Der DTM-Einstieg von Aston Martin schon zur Saison 2019 war der eine Knüller am Donnerstagabend vor dem Finale in Hockenheim - der zweite folgte nur wenig später: Wie DTM-Boss Gerhard Berger anmerkte, bekommt die DTM ab 2020 einen neuen Seriennamen!

"Die Kooperation mit der GTA, die Internationalisierung der Plattform sowie die Gewinnung weiterer Marken zählen zu unseren vornehmlichen strategischen Zielen", sagt Berger. "Die internationale Ausweitung werden wir in Abstimmung mit Teams und Herstellern weiter vorantreiben, was zur Saison 2020 auch mit einer Anpassung des Seriennamens zum Ausdruck kommen soll."

Wie die DTM ab 2020 genau heißen soll, teilte Berger noch nicht mit. Der Österreicher war aber überzeugt, dass die Bestätigung von Aston Martin Signalwirkung für weitere Hersteller haben werde. In der kommenden Saison treten nach dem Mercedes-Ausstieg neben Neuling Aston Martin samt Partner HWA weiter Audi und BMW in der Tourenwagenserie an.

Mit Blick auf die weiter voranschreitende Internationalisierung könnte der Buchstabe 'D' im Seriennamen künftig flachfallen. An dessen Stelle könnte ein 'I' für International treten. Der neue Name für die Serie dürfte ein Wunsch von Aston Martin und weiteren potenziellen Herstellern sein, die ihr Engagement im internationalen Motorsport ausweiten wollen.

Namenswechsel gab es schon einmal in der Geschichte der Tourenwagenserie. Von 1984 bis 1995 startete die Serie unter dem Namen Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, kurz: DTM. Im Jahr 1996 erfolgte unter dem Banner der FIA der Namenswechsel in International Touring Car Championship, oder auch: ITC.

Nach dem Untergang der Serie wurde sie im Jahr 2000 als Deutsche Tourenwagen-Masters wiederbelebt, seit 2005 wird eigentlich nur noch das Kürzel 'DTM' verwendet. Eine theoretische Möglichkeit wäre, ab 2020 zur Abkürzung 'ITC' zurückzukehren - dann vielleicht als 'International Touring Car Challenge' oder Ähnlichem.