Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker: In Brasilien ging mal wieder richtig die Post ab. Die drei Top-Teams begegneten sich in Interlagos auf Augenhöhe und sorgten für einen spannenden Grand Prix. Noch mehr Spannungen gab es bei den erhitzten Gemütern einiger Protagonisten. Bei Verstappen, Ocon und Hartley (ja, der hatte auch mal was zu sagen) gab es böses Blut. Die deutsche Delegation sorgte mit Vettel und Hülkenberg für die humoristischen Einlagen. Die besten Sprüche vom Wochenende in Sao Paulo. , Foto: Sutton
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Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker:
In Brasilien ging mal wieder richtig die Post ab. Die drei Top-Teams begegneten sich in Interlagos auf Augenhöhe und sorgten für einen spannenden Grand Prix. Noch mehr Spannungen gab es bei den erhitzten Gemütern einiger Protagonisten. Bei Verstappen, Ocon und Hartley (ja, der hatte auch mal was zu sagen) gab es böses Blut. Die deutsche Delegation sorgte mit Vettel und Hülkenberg für die humoristischen Einlagen. Die besten Sprüche vom Wochenende in Sao Paulo.

Der Rausschmeißer
Unser Redakteur vor Ort Christian Menath und der gute Hulk sind wirklich wie ein Herz und eine Seele. So auch in Brasilien. Dort erklärte Hülkenberg am Donnerstag mit einem Schmunzeln: "Ich glaube, hier wird die Luft dünn für uns. Wobei, dünner als in Mexiko kann sie nicht werden." Nicht gerade ein Schenkelklopfer, wie er an der Reaktion der Medienvertreter feststellte. "Also, weil dort die Luft ja so dünn ist", sah er sich genötigt den Witz zu erklären, wobei er in Christians Richtung blickte: "Nur so, weil du so geschaut hast." Und das aus gutem Grund. "Fand's nicht lustig", gab's für Nico eine trockene aber immerhin ehrliche Antwort. Der nahm es mit Humor: "Raus!" , Foto: Sutton
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Der Rausschmeißer
Unser Redakteur vor Ort Christian Menath und der gute Hulk sind wirklich wie ein Herz und eine Seele. So auch in Brasilien. Dort erklärte Hülkenberg am Donnerstag mit einem Schmunzeln: "Ich glaube, hier wird die Luft dünn für uns. Wobei, dünner als in Mexiko kann sie nicht werden." Nicht gerade ein Schenkelklopfer, wie er an der Reaktion der Medienvertreter feststellte. "Also, weil dort die Luft ja so dünn ist", sah er sich genötigt den Witz zu erklären, wobei er in Christians Richtung blickte: "Nur so, weil du so geschaut hast." Und das aus gutem Grund. "Fand's nicht lustig", gab's für Nico eine trockene aber immerhin ehrliche Antwort. Der nahm es mit Humor: "Raus!"

Ein Scherzkeks, dieser Vettel...
Wer das jetzt schon flach fand, weiß, dass Sebastian Vettel am Freitag im zweiten Training noch viel, viel tiefer flog. Im Boxenfunk klagte er darüber, dass im Cockpit ein Fremdkörper zwischen seinen Beinen im Fußraum umher flog. "Zwischen meinen Füßen baumelt etwas, mal abgesehen vom Offensichtlichen. Ich wäre stolz, wenn es das wäre, was ihr denkt. Aber das ist es nicht." Die Auflösung: Es handelte sich um eine Schraube, die sich verselbstständigt hatte., Foto: Sutton
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Ein Scherzkeks, dieser Vettel...
Wer das jetzt schon flach fand, weiß, dass Sebastian Vettel am Freitag im zweiten Training noch viel, viel tiefer flog. Im Boxenfunk klagte er darüber, dass im Cockpit ein Fremdkörper zwischen seinen Beinen im Fußraum umher flog. "Zwischen meinen Füßen baumelt etwas, mal abgesehen vom Offensichtlichen. Ich wäre stolz, wenn es das wäre, was ihr denkt. Aber das ist es nicht." Die Auflösung: Es handelte sich um eine Schraube, die sich verselbstständigt hatte.

"There is a bloke..." - Deutsche Ausgabe
Jeder erinnert sich wohl noch an Kimi Räikkönens "Da steht ein Kerl vor mir. Beweg dich!", welches er einst in Russland zum Besten gab, als ihm ein Marshall am Boxenausgang den Weg versperrte. Von Super-Seb gab es in Brasilien quasi die deutsche Version dieses... Anmachspruchs. Der Ferrari-Pilot wurde mitten in der heißesten Phase des Qualifyings im Q3 zum Wiegen gerufen. Der Offizielle der FIA bewegte sich für seinen Geschmack nicht schnell genug, weshalb die Aufforderung im Boxenfunk gleich mal in Muttersprache folgte: "Komm, mach weg! Mach weg! Hopp!", Foto: Sutton
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"There is a bloke..." - Deutsche Ausgabe
Jeder erinnert sich wohl noch an Kimi Räikkönens "Da steht ein Kerl vor mir. Beweg dich!", welches er einst in Russland zum Besten gab, als ihm ein Marshall am Boxenausgang den Weg versperrte. Von Super-Seb gab es in Brasilien quasi die deutsche Version dieses... Anmachspruchs. Der Ferrari-Pilot wurde mitten in der heißesten Phase des Qualifyings im Q3 zum Wiegen gerufen. Der Offizielle der FIA bewegte sich für seinen Geschmack nicht schnell genug, weshalb die Aufforderung im Boxenfunk gleich mal in Muttersprache folgte: "Komm, mach weg! Mach weg! Hopp!"

Nein, nein, nein und nochmals nein
Ein fahrerisches Highlight lieferte im Qualifying auch Vettels zukünftiger Teamkollege Charles Leclec. Der Sauber-Pilot befand sich im Q2 in der Schlussphase als Elfter außerhalb der Top-10, und der einsetzende Regen drohte ihm den Sprung ins letzte Segment zu vermasseln. "Es regnet zu stark... verdammt!", fluchte er. Für das Team das Signal, das Qualifying zu beenden. Leclerc dachte aber gar nicht daran, der Aufforderung nachzukommen, an die Box zurückzukehren. "Nein, nein, nein, nein. Ich will draußen bleiben. Ein Versuch noch!", sprach er und fuhr mit seinem letzten Run als Achter souverän ins Q3.
, Foto: Sutton
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Nein, nein, nein und nochmals nein
Ein fahrerisches Highlight lieferte im Qualifying auch Vettels zukünftiger Teamkollege Charles Leclec. Der Sauber-Pilot befand sich im Q2 in der Schlussphase als Elfter außerhalb der Top-10, und der einsetzende Regen drohte ihm den Sprung ins letzte Segment zu vermasseln. "Es regnet zu stark... verdammt!", fluchte er. Für das Team das Signal, das Qualifying zu beenden. Leclerc dachte aber gar nicht daran, der Aufforderung nachzukommen, an die Box zurückzukehren. "Nein, nein, nein, nein. Ich will draußen bleiben. Ein Versuch noch!", sprach er und fuhr mit seinem letzten Run als Achter souverän ins Q3.

 Hartley und Gasly werden persönlich
Die Toro-Rosso-Teamkollegen Pierre Gasly und Brendon Hartley schienen noch nie die besten Freunde gewesen zu sein. In Brasilien war es mit dem Spaß dann endgültig vorbei, als Gasly vom Team angehalten wurde, seinen Stallgefährten vorbeizulassen. Der Franzose rührte sich trotz Befehl keinen Zentimeter. "Du musst an ihn ranfahren", bekam Hartley von seinem Renningenieur gefunkt. Der Neuseeländer hatte für seinen Geschmack schon genug getan: "Alter, ich stecke ihm schon direkt im A****!" Gasly wiederum diskutierte die Sache lieber aus. "Erklärt mir, warum wir nicht gegeneinander fahren können?! Es ist ja nicht so, als ob wir hier gerade um den Sieg kämpfen", wehrte er sich mit Händen und Füßen gegen die Stallregie.
, Foto: Sutton
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Hartley und Gasly werden persönlich
Die Toro-Rosso-Teamkollegen Pierre Gasly und Brendon Hartley schienen noch nie die besten Freunde gewesen zu sein. In Brasilien war es mit dem Spaß dann endgültig vorbei, als Gasly vom Team angehalten wurde, seinen Stallgefährten vorbeizulassen. Der Franzose rührte sich trotz Befehl keinen Zentimeter. "Du musst an ihn ranfahren", bekam Hartley von seinem Renningenieur gefunkt. Der Neuseeländer hatte für seinen Geschmack schon genug getan: "Alter, ich stecke ihm schon direkt im A****!" Gasly wiederum diskutierte die Sache lieber aus. "Erklärt mir, warum wir nicht gegeneinander fahren können?! Es ist ja nicht so, als ob wir hier gerade um den Sieg kämpfen", wehrte er sich mit Händen und Füßen gegen die Stallregie.

 Max markiert den dicken Max
Die Szene des Rennens war ohne jeden Zweifel die Kollision zwischen Max Verstappen und Esteban Ocon. Der Red-Bull-Pilot wurde in Führung liegend vom auf der 16. Position fahrenden Mercedes-Junior von der Strecke geschossen, als dieser versuchte sich zu entrunden. Verstappen verlor den Sieg dadurch an Hamilton und war alles andere als 'amused'. Nach dem Rennen nahm er sich Ocon beim Wiegen zur Brust. Der Franzose bezeichnete ihn für seine Schubsattacke als unprofessionell. Verstappens hatte Ocon nicht viel zu entgegnen, außer "dass er n Arschloch is", wie der Niederländer in sauberstem Deutsch zu Protokoll gab.
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Max markiert den dicken Max
Die Szene des Rennens war ohne jeden Zweifel die Kollision zwischen Max Verstappen und Esteban Ocon. Der Red-Bull-Pilot wurde in Führung liegend vom auf der 16. Position fahrenden Mercedes-Junior von der Strecke geschossen, als dieser versuchte sich zu entrunden. Verstappen verlor den Sieg dadurch an Hamilton und war alles andere als 'amused'. Nach dem Rennen nahm er sich Ocon beim Wiegen zur Brust. Der Franzose bezeichnete ihn für seine Schubsattacke als unprofessionell. Verstappens hatte Ocon nicht viel zu entgegnen, außer "dass er n Arschloch is", wie der Niederländer in sauberstem Deutsch zu Protokoll gab.

 Jacques Villeneuve in 'Die wilden Siebziger'
Der Fall Verstappen vs. Ocon wurde in Brasilien heißt diskutiert. Jacques Villeneuve, seines Zeichens Formel-1-Weltmeister 1997 und TV-Experte, hatte im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com eine klare Meinung. Er fand, dass Ocon noch richtig gut davongekommen war. "In den 70ern wären das zwei blaue Augen gewesen", gibt sich der Kanadier gewohnt rustikal. An der Attacke Verstappens fand er nichts Dramatisches: "Er hat ihn ein bisschen geschubst, komm schon!"
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Jacques Villeneuve in 'Die wilden Siebziger'
Der Fall Verstappen vs. Ocon wurde in Brasilien heißt diskutiert. Jacques Villeneuve, seines Zeichens Formel-1-Weltmeister 1997 und TV-Experte, hatte im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com eine klare Meinung. Er fand, dass Ocon noch richtig gut davongekommen war. "In den 70ern wären das zwei blaue Augen gewesen", gibt sich der Kanadier gewohnt rustikal. An der Attacke Verstappens fand er nichts Dramatisches: "Er hat ihn ein bisschen geschubst, komm schon!"

Einsicht ist keine Tugend, schon gar nicht bei Force India
Naturgemäß anders sah das der Arbeitgeber von Esteban Ocon. Otmar Szafnauer war nicht nur mit Verstappens physischer Attacke nicht einverstanden, der Force-India-Teamchef unterstellte dem Niederländer auch auf der Strecke ein Fehlverhalten. Gegenüber Motorsport-Magazin.com fehlte ihm jegliche Einsicht für die Argumentation Red Bulls, Ocon habe als Überrundung nichts in einem Zweikampf gegen den Führenden verloren. "Aus unserer Sicht ist uns egal, was sie machen. Uns interessiert nur unser Rennen", polterte er.
, Foto: Sutton
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Einsicht ist keine Tugend, schon gar nicht bei Force India
Naturgemäß anders sah das der Arbeitgeber von Esteban Ocon. Otmar Szafnauer war nicht nur mit Verstappens physischer Attacke nicht einverstanden, der Force-India-Teamchef unterstellte dem Niederländer auch auf der Strecke ein Fehlverhalten. Gegenüber Motorsport-Magazin.com fehlte ihm jegliche Einsicht für die Argumentation Red Bulls, Ocon habe als Überrundung nichts in einem Zweikampf gegen den Führenden verloren. "Aus unserer Sicht ist uns egal, was sie machen. Uns interessiert nur unser Rennen", polterte er.