassis für Henri Pescarolo, 1972 erwarb er einen zweiten Boliden für Carlos Pace. Parallel entwickelte Len Bailey das erste eigene Chassis, den Politoys FX3, das Pescarolo jedoch bei der ersten Ausfahrt zerstörte. 1976 ging Williams eine Partnerschaft mit Ölmagnat Walter Wolf ein, verlor dadurch jedoch die Kontrolle über sein Team, weshalb er sich 1977 zusammen mit einem seiner Angestellten, Patrick Head, aus dem Rennstall zurückzog.

Williams und Head gründeten schließlich Williams Grand Prix Engineering, beschafften sich ein March-Chassis und entwickelten parallel den FW06 für die Saison 1978. In Silverstone gewann Clay Regazzoni den ersten Grand Prix für Williams, 1980 folgte der erste Fahrertitel durch Alan Jones. , Foto: Sutton
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Williams und Head gründeten schließlich Williams Grand Prix Engineering, beschafften sich ein March-Chassis und entwickelten parallel den FW06 für die Saison 1978. In Silverstone gewann Clay Regazzoni den ersten Grand Prix für Williams, 1980 folgte der erste Fahrertitel durch Alan Jones.

Zwischen 1981 und 1997 kamen sechs weitere Fahrer- und acht weitere Konstrukteurstitel hinzu. Mit insgesamt 113 GP-Siegen ist Williams das dritterfolgreichste Team in der F1-Geschichte hinter Ferrari und McLaren. Fahrergrößen wie Nigel Mansell (hier im Bild in der Saison 1992, als er im Williams Weltmeister wurde), Alain Prost, Keke Rosberg und Nelson Piquet saßen am Steuer eines Williams., Foto: Sutton
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Zwischen 1981 und 1997 kamen sechs weitere Fahrer- und acht weitere Konstrukteurstitel hinzu. Mit insgesamt 113 GP-Siegen ist Williams das dritterfolgreichste Team in der F1-Geschichte hinter Ferrari und McLaren. Fahrergrößen wie Nigel Mansell (hier im Bild in der Saison 1992, als er im Williams Weltmeister wurde), Alain Prost, Keke Rosberg und Nelson Piquet saßen am Steuer eines Williams.

Im März 1986 fuhr Williams in einem Mietwagen vom Circuit Paul Ricard in Le Castellet zum Flughafen Nizza. Er verlor die Kontrolle über den Wagen und überschlug sich mehrfach. Durch eine Fraktur der Wirbelsäule war er fortan querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. , Foto: Sutton
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Im März 1986 fuhr Williams in einem Mietwagen vom Circuit Paul Ricard in Le Castellet zum Flughafen Nizza. Er verlor die Kontrolle über den Wagen und überschlug sich mehrfach. Durch eine Fraktur der Wirbelsäule war er fortan querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen.

Acht Jahre später erlebte Williams mit dem Tod von Ayrton Senna in Imola erneut einen schweren Schicksalsschlag. Vom Vorwurf des Totschlags wurden Williams, Technikchef Patrick Head und Chefdesigner Adrian Newey erst nach Jahren freigesprochen. Als Tribut an Senna tragen alle Williams-Boliden das Senna-"S"-Logo., Foto: Sutton
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Acht Jahre später erlebte Williams mit dem Tod von Ayrton Senna in Imola erneut einen schweren Schicksalsschlag. Vom Vorwurf des Totschlags wurden Williams, Technikchef Patrick Head und Chefdesigner Adrian Newey erst nach Jahren freigesprochen. Als Tribut an Senna tragen alle Williams-Boliden das Senna-"S"-Logo.

Den letzten Konstrukteurstitel feierte der Rennstall 1997. Mit BMW als Partner wurde Williams immerhin zwei Mal Vizeweltmeister. , Foto: Sutton
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Den letzten Konstrukteurstitel feierte der Rennstall 1997. Mit BMW als Partner wurde Williams immerhin zwei Mal Vizeweltmeister.

1999 wurde Frank Williams von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen, nachdem er 1987 bereits den 'Order of the British Empire' erhalten hatte., Foto: Sutton
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1999 wurde Frank Williams von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen, nachdem er 1987 bereits den 'Order of the British Empire' erhalten hatte.

Am 2. März 2012 verkündete Frank Williams, dass er zum Ende des Monats aus dem Vorstand des Teams zurücktreten, aber weiterhin als Teamchef fungieren werde. "Es ist unvermeidbar, die Zügel an eine neue Generation zu übergeben", sagte er damals. , Foto: Williams
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Am 2. März 2012 verkündete Frank Williams, dass er zum Ende des Monats aus dem Vorstand des Teams zurücktreten, aber weiterhin als Teamchef fungieren werde. "Es ist unvermeidbar, die Zügel an eine neue Generation zu übergeben", sagte er damals.

Ein weiterer Schicksalsschlag: Seine Ehefrau Lady Virginia Williams verstarb am 08.03.2013 nachdem sie zweieinhalb Jahre gegen den Krebs angekämpft hatte. Aus diesem Grund blieb die Williams-Familie dem Saisonauftakt 2013 fern., Foto: Sutton
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Ein weiterer Schicksalsschlag: Seine Ehefrau Lady Virginia Williams verstarb am 08.03.2013 nachdem sie zweieinhalb Jahre gegen den Krebs angekämpft hatte. Aus diesem Grund blieb die Williams-Familie dem Saisonauftakt 2013 fern.

Am 27. März 2013 übernahm Tochter Claire das neugeschaffene Amt der stellvertretenden Teamchefin. Eigentlich sollte sie schon von Beginn der Saison 2013 an dieses Amt bekleiden, wegen des Todes ihrer Mutter wurde die Bekanntgabe aber verschoben., Foto: Sutton
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Am 27. März 2013 übernahm Tochter Claire das neugeschaffene Amt der stellvertretenden Teamchefin. Eigentlich sollte sie schon von Beginn der Saison 2013 an dieses Amt bekleiden, wegen des Todes ihrer Mutter wurde die Bekanntgabe aber verschoben.

Im Jahr 2020 kam die Zeit des Abschiednehmens: 43 Jahre nach der Gründung gaben Sir Frank Williams und Tochter Claire das Zepter des letzten Familienteams der Formel 1 ab. Beim Europa-Abschluss in Monza übernahm der neue Besitzer Dorilton Capital das Kommando., Foto: LAT Images
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Im Jahr 2020 kam die Zeit des Abschiednehmens: 43 Jahre nach der Gründung gaben Sir Frank Williams und Tochter Claire das Zepter des letzten Familienteams der Formel 1 ab. Beim Europa-Abschluss in Monza übernahm der neue Besitzer Dorilton Capital das Kommando.

Am 28. November 2021 bestätigte das Team, das noch immer seinen Namen trägt, dass sein Gründer und langjähriger Teamchef Sir Frank Williams im Alter von 79 Jahren verstorben ist. , Foto: Sutton
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Am 28. November 2021 bestätigte das Team, das noch immer seinen Namen trägt, dass sein Gründer und langjähriger Teamchef Sir Frank Williams im Alter von 79 Jahren verstorben ist.

Jost Capito: "Das gesamte Williams Racing ist zutiefst traurig über den Tod unseres Gründers Sir Frank Williams. Sir Frank war eine Legende und Ikone unseres Sports. Sein Tod bedeutet die Ende einer Ära für unser Team und für die gesamte Formel 1. Er war absolut einzigartig und ein echter Pionier. Trotz erheblicher Widrigkeiten in seinem Leben führte er unser Team zu 16 WM-Titeln und machte uns zu einem der erfolgreichsten Rennställe in der Geschichte des Sports. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei seiner Familie.", Foto: Sutton
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Jost Capito: "Das gesamte Williams Racing ist zutiefst traurig über den Tod unseres Gründers Sir Frank Williams. Sir Frank war eine Legende und Ikone unseres Sports. Sein Tod bedeutet die Ende einer Ära für unser Team und für die gesamte Formel 1. Er war absolut einzigartig und ein echter Pionier. Trotz erheblicher Widrigkeiten in seinem Leben führte er unser Team zu 16 WM-Titeln und machte uns zu einem der erfolgreichsten Rennställe in der Geschichte des Sports. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei seiner Familie."

Der Tod der Formel-1-Legende ist heute, am 28.11.2022, genau ein Jahr her. Das nach ihm benannte Team bestreitet, ganz im Sinne seines Gründers, nach wie vor Formel-1-Rennen. Die Saison 2022 beendete Williams auf dem zehnten Platz mit 8 Punkten., Foto: LAT Images
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Der Tod der Formel-1-Legende ist heute, am 28.11.2022, genau ein Jahr her. Das nach ihm benannte Team bestreitet, ganz im Sinne seines Gründers, nach wie vor Formel-1-Rennen. Die Saison 2022 beendete Williams auf dem zehnten Platz mit 8 Punkten.