Der Franzose

Laurent Aiello blickt auf eine lange, erfolgreiche Motorsportkarriere zurück, die in den 80er-Jahren zunächst mit mehreren Auszeichnungen in der Französischen Kart-Meisterschaft begann. Ein Vizetitel in der Französischen Formel-3-B-Meisterschaft 1989 sowie ein fünfter Platz in der Französischen Formel 3 im folgenden Jahr ebneten dem Franzosen den Weg in die Internationale Formel 3000, die er 1991 allerdings nur als 15. abschloss.

Dem Titelgewinn in der Französischen Formel 3000 schloss sich 1993 der Sprung in die Französische Supertourenwagen-Meisterschaft an, die er mit BMW sogleich auf Platz zwei abschloss. Nach dem Wechsel zu Peugeot gelang Aiello 1994 der Titel. 1996 erfolgte der Wechsel in die STW. Bis 1998 blieb der Franzose der Marke Peugeot treu und sicherte sich jeweils einen dritten, einen zweiten und einen ersten Gesamtrang.

Während sich das Engagement in der STW 1998 seinem Ende zuneigte, bescherte sich Aiello gemeinsam mit Porsche einen der Höhepunkte seiner bisherigen Karriere: Den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans; ein Erfolg, den er 2000 mit dem zweiten Platz im Audi beinahe wiederholte.

Nach dem Gewinn der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft 1999 wechselte Laurent Aiello im Jahr 2000 in die neu auflebende DTM. Nach einem schwierigen Debütjahr bei Abt-Audi, geprägt von einem noch wenig konkurrenzfähigen Abt-Audi TT-R, sorgte Aiello 2001 mit den ersten beiden Abt-Audi-Siegen für Furore und dominierte insbesondere die erste Hälfte der Saison 2002 so deutlich, dass der erfahrene Tourenwagenpilot schließlich seinen ersten und bislang einzigen DTM-Titel feiern durfte.

Fortan ging es jedoch wieder bergab: Zwar sorgte Aiello in einer von Mercedes dominierten DTM-Saison 2003 für den einzigen Abt-Audi-Sieg, doch mit Mattias Ekström wuchs eine ungeahnte teaminterne Konkurrenz heran. Mit dem 2004 erfolgten Wechsel zu Opel verschlechterten sich die Ergebnisse weiter: Anders als bei Abt vermochte sich der zweifache Familienvater gegen seine Teamkollegen nicht deutlich zu profilieren und hatte überdies mit einem eher hinter den Erwartungen zurückbleibenden Vectra GTS zu kämpfen.

2005 strebt Laurent Aiello eine signifikante Steigerung der Opel-Ergebnisse an.