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Maximilian Günther setzt seine beeindruckende Podest-Serie auch als Pink Panther fort. Beim siebten Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Zandvoort startete der 20-Jährige erstmals in den Farben seines neuen Partners BWT. Im leuchtend pinken Auto-Design, das Fans aus der Formel 1 bestens bekannt ist, erzielte Günther zwei Podiumsplatzierungen in den drei Rennen. Es waren die Podestplätze 12 und 13 aus bislang 21 Rennen für den amtierenden Vize-Europameister der Formel 3.

Nach einem starken Start und Platz drei im Samstagsrennen hatte sich Günther weitere Saisonsiege zum Ziel gesetzt. Eine unglückliche Gelbphase im zweiten Qualifying verwehrte ihm jedoch die Chance auf die wichtigen Pole Positions für das zweite und dritte Rennen. In den beiden Läufen fuhr er den siebten beziehungsweise dritten Startplatz über die Ziellinie auf dem Dünenkurs, der kaum Überholmanöver zuließ.

Nach dem Rennwochenende in den Niederlanden spitzt sich das Meisterschaftsduell in der stärksten Nachwuchsserie der Welt zu. Erstmals seit dem 1. Juli 2017 führt Günther die Gesamtführung nicht mehr an. Er belegt mit 302 Punkten den zweiten Platz hinter Lando Norris (Großbritannien). Der Rückstand auf die Spitze beträgt nur 11 Zähler.

Beim achten von zehn Rennwochenenden auf dem Nürburgring (08. bis 10. September) hat Günther beste Chancen, im Titelkampf zurückzuschlagen und die Gesamtwertung zurückzuerobern. Im vergangenen Jahr erzielte er bei seinem Heimspiel in der Eifel einen Sieg sowie zwei zweite Plätze.

Max, bist du zufrieden mit den zwei Podestplätzen in Zandvoort?
Die Podestplätze bringen wichtige Punkte, aber zweite und dritte Plätze sind nicht unser Anspruch. Ich will weitere Rennen gewinnen, die Meisterschaft bleibt das klare Ziel. Das Wochenende in Zandvoort hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Im Qualifying hatten wir viel Pech mit gelben Flaggen und Verkehr. Das Potenzial für Pole Positions war auf jeden Fall vorhanden. Wir hätten in allen drei Rennen aus der ersten Startreihe starten können. Leider konnten wir die Performance aufgrund der ärgerlichen Umstände nicht umsetzen. Ich habe aus den Startplätzen vier, sieben und drei das Beste gemacht.

Du bist jetzt Zweiter in der Meisterschaft. Was bedeutet das für deine Herangehensweise?
Es ändert sich für mich gar nichts. Wir machen genauso weiter. Wir haben noch drei Wochenenden vor uns. Da ist es das Ziel, sehr stark zurückzuschlagen und ein Ausrufezeichen zu setzen. Was die Herangehensweise betrifft, versuche ich immer, alles herauszuholen. Es gibt keinen Grund, jetzt aggressiver oder weniger aggressiv zu fahren. Ich fahre in jedem Rennen auf Sieg, aber es ist nun mal nicht möglich, immer zu gewinnen. Wenn der Sieg drin ist, dann gebe ich mich nicht mit einem dritten Platz zufrieden.

Wie war es, erstmals ein pinkes Rennauto zu fahren?
Mir gefällt das pinke Design richtig gut und ich freue mich, dass ich damit richtig hervorsteche. Mein Auto ist zweifellos ein Eye-Catcher im Feld. Ich bin sehr glücklich darüber, so einen starken Partner wie BWT an meiner Seite zu haben. Viele Leute im Fahrerlager waren überrascht, als sie mein Auto zum ersten Mal im neuen Design gesehen haben. Das Feedback war sehr positiv, die Farbe ist im Motorsport sowieso nicht mehr wegzudenken.

Als nächstes wartet dein Heimrennen auf dem Nürburgring. Was rechnest du dir dort aus?
Der Nürburgring ist eine Strecke, an die ich viele gute Erinnerungen habe. Vergangenes Jahr hatte ich dort ein Mega-Wochenende. Den Sieg möchte ich natürlich wiederholen. Wir werden unser Bestes geben, um in allen Bereichen noch mehr herauszuholen. Wir werden alles dafür tun, im Qualifying top zu performen, in den Rennen zurückzuschlagen und die Meisterschaftsführung zurückzuholen.