Die Formel-1-Saison 2017 endete mit einem Feuerwerk. Die Saison war über weite Strecken ein Leckerbissen. Die Motorsport-Magazin.com-Redakteure blicken zurück auf ihre persönlichen Highlights.
Annika Kläsener: Mein Highlight der Formel-1-Saison 2017 war das Überholmanöver von Kimi Räikkönen und Daniel Ricciardo gegen Valtteri Bottas in Spa. Auf der Geraden gingen sie parallel - Ricciardo links, Räikkönen rechts - an Bottas vorbei. Solche Überholmanöver sind das Salz in der Suppe.
Philipp Schajer: Die Stars der Saison 2017 waren fraglos die rundumerneuerten Autos. Schon im Februar war die Spannung groß, als die Boliden einer nach dem anderen enthüllt wurden - und wir sollten nicht enttäuscht werden. Endlich sahen die Autos wieder so aus, wie sich das in Formel 1 gehört: Dank dicker Reifen und komplett überholter Aerodynamik richtig spektakulär. Schade, dass diese optischen Leckerbissen 2018 mit Halo verschandelt werden.
Stephan Heublein: Mir bleibt aus der Saison 2017 vor allem die Vielzahl an Typen im Gedächtnis! Der dreckige Kevin, der giftige Sergio, der böse Max und der jammernde Romain. Die Fans wollen mehr als nur einen schillernden Lewis sehen. Klar, Ausnahmen wie der unscheinbare Valtteri bestätigen die Regel. Aber 2017 gab es weitaus weniger Grund, sich über mangelnde Charaktere mit Ecken und Kanten zu beschweren. Und 2018 geht es ganz gewiss so weiter. Man denke nur an die Fortsetzung des unbarmherzigen Duells Ocon vs. Perez - mit einem Silberpfeil-Cockpit als Preis?!
Haris Durakovic: Als leidenschaftlicher Fan des Iceman hatte man es 2017 nicht ganz einfach. Klar, auch in diesem Jahr gab es Pech zu Hauf, sein Arbeitgeber ließ ihn auch gerne mal im Stich, aber er stand sich auch selbst im Weg und war nicht immer in der Lage, das Maximum aus dem ihm zur Verfügung stehenden Materials herauszuholen. Deswegen ist mein ganz großes Highlight der vergangenen Saison die beeindruckende Pole Position von Kimi Räikkönen im Fürstentum zu Monaco.
Florian Becker: Die Saison 2017 war ein Segen für die Formel 1. Die Autos sahen atemberaubend aus und waren schwieriger zu beherrschen. Vor den Wochenenden stellte sich endlich nicht mehr nur die Frage, welcher Mercedes gewinnt. Auf der Strecke sorgten die Pirelli-Reifen wieder für mehr echte Überholmanöver. Im Vergleich zu den Vorjahren ein Hochgenuss.
Jonas Fehling: Als mein persönliches Highlight 2017 würde jeder, der mich kennt, Kimi Räikkönens Pole in Monaco erwarten. Zugegeben: Eine Genugtuung war das absolut. Wenn Kimi nur will, hat er es einfach immer noch drauf. Hat mich irgendwie an Michael Schumacher 2012 erinnert, der an selber Stelle auch noch mal seine überragenden Qualitäten bewies. Trotzdem: Insgesamt war für mich einfach die ganze Saison als solche ein Highlight. Geile Autos, starke Typen, krasse Manöver & emotionale Momente. Für mich war so gut wie alles dabei.
Christian Menath: Die neuen Autos sind sensationell, ich liebe sie - abgesehen von Haifischflossen und T-Flügel. Aber das wahre Highlight 2017 war Baku. Ein völlig irres Rennen und vor allem Vettels Rammstoß. Das waren Emotionen, das war Mercedes vs. Ferrari, das war der Eklat zwei der größten Sportler unserer Zeit. Daran werden wir uns erinnern wie an Senna vs. Prost einst in Suzuka.
Tobias Ebner: Die Formel 1 2017 - in gewisser Weise back to the roots. Erstmals seit 2008 sahen die Fahrzeuge wieder schön aus, endlich durfte auf der Strecke wieder freier gekämpft werden. Klasse, das hat an frühere, glorreichere Zeiten erinnert! Dazu fochten die beiden anerkannt besten Fahrer der aktuellen Generation, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, den Titel aus.
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