Mario Andretti, Weltmeister des Jahres 1978, wird heute 74 Jahre alt. Motorsport-Magazin.com sagt: Happy Birthday!, Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 18

Mario Andretti, Weltmeister des Jahres 1978, wird heute 74 Jahre alt. Motorsport-Magazin.com sagt: Happy Birthday!

Mario Andretti wurde 1940 im italienischen Montona geboren, das heute zu Kroatien gehört. Bereits als 19-Jähriger emigrierte er mit seinen Eltern in die USA, wo er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Aldo bei Midget-Rennen seine Karriere im Motorsport begann - äußerst erfolgreich, wie sich noch herausstellen sollte., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 18

Mario Andretti wurde 1940 im italienischen Montona geboren, das heute zu Kroatien gehört. Bereits als 19-Jähriger emigrierte er mit seinen Eltern in die USA, wo er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Aldo bei Midget-Rennen seine Karriere im Motorsport begann - äußerst erfolgreich, wie sich noch herausstellen sollte.

Andretti brachte es bei 129 Rennstarts in der Königsklasse auf 12 Siege und 18 Pole-Positions. Auch bei den legendären Indianapolis 500 triumphierte er 1969 - zudem gewann er 1984 die US-amerikanische IndyCar-Meisterschaft. Andretti gilt somit als einer der ganz Großen seines Fachs., Foto: Circuit of the Americas
Foto: Circuit of the Americas3 von 18

Andretti brachte es bei 129 Rennstarts in der Königsklasse auf 12 Siege und 18 Pole-Positions. Auch bei den legendären Indianapolis 500 triumphierte er 1969 - zudem gewann er 1984 die US-amerikanische IndyCar-Meisterschaft. Andretti gilt somit als einer der ganz Großen seines Fachs.

 "Wir wollten wieder reich werden und mit zwanzig wieder in Italien sein", erklärte Andretti einst. Seine Geschichte spielt den amerikanischen Traum wieder. "Der beste Vertrag meines Lebens war die Einbürgerung", scherzte er, wohl wissend wovon er sprach. Das Land mit den scheinbar schier unbegrenzten Möglichkeiten ermöglichte ihm erst seine eindrucksvolle Weltkarriere im Motorsport., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 18

"Wir wollten wieder reich werden und mit zwanzig wieder in Italien sein", erklärte Andretti einst. Seine Geschichte spielt den amerikanischen Traum wieder. "Der beste Vertrag meines Lebens war die Einbürgerung", scherzte er, wohl wissend wovon er sprach. Das Land mit den scheinbar schier unbegrenzten Möglichkeiten ermöglichte ihm erst seine eindrucksvolle Weltkarriere im Motorsport.

Beim Großen Preis der USA versuchte Andretti sich in Watkins Glen erstmals für einen Grand Prix zu qualifizieren. Was herauskam war ein Sensationserfolg sondergleichen: Pole auf Lotus-Ford! Wenngleich Andretti im Rennen ausschied, hatte er in der Vollgasbranche seine Visitenkarte hinterlegt., Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 18

Beim Großen Preis der USA versuchte Andretti sich in Watkins Glen erstmals für einen Grand Prix zu qualifizieren. Was herauskam war ein Sensationserfolg sondergleichen: Pole auf Lotus-Ford! Wenngleich Andretti im Rennen ausschied, hatte er in der Vollgasbranche seine Visitenkarte hinterlegt.

1970 bestritt er auf einem von STP unterstützen March fünf Rennen. Beim zweiten Saisonauftritt in Spanien holte er mit Platz drei seine erste Podestplatzierung, bei den folgenden Läufen des Jahres fiel er jedoch aus. Daraufhin wechselte er zu Ferrari., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 18

1970 bestritt er auf einem von STP unterstützen March fünf Rennen. Beim zweiten Saisonauftritt in Spanien holte er mit Platz drei seine erste Podestplatzierung, bei den folgenden Läufen des Jahres fiel er jedoch aus. Daraufhin wechselte er zu Ferrari.

Zum Auftakt der Weltmeisterschaftssaison 1971 sicherte sich Andretti in Südafrika vor Jackie Stewart und Clay Regazzoni seinen ersten Grand-Prix-Sieg - ausgerechnet in seinem ersten Rennen für Ferrari. Die Heimkehr des verlorenen italienischen Sohnes war somit in gewisser Weise perfekt., Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 18

Zum Auftakt der Weltmeisterschaftssaison 1971 sicherte sich Andretti in Südafrika vor Jackie Stewart und Clay Regazzoni seinen ersten Grand-Prix-Sieg - ausgerechnet in seinem ersten Rennen für Ferrari. Die Heimkehr des verlorenen italienischen Sohnes war somit in gewisser Weise perfekt.

Da Andretti auf Grund seines parallel laufenden Engagements in Amerika und bei diversen Sportwagenrennen jedoch nie die komplette F1-Saison bestritt, reichte es am Ende des Jahres nur zu Gesamtrang acht. , Foto: Phipps/Sutton
Foto: Phipps/Sutton8 von 18

Da Andretti auf Grund seines parallel laufenden Engagements in Amerika und bei diversen Sportwagenrennen jedoch nie die komplette F1-Saison bestritt, reichte es am Ende des Jahres nur zu Gesamtrang acht.

1972 landete Andretti auf P12 der F1-Fahrerwertung, wenngleich Andretti auf der Langstrecke beachtliche Erfolge erzielte und unter anderem in Daytona gewann, sowie einen seiner insgesamt drei Sebring-Siege einfuhr. 1973 trat er erst gar nicht in der Königsklasse an und im Folgejahr lediglich bei den beiden Amerikaläufen in Kanada und den USA., Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 18

1972 landete Andretti auf P12 der F1-Fahrerwertung, wenngleich Andretti auf der Langstrecke beachtliche Erfolge erzielte und unter anderem in Daytona gewann, sowie einen seiner insgesamt drei Sebring-Siege einfuhr. 1973 trat er erst gar nicht in der Königsklasse an und im Folgejahr lediglich bei den beiden Amerikaläufen in Kanada und den USA.

Als es schon so schien, als sei seine 1-Karriere beendet und der Südafrika-GP sein einziger Sieg bleiben würde, kehrte Andretti 1975 nach Europa zurück, um sich erstmals eine komplette Saison lang auf die F1 zu konzentrieren. Für Parnelli erlebte er im hinteren Feld ein frustrierendes Jahr und holte lediglich zwei Punktplatzierungen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton10 von 18

Als es schon so schien, als sei seine 1-Karriere beendet und der Südafrika-GP sein einziger Sieg bleiben würde, kehrte Andretti 1975 nach Europa zurück, um sich erstmals eine komplette Saison lang auf die F1 zu konzentrieren. Für Parnelli erlebte er im hinteren Feld ein frustrierendes Jahr und holte lediglich zwei Punktplatzierungen.

1976 wechselte er zu Lotus und krönte seine Saison mit zwei dritten Plätzen sowie seinen ersten F1-Sieg seit 1971 beim Finale in Japan., Foto: Phipps/Sutton
Foto: Phipps/Sutton11 von 18

1976 wechselte er zu Lotus und krönte seine Saison mit zwei dritten Plätzen sowie seinen ersten F1-Sieg seit 1971 beim Finale in Japan.

Im Lotus 78 meldete sich Andretti 1977 in der Weltelite zurück. Mit vier Saisonsiegen wurde er am Ende des Jahres Dritter im Klassement, nur um sich ein Jahr später endgültig die Krone aufzusetzen. Der Lotus-Bolide erwies sich als das Maß der Dinge, Andretti gewann in Argentinien, Belgien, Spanien, Frankreich, Deutschland und Holland gewinnen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton12 von 18

Im Lotus 78 meldete sich Andretti 1977 in der Weltelite zurück. Mit vier Saisonsiegen wurde er am Ende des Jahres Dritter im Klassement, nur um sich ein Jahr später endgültig die Krone aufzusetzen. Der Lotus-Bolide erwies sich als das Maß der Dinge, Andretti gewann in Argentinien, Belgien, Spanien, Frankreich, Deutschland und Holland gewinnen.

Bei seinem zweiten Heimrennen in Monza fiel dann die Titelentscheidung zugunsten des Lotus-Piloten - Teamkollege und Titelrivale Ronnie Peterson verunglückte am Start schwer und erlag am folgenden Tag seinen Verletzungen. Andretti war der Titel so nicht mehr zu nehmen - wenn auch auf die denkbar traurigste Art und Weise., Foto: Phipps/Sutton
Foto: Phipps/Sutton13 von 18

Bei seinem zweiten Heimrennen in Monza fiel dann die Titelentscheidung zugunsten des Lotus-Piloten - Teamkollege und Titelrivale Ronnie Peterson verunglückte am Start schwer und erlag am folgenden Tag seinen Verletzungen. Andretti war der Titel so nicht mehr zu nehmen - wenn auch auf die denkbar traurigste Art und Weise.

Weder Andretti noch das legendäre Lotus-Team schienen sich von den tragischen Vorfällen des Vorjahres erholt zu haben. Mit lediglich einem mageren dritten Platz in Spanien schloss der Titelverteidiger die Saison 1979 auf dem sang- und klanglosen zwölften Gesamtrang ab. , Foto: Sutton
Foto: Sutton14 von 18

Weder Andretti noch das legendäre Lotus-Team schienen sich von den tragischen Vorfällen des Vorjahres erholt zu haben. Mit lediglich einem mageren dritten Platz in Spanien schloss der Titelverteidiger die Saison 1979 auf dem sang- und klanglosen zwölften Gesamtrang ab.

1980 verschlimmerte sich die Lotus-Krise, Andretti wurde 20. im Gesamtklassement und holte nur bei seinem Heimrennen in den USA als Sechster einen WM-Punkt. 1981 wechselte der damals bereits 41-Jährige zu Alfa-Romeo. Der Erfolg wollte sich jedoch auch dort nicht einstellen. Zu Beginn der Saison 1982 schien die F1-Karriere Andrettis einmal mehr beendet - erst recht, als ein einmaliger Antritt für Williams in Long Beach floppte., Foto: Sutton
Foto: Sutton15 von 18

1980 verschlimmerte sich die Lotus-Krise, Andretti wurde 20. im Gesamtklassement und holte nur bei seinem Heimrennen in den USA als Sechster einen WM-Punkt. 1981 wechselte der damals bereits 41-Jährige zu Alfa-Romeo. Der Erfolg wollte sich jedoch auch dort nicht einstellen. Zu Beginn der Saison 1982 schien die F1-Karriere Andrettis einmal mehr beendet - erst recht, als ein einmaliger Antritt für Williams in Long Beach floppte.

Doch Andrettis F1-Geschichte 1 hatte ein besseres Ende verdient und bekam dieses auch. Nachdem Gilles Villeneuves und Didier Pironi 1982 beide verunglückt waren, wobei Villeneuve sogar sein Leben ließ, bat Enzo Ferrari Altmeister Andretti auszuhelfen. Gesagt, getan: Andretti stellte den Ferrari in Monza auf die Polen, im Rennen reichte es zu Rang. Ende 1982 beendete Andretti mit dem Lauf auf dem Caesars-Palace-Parkplatz in Las Vegas dann endgültig seine F1-Karriere., Foto: Sutton
Foto: Sutton16 von 18

Doch Andrettis F1-Geschichte 1 hatte ein besseres Ende verdient und bekam dieses auch. Nachdem Gilles Villeneuves und Didier Pironi 1982 beide verunglückt waren, wobei Villeneuve sogar sein Leben ließ, bat Enzo Ferrari Altmeister Andretti auszuhelfen. Gesagt, getan: Andretti stellte den Ferrari in Monza auf die Polen, im Rennen reichte es zu Rang. Ende 1982 beendete Andretti mit dem Lauf auf dem Caesars-Palace-Parkplatz in Las Vegas dann endgültig seine F1-Karriere.

Im Anschluss konzentrierte er sich anz auf seine Auftritte in der amerikanischen Formelszene, in der er fast noch erfolgreicher war als in der Königsklasse. Über zehn Jahre lang fuhr er auf höchstem Niveau in der IndyCar-Serie und erreichte am Saisonende immer eine Top-10-Platzierung. , Foto: Sutton
Foto: Sutton17 von 18

Im Anschluss konzentrierte er sich anz auf seine Auftritte in der amerikanischen Formelszene, in der er fast noch erfolgreicher war als in der Königsklasse. Über zehn Jahre lang fuhr er auf höchstem Niveau in der IndyCar-Serie und erreichte am Saisonende immer eine Top-10-Platzierung.

Ende 1994 hörte Andretti zwar im Monoposto auf, fuhr aber Sportwagen weiter. Achtmal startete er bei den legendären 24 Stunden von Le Mans, wo er 1983 und 1995 mit einem dritten und einem zweiten Rang sogar aufs Podium fahren konnte, wenngleich ihm der Gesamtsieg verwehrt blieb. Zusammen mit Sohn Michael und Enkel Marco sind die Andrettis heute noch eine der größten amerikanischen Motorsport-Dynastien. , Foto: Sutton
Foto: Sutton18 von 18

Ende 1994 hörte Andretti zwar im Monoposto auf, fuhr aber Sportwagen weiter. Achtmal startete er bei den legendären 24 Stunden von Le Mans, wo er 1983 und 1995 mit einem dritten und einem zweiten Rang sogar aufs Podium fahren konnte, wenngleich ihm der Gesamtsieg verwehrt blieb. Zusammen mit Sohn Michael und Enkel Marco sind die Andrettis heute noch eine der größten amerikanischen Motorsport-Dynastien.