Der DTM-Rennkalender für die Saison 2019 könnte einige faustdicke Überraschungen enthalten. Wie DTM-Boss Gerhard Berger schon Mitte September bestätigte, wird es wieder zehn Events geben, die eine Hälfte in Deutschland und die andere Hälfte im Ausland.

Aber: Wie Motorsport-Magazin.com aus ITR-Kreisen erfahren hat, beinhalten die zehn Rennwochenenden auch das gemeinsame Event mit den Japanern. Heißt: Die DTM trägt in ihrer regulären Saison 2019 neun Rennwochenenden mit zusammen 18 Rennen aus - ein Wochenende weniger als in der laufenden Saison. Der Grund dafür dürften die anfallenden Kosten sein.

Das gemeinsam veranstaltete Event mit den japanischen Herstellern wird zudem in Japan über die Bühne gehen - im Oktober oder November 2019, also nach dem Ende der regulären DTM-Saison. Von einem möglichen Event mit den Vertretern aus der japanischen Super GT in Deutschland oder auf einer europäischen Rennstrecke ist offenbar nicht mehr die Rede.

Hierzulande fährt die DTM weiter auf den bewährten Strecken. Der Saisonauftakt soll am ersten Mai-Wochenende 2019 in Hockenheim steigen, ebenso das Finale im Oktober. Der Lausitz-, Noris- und Nürburgring gelten ebenfalls als gesetzt.

Spannender könnte es bei den vier DTM-Events im europäischen Ausland werden. Ein möglicher Knaller: Assen als Nachfolger von Zandvoort! Obwohl der Dünenkurs sich bei Fahrern größter Beliebtheit erfreut, könnte die DTM 2019 zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf dem TT Circuit Assen fahren.

Die niederländische Rennstrecke wurde vor allem für Motorrad-Rennen konzipiert und trägt jährlich die Rennen der MotoGP und Superbike-Weltmeisterschaft aus. Vierrad-Serien verirren sich eher selten nach Assen, Ausnahmen in der Vergangenheit bildeten das ADAC GT Masters und die Supertourenwagen-Serie (STW).

Die Rückkehr nach Misano (Italien) und Brands Hatch (Großbritannien) gilt für 2019 als sicher. Ein Fragezeichen steht unterdessen hinter dem geplanten Rennwochenende in Österreich. Statt des Red Bull Ring in Spielberg könnte auch der Salzburgring nahe der deutschen Grenze in den Kalender rücken. Die Verantwortlichen befinden sich noch in Gesprächen.