Das ist einmal ein rasanter Aufstieg: Max Verstappen, der Sohn des früheren Formel-1-Fahrers Jos, startet dieses Jahr in der Formel 3 EM für Van Amersfoort Racing. Ein großer Schritt für den 16-Jährigen, der bislang noch keine Saison im Formelauto absolviert hat. Allerdings beeindruckte Verstappen Junior bei den Rennen der Ferrari Winter Series und gewann zwei der Rennen, an denen unter anderem F3 EM-Champion Raffaele Marciello teilnahm. Verstappen hat ein paar Tests im Formel-3-Auto auf dem Konto, dazu Testeinsätze in der Formel Renault 2-Liter-Klasse. Jetzt also direkt der Aufstieg in die stärkste F3-Serie Europas.

"Ein Fomel 3 passt mir sehr gut, fühlt sich an wie Zuhause", so Max nach seinen Testerfahrungen. "Deshalb fiel die Wahl darauf. Van Amersfoort ist sehr motiviert, gute Resultate zu erzielen. Sie wollen gewinnen und das finde ich wichtig, denn das ist auch mein Ziel. Ich versuche, in meinen Leistungen so konstant wie möglich zu sein in meinem Debütjahr. Ich freue mich schon darauf, dieses Jahr für Van Amersfoort an den Start zu gehen."

Vater Jos, der an diesem Dienstag seinen 42. Geburtstag feiert, war stolz auf seinen Junior, mahnte gleichzeitig aber vor allzu hohen Erwartungen. "Die Formel 3 EM ist eine sehr hart umkämpfte Rennserie. Natürlich wollen wir mit Van Amersfoort so gut wie möglich abschneiden, aber dies wird ein Jahr für Max, in dem ihm auch Fehler unterlaufen können. Aber bei Van Amersfoort fühlen wir uns perfekt aufgehoben."

Teamchef Fritz van Amersfoort setzt mit der Verpflichtung des Nachwuchstalentes die Verstappen-Tradition beim niederländischen Rennstall fort. "Es ist, als wäre es gestern gewesen, dass Jos für uns gefahren ist", so van Amersfoort. "22 Jahre später mit seinem Sohn zu arbeiten, ist einzigartig. Max hat sein Talent schon bewiesen, seine Ergebnisse im Kart sprechen für sich. Im Formelsport hat man allerdings viel weniger Zeit auf der Strecke als im Kart. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass sich viele ehemalige Kartfahrer zunächst schwer damit tun - aber Max wird sich daran gewöhnen."