In der vergangenen Saison debütierte der eSport in der WTCC mit einer virtuellen Saison in der Simulation RaceRoom. Alexander Dornieden sicherte sich den Titel und durfte nachher sogar an der eSport-Variante des Race of Champions teilnehmen, dessen Sieger sogar am realen Race of Champions 2018 teilnehmen durfte. Die WTCR setzt diese Meisterschafft als Nachfolgeserie der WTCC jetzt fort.

RaceRoom wird zum dritten Rennen der Saison im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf der Nürburgring Nordschleife das WTCR-Erweiterungspaket mit einem riesigen Event präsentieren. In Kooperation mit dem Nürburgring und KW Suspensions wird die ring°arena in ein Paradies für Simracer verwandelt.

Am 10. und 11. Mai finden die Qualifikationsläufe statt, zu denen alle Gamer und Simracer eingeladen sind, die WTCR-Fahrzeuge an ihr virtuelles Limit zu bringen und die echten WTCR Fahrer zu schlagen, um sich für die Rennen am 12. Mai zu qualifizieren. Die Rennen am Samstag werden sogar live im Internet zu sehen sein. Besucher in der Gegend dürfen sogar ohne Eintritt die virtuellen Rennfahrer bei ihren Versuchen beobachten.

Die Simracer fahren dabei aber nicht nur um die Ehre, sondern auch um Preise in einem Gesamtwert von satten 25.000 Euro. Das Preisgeld wird dabei auf die verschiedenen Divisionen verteilt und insgesamt erhalten über 80 Piloten ein Preisgeld für ihren Erfolg beim Eröffnungsevent.

Simracing-Beliebtheit steigt weiter

Dass die WTCR von Beginn an auch auf den eSport setzt kommt nicht von ungefähr. Bereits im vergangenen Jahr konnten die Verantwortlichen der WTCC ein enormes Interesse an ihrem virtuellen Rennsportangebot feststellen. Auch in anderen Motorsport-Disziplinen wird vermehrt auf eSport gesetzt, um ein jüngeres Publikum anzusprechen.

So veranstaltete McLaren sogar ein Event, um einen neuen Simulatorfahrer zu finden. Die besten Gamer der Welt duellierten sich in zahlreichen Runden, bis Rudy van Buren als Sieger feststand. Auch Formel-1-Pilot Fernando Alonso hat mittlerweile ein erfolgreiches eSport-Team zusammengestellt. Die Formel 1 selbst veranstaltete 2017 ebenso ihre erste Saison im virtuellen Rennsport. Hier siegte der Brite Brendon Leigh.

Die WTCR ist aber nicht die einzige Rennserie, die in diesem Jahr neu in eine Simulation eingebaut wird. Auch der Dachverband IMSA und die Blancpain GT Series arbeiten mit Kooperationspartnern an neuen Rennsimulationen, die in enger Zusammenarbeit auch auf die Eigenheiten der jeweiligen Rennsport-Disziplin angepasst werden.