Volkswagen-Motoren werden kein Teil der neu aufgelegten Formel 3 sein, die 2019 im Rahmenprogramm der Formel 1 ihr Debüt feiert. Volkswagen teilte am Dienstag das Ende des Engagements in der Formel 3 mit.

"In der Formel 3 blickt Volkswagen auf eine einzigartige Erfolgsbilanz zurück. Im Wettstreit mit den Mannschaften anderer Hersteller haben die Volkswagen Teams und Fahrer in mehr als drei Jahrzehnten großartige Erfolge eingefahren - dafür gilt ihnen unser aufrichtiger Dank", sagte Volkswagen-Motorsportchef Sven Smeets.

"Wir werden unsere Kunden weiterhin konsequent unterstützen, um auch die Saison 2018 in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und beim FIA Formel-3-Weltcup in Macau erfolgreich abzuschließen", versicherte Smeets.

Motorsport-Stars wie Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und DTM-Rekordchampion Bernd Schneider feierten Titel in Volkswagen-befeuerten Formel-3-Boliden.

Auch die aktuellen Formel-1-Piloten Max Verstappen, Daniel Ricciardo, Carlos Sainz junior und Brendon Hartley fuhren auf dem Weg in die Königsklasse in der Formel 3 mit Volkswagen-Motoren. Beim renommiertesten Formel-3-Rennen in Macau ist der Antrieb der Wolfsburger mit zehn Siegen der erfolgreichste Formel-3-Motor der Geschichte.

Fokus auf Golf GTI TCR und Polo GTI R5

Volkswagen will sich künftig auf Kundensport mit seriennahen Fahrzeugen konzentrieren. Der Fokus liegt auf dem Tourenwagen Golf GTI TCR und dem Rallye-Auto Polo GTI R5. "Der Golf GTI TCR ist bereits in vielen Rennserien rund um den Globus ein wichtiger Botschafter für die Marke und mit dem neuen Polo GTI R5 verfolgen wir das gleiche Ziel", erläuterte Smeets.

"Beide Fahrzeuge sind nicht nur attraktive Angebote für professionelle Kundenteams, sondern stellen zugleich erstklassige Sportgeräte für junge Talente dar. Damit setzen wir auch unsere langjährige Philosophie fort, dem Nachwuchs einen Platz zu bieten", betonte er.