Eine solche Aufholjagd hat es in der DTM selten gegeben. Auf dem Hockenheimring fuhr Dirk Werner mit seinem BMW von Startplatz 20 bis auf das Podium nach vorne, im Ziel lag er weniger als vier Sekunden hinter seinem Markenkollegen und Rennsieger Augusto Farfus auf der zweiten Position.

"Das war ein magisches Rennen mit viel Action für mich und alle anderen", freute sich Werner im Anschluss. Die Vorzüge der neuen Regeln fasste er kurz und knapp zusammen: "Man kann jetzt wirklich überholen, wenn man wie ich ein gutes Auto hat. Das ist wirklich klasse." Gleichzeitig lobte er die gute Strategie seines Teams, ohne die eine solche Aufholjagd wohl nicht möglich gewesen wäre.

Für Werner war es im elften DTM-Rennen der erste Podestplatz - und das, obwohl die Vorzeichen gar nicht gut waren. "Heute Morgen wollte ich gar nicht zur Strecke und habe mich im Bett noch zehn Mal umgedreht. Heute Abend gehe ich vielleicht gar nicht ins Bett", mutmaßte Werner, ohne konkrete Pläne für den 'Feierabend' zu nennen.

Gleichzeitig sollte seine Aufholjagd nicht nur für ihn, sondern auch alle anderen DTM-Piloten ein klares Zeichen geben. "Es ist schön, zu sehen, dass man die große Wende schaffen kann. Da ist man beim nächsten schlechten Qualifying nicht direkt deprimiert."