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Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
HEUTE und mir DIESEN Motoren gewann bisher nur Mercedes Titel. Weil die Konkurrenz immer noch deren Vorsprung hinterherläuft.


Ja und jetzt frag mal warum das so ist. Weil es teurer und komplexer als je zuvor ist. Das schreckt ab. Und bringt den Rennfans auch nichts.


Mir als Rennfan sind die Motoren so scheißegal - ob die teuer sind, ob die komplex sind, ob die laut oder leise sind (spielt am TV keine Rolle). Und ganz ehrlich, was spielts für eine Rolle ob der Motor für ein Kundenteam jetzt 20 Millionen im Jahr kostet oder 10?

Die Formel 1 krankt nicht an den Motoren, sondern an der Aerodynamik und den Reifen, da könnt ihr euch noch 100 Jahre im Kreis um die Powerunits diskutieren, die sind nicht das Problem.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

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formelchen hat geschrieben:
Schrieb ich doch schonmal vor einigen Monaten:

Der Formel E Boss hat in einem Interview gesagt, man habe zwar das Patent, sei aber immer für Gespräche mit der F1 offen.

«Uns steht also bis mindestens 2039 Exklusivität zu, deshalb wird es bis dann keine rein elektrische Formel 1 geben. Wenn sie mit mir darüber verhandeln wollen, ist das eine andere Frage, ich bin immer offen für Gespräche. Aber ohne mit mir zu reden gibt es für sie vor 2039 keinen Weg zum rein elektrischen Antrieb», stellt der Spanier klar.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/formel1/news/1 ... ragen.html

Im Übrigen darfst du da auch die FIA nicht unterschätzen, die ja diese Verträge abgeschlossen hat. Wenn es kommerzielle Interessen gibt dann ist alles möglich.


Es wird sich zeigen, ob Agag Bock auf Formel E hat oder wirklich nur das große Geld will. Wenn er die Formel E behalten will, dann wird er einen Teufel tun und die Rechte verkaufen. Denn dann ist die Formel E tot. Wenn er aber nur Geschäftsmann ist, wird verschmelzen Formel 1 und Formel E.

Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Wo genau steht das so? Wurde das von Porsche genau so kommuniziert? Quelle??

Der von Porsche kommunizierte Grund war, wie MichaelZ schon richtig schrieb, der Kostenfaktor.

Und da habe ich oben aufgezeigt dass das in gewisser Weise eine Ausrede ist, da der VW-Konzern in der Summe ein volles F1-Budget in der WEC ausgegeben hat, obwohl diese deutlich weniger Zuschauer erreicht.


Porsche hat mir bestätigt,dass die MGU-H der Grund ist, wieso man NICHT kommt. Das hat mit Kosten und Komplexität zu tun. Und das steht sicherlich auch auf diversen Internetseiten - bei Auto Bild Motorsport auf jeden Fall, ich bin mir aber auch sicher, bei Auto, Motor und Sport und Co.

formelchen hat geschrieben:
Nun in diesem Punkt will ich ja gar nicht unbedingt widersprechen. Natürlich haben sie irgendwo auch Schiss vor Konkurrenz.

Andererseits sind 4 Hersteller ja auch nicht sooo wenig. Die könnten durchaus noch 2-3 weitere Teams mit Motoren ausstatten.

Und dass auch neue Teams solide in der F1 mitfahren können, beweist ja letztlich das Haas-Modell.

Soll natürlich nicht heißen, dass die F1 NICHT zu teuer sei. Ich stimme euch ja zu, dass man die Kosten senken sollte. Aber wie jetzt schon zig mal geschrieben: ich sehe im Aero-Sektor deutlich mehr Einsparpotenzial als bei den Motoren. Denn 20 Mio. im Jahr für Motoren sind in Anbetracht der Gesamtkosten eines Teams wirklich nicht soo viel.

Nur mal als Vergleich: ein Topfahrer wie Hamilton, Alonso oder Vettel kosten ca. das 1,5-fache dessen, was ein Kundenteam für Motoren zahlt. :wink:


Ein Kundenteam würde aber so viel Geld für Hamilton gar nicht ausgeben.

Und ja: Theoretisch könnten die Hersteller noch mehr Teams ausstatten, aber es wird keine weiteren Teams geben bei diesen Kosten. Und die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern nimmt halt zu, je weniger es sind.

Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
Ein Kundenteam würde aber so viel Geld für Hamilton gar nicht ausgeben.


Natürlich nicht, weil ein Topfahrer nicht zwingend nötig ist für eine Teilnahme an der F1.

Ein Motor dagegen schon. :wink:


MichaelZ hat geschrieben:
Und ja: Theoretisch könnten die Hersteller noch mehr Teams ausstatten, aber es wird keine weiteren Teams geben bei diesen Kosten. Und die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern nimmt halt zu, je weniger es sind.


Sicher, aber 4 Hersteller sind jetzt kein soo schlechter Wert. Red Bull zum Beispiel hatte ja jetzt die Wahl zwischen Renault und Honda. McLaren hatte diese Wahl letztes Jahr ebenfalls.

Ideal wären wohl 5 Motorenhersteller und 12-13 Teams, würde ich sagen.

Und das Theater um Force India zeigt zumindest, dass durchaus mehrere potente Investoren mit F1-Interesse gibt. Auch wenn die natürlich nicht selbst ein Team gründen.
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Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

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und warum gründen die nicht selber ein Team? Nicht wegen der Powerunits, nicht wegen der 20 Millionen die der Motor kostet - sondern weil das dazugehörige Auto zur Powerunit 200 Millionen kostet und mehr, wenn man bei 0 anfangen muß.

Und macht man das Motorenreglement billiger, so daß dann vielleicht gnadenhalber Porsche einsteigt und dafür steigen dann Mercedes und Honda aus, hat man dann was gewonnen?
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Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

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automatix hat geschrieben:
und warum gründen die nicht selber ein Team? Nicht wegen der Powerunits, nicht wegen der 20 Millionen die der Motor kostet - sondern weil das dazugehörige Auto zur Powerunit 200 Millionen kostet und mehr, wenn man bei 0 anfangen muß.


Genau....aber man müsste ja auch erstmal ne Fabrik und Personal haben. Und auch know-how....und das selbst das alles nicht reicht um ganz vorne zu fahren, haben wir bei Toyota gesehen.


automatix hat geschrieben:
Und macht man das Motorenreglement billiger, so daß dann vielleicht gnadenhalber Porsche einsteigt und dafür steigen dann Mercedes und Honda aus, hat man dann was gewonnen?


Ach ich denke allgemein geringere Kosten - nicht nur im Motorbereich - würden nicht dazu führen dass jemand aussteigt. Ein Einstieg von Porsche wäre ja irgendwo auch für Mercedes cool, weil es die gesamte F1 aufwerten würde. Aber offenbar sieht man das bei Mercedes mittlerweile anders......damals als BMW, Honda und Toyota dazukamen, fand ein Haug das immer toll und meinte "Konkurrenz belebt das Geschäft".
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Beitrag Sonntag, 20. Januar 2019

Beiträge: 9403
Einen neuen Motor zu entwickeln, auch wenn der dann billiger und einfacher ist kostet erstmal einen Haufen Geld.
Darum denke ich schon, daß bei einer gröberen Änderung des Motorenreglement alle beteiligten Hersteller (bis auf Ferrari vermutlich) da das Programm erstmal in Frage stellen.

Und wenn wirklich die von den Umweltfaschisten propagierte Wende hin zum ach so tollen E-Auto kommt, dann wirds mit einer Benzinformel 1 auch schwieriger für die Konzerne da einen Nutzen zu rechtfertigen. (gerade wenn man Renault anschaut, die ja trotz WM Titel eigentlich nur eher negative Publicity durch die F1 haben)


Ich würde ja den Schritt zur Brennstoffzelle machen - die Formel E kann mit ihren bescheuerten Batterien fahren, die F1 fährt mit der Brennstoffzelle, weil das könnte Hersteller wie Hyundai oder Toyota in die F1 locken....
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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automatix hat geschrieben:
(gerade wenn man Renault anschaut, die ja trotz WM Titel eigentlich nur eher negative Publicity durch die F1 haben)....


Renault hat ja im Grunde schon seit 2010 negative Publicity...auch wenn sie bis 2013 noch Titel gewonnen haben. Aber gut, ist ein anderes Thema... :lol:


automatix hat geschrieben:
Ich würde ja den Schritt zur Brennstoffzelle machen - die Formel E kann mit ihren bescheuerten Batterien fahren, die F1 fährt mit der Brennstoffzelle, weil das könnte Hersteller wie Hyundai oder Toyota in die F1 locken....


Wobei ein Brennstoffzellen Auto ja letztlich auch ein E-Auto ist bzw. ein Hybrid. Die Batterie ist halt kleiner und wird an Bord geladen, was zu ner größeren Reichweite hilft. Der Sound fehlt da allerdings auch.

Aber ja, Hyundai und Toyota sind da intensiv unterwegs, die Deutschen allerdings auch (wieder) zunehmend. BMW hatte ja schon vor 15-20 Jahren schonmal den 7er als Wasserstoffauto in Kleinserie.
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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formelchen hat geschrieben:
Na wie viele Hersteller fuhren denn in den letzten Jahren in der WEC LMP1 mit?? Doch nicht mehr als in der F1, sogar weniger!!

In der Nascar fahren meines Wissens auch nur drei Hersteller. Also auch WENIGER als in der F1.

Zumal ich es schwachsinnig finde, US-Motorsport mit der F1 oder anderen europäischen Serien zu vergleichen. Die Motorsportkultur in den USA ist ganz anders.

Die F1 ist in Europa und Asien VIEL populärer als die WEC oder Ami-Serien. Und da gerade auch der asiatische Markt in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist, waren und sind die Hersteller in der F1 eben auch bereit viele Millionen auszugeben.

Und wenn du mal ein wenig recherchierst wie hoch die Budgets in der WEC sind. Lt. Berichten liegt das bei 150 Mio. Euro für einen Hersteller wie Porsche.

Wenn du dann bedenkst, dass der VW-Konzern mit zwei (!!!) Marken in der WEC gefahren ist und damit geschätzt rund 300 Mio. im Jahr ausgegeben hat, dann hätte man damit auch schon sehr gut ein F1-Team betreiben können.

Wenn sich Porsche bzw. VW also hinstellt und sagt die F1 sei zu teuer, ist das irgendwie lächerlich in Anbetracht der jahrelangen horrenden WEC-Kosten - zumal die WEC bei weitem nicht so viele Menschen erreicht wie die F1.

Quelle: https://de.motorsport.com/lemans/news/2 ... 88/921088/


Was ich damit sagen will: Die Hersteller geben ja sehr wohl viel Geld für Rennserien aus, die keine hochgestochene Technik aus. Wenn jetzt die Formel 1 auch auf günstigere und einfachere Technik setzen würde - wieso sollte ein Hersteller dann zum Beispiel für 30-50 Millionen Eurio GTE machen, wenn sie gleichzeitig fürs selbe Geld auch Formel 1 machen könnten - mit mehr Reichweite! Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fans deswegen kein Interesse mehr an der Formel 1 hätten. Im Gegenteil: Aktuell schwindet das Interesse, auch wegen dieser Technik.

Dass in NASCAR, WEC und Co weniger Hersteller vertreten sind, liegt an der geringeren Reichweite. Da sieht das Kosten-Nutzenverhältnis schlechter aus.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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formelchen hat geschrieben:
Natürlich nicht, weil ein Topfahrer nicht zwingend nötig ist für eine Teilnahme an der F1.

Ein Motor dagegen schon. :wink:


Eben und das ist das Problem. Daher kannst du auch nicht sagen: Ein Motor, der 20 Millionen Euro kostet, ist doch nicht teuer - Hamilton kostet das Doppelte. Das ist eine schwache Argumentation. Hamilton kostet nicht so viel - die großen Teams bieten nur so viel. Aber ein Motor ist für ein kleines Team halt unerlässlich zum Mitfahren. Ein Hamilton nicht.

formelchen hat geschrieben:
Und das Theater um Force India zeigt zumindest, dass durchaus mehrere potente Investoren mit F1-Interesse gibt. Auch wenn die natürlich nicht selbst ein Team gründen.


Ein neues Team wird aber nicht mehr gegründet. Haas war da das einzige in den letzten acht Jahren. Eine echte Ausnahme und übertrieben viel Lust hat er offenbar auch nicht mehr.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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automatix hat geschrieben:
Einen neuen Motor zu entwickeln, auch wenn der dann billiger und einfacher ist kostet erstmal einen Haufen Geld.


Das stimmt nicht. Die Weiterentwicklung der aktuellen Motoren kostet viel mehr als wenn man zum Beispiel einen aufgemotzten Formel-2-Motor entwickeln würde. Du glaubst doch zum Beispiel nicht, dass ein IndyCar-Motor in der Entwicklung so viel Geld kostet wie jetzt die Kosten in der Formel 1 sind. Und wenn du die Motoren von der Leine lässt und bisschen aufmotzt, sind damit locker 1000 PS drin.

automatix hat geschrieben:
Ich würde ja den Schritt zur Brennstoffzelle machen - die Formel E kann mit ihren bescheuerten Batterien fahren, die F1 fährt mit der Brennstoffzelle, weil das könnte Hersteller wie Hyundai oder Toyota in die F1 locken....


Geht nicht - auch die Rechte daran hat die Formel E. Mal abgesehen davon, dasss die Technologie noch nicht serienreif ist

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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automatix hat geschrieben:
Die Formel 1 braucht auch keine weiteren Hersteller. Die Formel 1 bräuchte sogar weniger Hersteller und dafür mehr Teams.

Ich fänds auch besser, wenn sich die F1 vom Anspruch 'Technologieführer' zu sein verabschiedet und den Fokus auf guten, finanzierbaren Rennsport legt.


Ja, darauf zielt meine Argumentation ja auch ab.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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Jetzt gibt es schon Rechte an Technologien für Rennserien? Ich dachte das Patentsystem wäre schon bescheuert genug und dann wird das doch noch getoppt ... :P

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
Was ich damit sagen will: Die Hersteller geben ja sehr wohl viel Geld für Rennserien aus, die keine hochgestochene Technik aus.


"Viel Geld" ist ja relativ. Umso komplizierter die Serie, desto höher sind die Kosten. Wenn sie "viel" Geld für ne Serie mit einfacher Technik ausgeben, dann machen sie etwas falsch. Aber viel oder wenig ist ja relativ zu sehen.

MichaelZ hat geschrieben:
Wenn jetzt die Formel 1 auch auf günstigere und einfachere Technik setzen würde - wieso sollte ein Hersteller dann zum Beispiel für 30-50 Millionen Eurio GTE machen, wenn sie gleichzeitig fürs selbe Geld auch Formel 1 machen könnten - mit mehr Reichweite!


Ich weiß ehrlich gesagt nicht was jetzt der Vergleich soll.

Wie kommst du auf diese Zahlen für die Euro GTE?? Quelle?? Die scheinen mir sehr hochgegriffen.

Meines Wissens fahren da Privatteams und nicht direkt Herstellerteams.

MichaelZ hat geschrieben:
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fans deswegen kein Interesse mehr an der Formel 1 hätten. Im Gegenteil: Aktuell schwindet das Interesse, auch wegen dieser Technik.


Sorry aber das ist falsch, das Interesse schwindet nicht.

Die Zahlen für 2018 zum Beispiel sprechen eine andere Sprache, siehe Link unten.

Dass die Zahlen in den letzten Jahren vielleicht zeitweise mal schlechter waren mag ja sein, aber das hatte auch andere Gründe. Fehlende Spannung bzw. Dominanz von Mercedes, mangelhafte Arbeit bei Social Media und allgemein im Netz, weil Bernie darauf keinen Wert gelegt hat und so weiter....

Liberty macht es in Sachen Internet, Social Media usw schon deutlich besser und so erreicht man auch wieder jüngere Leute. Und auch der Videospiel-Trend lockt jüngere Leute zur F1....so steht es jedenfalls im Artikel.


Quelle: https://www.formel1.de/news/business/20 ... eutlich-zu
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Natürlich nicht, weil ein Topfahrer nicht zwingend nötig ist für eine Teilnahme an der F1.

Ein Motor dagegen schon. :wink:


Eben und das ist das Problem. Daher kannst du auch nicht sagen: Ein Motor, der 20 Millionen Euro kostet, ist doch nicht teuer - Hamilton kostet das Doppelte. Das ist eine schwache Argumentation. Hamilton kostet nicht so viel - die großen Teams bieten nur so viel. Aber ein Motor ist für ein kleines Team halt unerlässlich zum Mitfahren. Ein Hamilton nicht.


Ich finde durchaus, dass man über diesen Vergleich mal nachdenken soll....

Aber noch passender ist natürlich der Vergleich mit den Kosten für Aerodynamik. Schau dir doch an was zum Beispiel Red Bull dafür ausgibt. Allein das Gehalt von Newey dürfte irgendwo zwischen 5 und 10 Millionen Euro liegen.



MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und das Theater um Force India zeigt zumindest, dass durchaus mehrere potente Investoren mit F1-Interesse gibt. Auch wenn die natürlich nicht selbst ein Team gründen.


Ein neues Team wird aber nicht mehr gegründet. Haas war da das einzige in den letzten acht Jahren. Eine echte Ausnahme und übertrieben viel Lust hat er offenbar auch nicht mehr.


Ich kann mich nur wiederholen:

Ja, ich bin auch für Kostensenkung, so wie du. Wenn es eine Möglichkeit gibt eine Budgetgrenze umzusetzen, bin ich auch dafür.

ABER mir ist es zu blöd an 20 Mio. Kosten für Motoren herumzumäkeln, während deutlich mehr allein für Aerodynamik ausgegeben wird. Diese Kosten scheinen dich ja nicht zu stören....
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
"Viel Geld" ist ja relativ. Umso komplizierter die Serie, desto höher sind die Kosten. Wenn sie "viel" Geld für ne Serie mit einfacher Technik ausgeben, dann machen sie etwas falsch. Aber viel oder wenig ist ja relativ zu sehen.


Ein GTE-Programm kostet um die 30 Millionen. Wenn man mit so viel Geld auch Formel 1 machen könnte, würden die Hersteller alle in die Formel 1 gehen statt in die GTE. Das wollte ich damit sagen.

formelchen hat geschrieben:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was jetzt der Vergleich soll.

Wie kommst du auf diese Zahlen für die Euro GTE?? Quelle?? Die scheinen mir sehr hochgegriffen.

Meines Wissens fahren da Privatteams und nicht direkt Herstellerteams.


Falsch, was du meinst sind die GT3. Aber die GTE in Le Mans ist unterteilt in Herstellerteams (GTE-Pro) und Kundenteams (GTE-Am) - und in der GTE Pro sind die Budgets je nach Hersteller um die 30 Millionen.

formelchen hat geschrieben:
Sorry aber das ist falsch, das Interesse schwindet nicht.

Die Zahlen für 2018 zum Beispiel sprechen eine andere Sprache, siehe Link unten.

Dass die Zahlen in den letzten Jahren vielleicht zeitweise mal schlechter waren mag ja sein, aber das hatte auch andere Gründe. Fehlende Spannung bzw. Dominanz von Mercedes, mangelhafte Arbeit bei Social Media und allgemein im Netz, weil Bernie darauf keinen Wert gelegt hat und so weiter....

Liberty macht es in Sachen Internet, Social Media usw schon deutlich besser und so erreicht man auch wieder jüngere Leute. Und auch der Videospiel-Trend lockt jüngere Leute zur F1....so steht es jedenfalls im Artikel.


Quelle: https://www.formel1.de/news/business/20 ... eutlich-zu


Die Formel 1 erschließt halt neue Märkte, aber in den Kernländern sind die Quoten im großen Trend sinkend. In Deutschland sind sie im Vergleich zu Schumi um ein Drittel eingebrochen. Anfangs 2018 sind sie leicht gestiegen (nur ganz leicht, wenn man die Sky-Zuschauer bei RTL abzieht), aber gegen Ende sogar gesunken. Und da ist Deutschland bei weitem nicht das einzge Land. Vergleich mal die Zahlen mit 2012 oder 2013 - also vor den aktuellen Motoren.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Ich finde durchaus, dass man über diesen Vergleich mal nachdenken soll....

Aber noch passender ist natürlich der Vergleich mit den Kosten für Aerodynamik. Schau dir doch an was zum Beispiel Red Bull dafür ausgibt. Allein das Gehalt von Newey dürfte irgendwo zwischen 5 und 10 Millionen Euro liegen.


Du argumentierst meines Erachtens völlig am Thema vorbei. Das eine ist die Frage, wie viel Geld KANN man ausgeben. Und die andere: Wie viel MUSS man ausgeben. Das eine ist das Budget, das sicherlich entscheidend zum Erfolg beiträgt. Aber das andere sind die notwendigen Aufwendungen überhaupt mitzufahren. Und da schlägt der Motor nun mal am größten zu mit 20 Millionen Euro. Force India zum Beispiel braucht keinen Hamilton. Und sie brauchen keinen Newey. Allein deswegen geben sie schon 50 Millionen Euro weniger aus. Aber beim Motor können sie eben nicht sparen.

formelchen hat geschrieben:
ABER mir ist es zu blöd an 20 Mio. Kosten für Motoren herumzumäkeln, während deutlich mehr allein für Aerodynamik ausgegeben wird. Diese Kosten scheinen dich ja nicht zu stören....


Weil es keine ZWANGHAFTEN Kosten sind. Aber doch, auch hier bin ich für Vereinheitlichung. Es braucht keine 20 verschiedenen Frontflügel bei 20 Rennen.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Du argumentierst meines Erachtens völlig am Thema vorbei. Das eine ist die Frage, wie viel Geld KANN man ausgeben. Und die andere: Wie viel MUSS man ausgeben. Das eine ist das Budget, das sicherlich entscheidend zum Erfolg beiträgt. Aber das andere sind die notwendigen Aufwendungen überhaupt mitzufahren. Und da schlägt der Motor nun mal am größten zu mit 20 Millionen Euro. Force India zum Beispiel braucht keinen Hamilton. Und sie brauchen keinen Newey. Allein deswegen geben sie schon 50 Millionen Euro weniger aus. Aber beim Motor können sie eben nicht sparen.


Erstens könnte auch ein Team wie Force India locker 10-20 Mio. im Aero-Bereich sparen, wenn man in diesem Bereich die Regeln beschneidet und vereinheitlicht.

Zweitens haben selbst die Motorenkundenteams durchaus die Möglichkeit, die Kosten für Motoren zu senken, indem sie einen Schützling der Hersteller ins Auto setzen und dafür einen Rabatt bekommen. Diese Maßnahme ist ja auch seit Jahren üblich und wird aktuell zum Beispiel von Williams und Sauber genutzt.


MichaelZ hat geschrieben:
Weil es keine ZWANGHAFTEN Kosten sind. Aber doch, auch hier bin ich für Vereinheitlichung. Es braucht keine 20 verschiedenen Frontflügel bei 20 Rennen.


Eben. Da wird unnütz viel Geld verbrannt. Beim Motor gibt es hier und da wenigstens noch Erkenntnisse, die sich auf die Serie übertragen lassen. Bei der Aerodynamik weniger - höchstens in Bezug auf sündhaft teure Sportwagen.
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 0
Ihr diskutiert ja viel darüber wo man Kosten sparen kann. Mich würde aber mal die andere Seite interessieren.
Wo denkt ihr denn, sollen die Teams das dann ersparte Geld dann hineinstecken? Denn das haben sie ja nunmal.

Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Ein GTE-Programm kostet um die 30 Millionen. Wenn man mit so viel Geld auch Formel 1 machen könnte, würden die Hersteller alle in die Formel 1 gehen statt in die GTE. Das wollte ich damit sagen.

Falsch, was du meinst sind die GT3. Aber die GTE in Le Mans ist unterteilt in Herstellerteams (GTE-Pro) und Kundenteams (GTE-Am) - und in der GTE Pro sind die Budgets je nach Hersteller um die 30 Millionen.


Ich bezweifel die 30 Mio.

Und es ist nicht zwangsweise gesagt, dass so viele Hersteller bei diesem Budget in die F1 kämen. Beim GT-Sport geht es ja auch um die Nähe zur Serie.


MichaelZ hat geschrieben:
Die Formel 1 erschließt halt neue Märkte, aber in den Kernländern sind die Quoten im großen Trend sinkend. In Deutschland sind sie im Vergleich zu Schumi um ein Drittel eingebrochen. Anfangs 2018 sind sie leicht gestiegen (nur ganz leicht, wenn man die Sky-Zuschauer bei RTL abzieht), aber gegen Ende sogar gesunken. Und da ist Deutschland bei weitem nicht das einzge Land. Vergleich mal die Zahlen mit 2012 oder 2013 - also vor den aktuellen Motoren.


Ich sprach da in erster Linie vom globalen Markt, weil er ja in der Summe am meisten zählt für die F1 als Sport.

Dass hierzulande oder auch in Ländern wie Spanien oder Italien mal Schwankungen drin sind, abhängig davon ob das jeweilige Land einen erfolgreichen Fahrer hat, das ist doch normal.

Es gleicht sich ja auch woanders wieder aus, schau doch wie verrückt die Verstappen-Fans um die ganze Welt fliegen um Max live zu verfolgen. Auch Frankreich scheint wieder mehr zu werden.
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Beitrag Montag, 21. Januar 2019

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:

Geht nicht - auch die Rechte daran hat die Formel E. Mal abgesehen davon, dasss die Technologie noch nicht serienreif ist


hyundai und Toyota sind da anderer Meinung
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 22. Januar 2019

Beiträge: 10714
formelchen hat geschrieben:
Beim Motor gibt es hier und da wenigstens noch Erkenntnisse, die sich auf die Serie übertragen lassen.

Du hörst Dich an wie ein verdammter Lobbyist der Automobilindustrie... Warum um alles in der Welt muss die F1 jeden Scheiß mitmachen den die für richtig erachten??? Die ärgern ihre Kunden schon genug damit dass sie Autos bauen die diese nicht haben wollen - warum muss man sie dann auch noch darin unterstützen die F1 kaputt zu machen?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 22. Januar 2019

Beiträge: 25590
automatix hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:

Geht nicht - auch die Rechte daran hat die Formel E. Mal abgesehen davon, dasss die Technologie noch nicht serienreif ist


hyundai und Toyota sind da anderer Meinung


Hyundai hat ja sogar schon ein Wasserstoff-Auto rausgebracht und verkauft es auch.

Mercedes meines Wissens auch - oder ist kurz davor ihn auf den Markt zu bringen.
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Beitrag Dienstag, 22. Januar 2019

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Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Beim Motor gibt es hier und da wenigstens noch Erkenntnisse, die sich auf die Serie übertragen lassen.

Du hörst Dich an wie ein verdammter Lobbyist der Automobilindustrie... Warum um alles in der Welt muss die F1 jeden Scheiß mitmachen den die für richtig erachten??? ?


Weil die F1 ohne Motoren nicht fahren kann. Irgendwer muss sie ja liefern.

Und derjenige, der sie liefert und dem es Millionen kostet, hat nunmal auch ein Wörtchen bei den Konditionen mitzureden.

Ich bin nur Realist.

Mav05 hat geschrieben:
Die ärgern ihre Kunden schon genug damit dass sie Autos bauen die diese nicht haben wollen - warum muss man sie dann auch noch darin unterstützen die F1 kaputt zu machen?


Du siehst die Schuld immer bei den Herstellern. Aber nein, die Schuld liegt in der Politik.

Im Übrigen muss ich widersprechen. Die Hersteller bauen (noch) sehr geile Autos. Es gibt hunderte Kisten, die ich gern in der Garage hätte. :wink:
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Beitrag Dienstag, 22. Januar 2019

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Erstens könnte auch ein Team wie Force India locker 10-20 Mio. im Aero-Bereich sparen, wenn man in diesem Bereich die Regeln beschneidet und vereinheitlicht.

Zweitens haben selbst die Motorenkundenteams durchaus die Möglichkeit, die Kosten für Motoren zu senken, indem sie einen Schützling der Hersteller ins Auto setzen und dafür einen Rabatt bekommen. Diese Maßnahme ist ja auch seit Jahren üblich und wird aktuell zum Beispiel von Williams und Sauber genutzt.


Genau ruhig noch abhängiger werden von den Werksteams, klasse Idee... :roll:

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