John Surtees wird am 11. Februar 2014 80 Jahr alt. Der motorsportverrückte Brite ist bis heute der einzige Fahrer, der sowohl die Motorrad-WM als auch den Titel in der Formel 1 gewann. Ein Rückblick auf eine außergewöhnliche Karriere.
Anfang der 1950er Jahre wagte er seine ersten Motorradrennen in der Weltmeisterschaft. 1955 siegte er im 250cc Grand Prix von Ulster im Alter von 21 Jahren zum ersten Mal.
1956 wechselte er auf MV Agusta und gewann bis 1960 vier Mal die 500cc- und drei Mal die 350cc-Klasse der Motorrad-WM.
1960 startete er parallel auch in der Formel 1 und belegte in seinem erst zweiten Rennen in seinem Lotus Rang zwei in Silverstone.
Ab 1961 konzentrierte er sich nur noch auf seine Vierrad-Karriere, für Ferrari gewann er 1963 auf der Nordschleife sein erstes F1-Rennen.
1964 lachte er in sechs der zehn Rennen vom Podium und sicherte sich damit den WM-Titel.
1966 wechselte er nach zwei Rennen von Ferrari zu Cooper und wurde mit deutlichem Abstand zu Jack Brabham Vize-Weltmeister.
1967 feierte er für Honda in Monza seinen sechsten und letzten Sieg. Bis 1972 fuhr er noch in der Formel 1, die letzten drei Jahre bereits für sein eigenes Team.
Als Teamchef blieb ihm der große Durchbruch allerdings verwehrt. Bis 1978 gab es durch Mike Hailwood und Carlos Pace nur zwei Podiumsplätze, danach zog sich Surtees aus der Formel 1 zurück.
1996 wurde in die International Motorsport Hall of Fame aufgenommen, 2003 ernannte ihn der Motorrad-Weltverband FIM offiziell zur MotoGP Legende.
Den bittersten Moment seines Lebens erlebte er am 19. Juli 2009, als sein Sohn Henry beim Formel-2-Lauf in Brands Hatch ums Leben kam.
diese Formel 1 Bilderserie