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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 45322
Brawn pfeifft doch darauf,was Fans wollen. Man merkt doch schon wieder, wie selbst Liberty Media wieder an den Lippen der großen Teams hängt.

Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 10714
Ich meinte auch nicht dass Brawn ihn anruft weil er die Meinung der Fans hören will - sondern weil er den Stein der Weisen gefunden hätte. Das Dilemma dass ich automatix aufgezeigt habe stellt sich ja für alle, egal ob Fans oder Hersteller oder Liberty!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
Brawn pfeifft doch darauf,was Fans wollen. Man merkt doch schon wieder, wie selbst Liberty Media wieder an den Lippen der großen Teams hängt.


Was wollen denn die Fans?

Du hast so viele Interessen Gruppen, die man gegen einander aufwiegen muß, so einfach gehts halt nicht.

Und unterm Strich müssen die Verantwortlichen dafür sorgen, daß die Teams und die Hersteller bleiben.
Man hat ja z.b. auch gottseindank eingesehen, daß man kein neues Motorenreglement braucht, mit dem man die bestehenden Hersteller verärgert nur um vielleicht einen weiteren zu gewinnen.....

Klar, der traum wäre wie in den 70ern, wo die Teams Autos zusammengezimmert haben, Cosworth Motor rein und sind um die WM gefahren - aber dahin wird man nicht mehr zurückkommen, solange man den Anspruch hat, auch technologisch die Nr. 1 zu sein. - und dann hast halt immer noch das Ferrari Problem, die ja ganz sicher nicht mit einem Fremdmotor fahren werden...
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 10714
Ich denke nicht dass die Cosworth-Zeit mit heutigen Maßstäben ein "Traum" wäre - im Gegenteil! Willst Du die Professionalität halten brauchst Du die Werke - und zwar eher im Stile der 2000er, also um so mehr um so besser! Aber man muss den Werken klarmachen dass das nur mit Einschränkungen geht! Die MotoGP war fast am Ende, heute sind da 6 Werke von denen 4 gewinnen können - aber erst nachdem man knallhart Einheitselektronik und andere sinnvolle Einschränkungen zugelassen hat.
Und man fährt mit "vernünftigen" Motoren (wenn auch ich wie viele andere den 500ern nachtrauern) statt mit Pseudo-HighTech-Sparmaschinen!
Das Motorenreglement in der F1 ist Müll und hätte so nie kommen dürfen!
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 9403
(den Vergleich mit der MotoGp kann ich nicht mitgehen, mich interessiert Motorrad kein bisschen - aber was mir letztens aufgefallen ist, daß die MotoGP absolut nutzlos ist - wo genau ist groß der Unterschied zur Superbike WM, außer daß man für viel Geld teure Protorypen baut, die dann kaum schneller sind)Es konnte ja keiner Ahnen, daß außer Mercedes und endlich Ferrari die beiden anderen zu blöde sind für das Motorenreglement (das doch angeblich von Renault gefordert wurde oder?)
Einheitselektronic hatte die F1 doch auch schon (immer noch?)

Aber die Vergangenheit hat halt auch gezeigt, daß wenn das Reglement lange genug in Ruhe lässt werden die Motorleistungen sich angleichen....

Für mich ist nach wie vor das größte Problem, daß in der F1 jeder sein eigenes Auto bauen muß - wieviele Teams wären in der Moto GP denn dann noch übrig, wenn jedes Team sein eigenes Motorrad bauen müßte?


Daß ist für mich der größte Krux an der Formel 1 - daß es eine Herstellerserie ist. Man müßte wohl dahin wie bei der Moto GP, daß ein paar Hersteller die Autos bauen und diese an Teams verkaufen, die sie dann einsetzen (auf die Art hätte man auch aus der DTM was heißes machen können anstatt der lahmen Herstellerserie) - aber das wird wohl nie passieren....
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 25570
automatix hat geschrieben:
Daß ist für mich der größte Krux an der Formel 1 - daß es eine Herstellerserie ist. Man müßte wohl dahin wie bei der Moto GP, daß ein paar Hersteller die Autos bauen und diese an Teams verkaufen, die sie dann einsetzen (auf die Art hätte man auch aus der DTM was heißes machen können anstatt der lahmen Herstellerserie) - aber das wird wohl nie passieren....


Ist doch in weiten Teilen schon so. Der Haas ist bekanntlich ein halber Ferrari, was man auch an einigen Teilen sieht.

Ich finde das aktuelle Motorenreglement nicht so schlecht. Klar, am Sound muss man weiter arbeiten. Ich bin gespannt auf dieses Jahr, es gibt ja einige Änderungen, die den Sound verbessern werden. Ich denke man muss da noch radikaler werden, gerade was die Drehzahl angeht. Man sollte das Spritlimit weiter anheben, darüber mehr Drehzahl ermöglichen.

Aber man sollte auch bei den Motoren mehr Freiraum ermöglichen. Klar wäre es megageil, wieder verschiedene Motorenkonzepte zuzulassen. Soll Ferrari doch mit 8 Zylindern und Renault mit 4 fahren, wenn sie wollen.....aber wir wissen alle, das ist unwahrscheinlich.

Auch im Bereich Elektronik sollte man vielleicht mehr erlauben.

Großes Sparpotential sehe ich weiter im Bereich Aerodynamik. Das hat für die PKW-Hersteller keinen Mehrwert, weg mit dem Mist. Da muss viel mehr vereinheitlicht werden. Und ja, vielleicht sollte man den Teams auch erlauben ihr Auto 1:1 weiter zu verkaufen an kleinere Teams.
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 9403
Im Endeffekt werden sich alle Konzepte angleichen - sogar Ferrari mußte damals den V12 beerdigen, weil halt der V10 das beste Konzept war....

Unterm Strich wäre natürlich ein tolles Motorenkonzept die totale Freigabe aller wichtigen Parameter bis auf den Kraftstoffverbrauch mit der Auflage, den Motor für einen geringen Festpreis an mindestens drei weitere Teams abgeben zu müssen....


Aber genau da ist das Problem, man doktort ständig an den Motoren rum, aber das ist halt nicht das Problem - sondern daß das Auto bauen so kompliziert, teuer und aufwendig ist, daß sogar die meisten F1 Teams dran scheiteren....
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 10714
automatix hat geschrieben:
Unterm Strich wäre natürlich ein tolles Motorenkonzept die totale Freigabe aller wichtigen Parameter bis auf den Kraftstoffverbrauch mit der Auflage, den Motor für einen geringen Festpreis an mindestens drei weitere Teams abgeben zu müssen....

:roll: :roll: :roll:
Euer Verständnis von Racing erschreckt mich...
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 25570
Mav05 hat geschrieben:
:roll: :roll: :roll:
Euer Verständnis von Racing erschreckt mich...


Wie sähe dein Motorenreglement aus?
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Beitrag Mittwoch, 02. Januar 2019

Beiträge: 10714
Jegliche Restriktionen weg die die Fahrer zum extremen Verlangsamen zwingen - es sei denn man führt das Rennen mit Abstand an und kann Material schonen. Also zunächst mal KEIN Spritsparen, dementsprechend auch kein Short-Shifting. Ein sportlich gefahrener Motor (der natürlich KEIN Diesel ist) wird bei jedem Gang ausgefahren! Er muß nicht 18.000 drehen aber 15.000 wahrscheinlich schon! Und auf keinen Fall sollte er 15.000 drehen können aber nur bis 12.000 gefahren werden.
Turbo meinetwegen... KERS brauch ich nicht, aber wenn es denn unbedingt sein muß... Drei Fahrstufen ähnlich meinem BMW (Eco für die Fahrbarkeit bei Regen oder schlechten Reifen und die andere/anderen für Power), manuell vom Fahrer zu wählen (natürlich ohne Telemetrie und Boxenfunk).
6-Gang-Getriebe, Pedal Shift...
Hersteller müssen die Motoren zu einem fairen Paketpreis (sagen wir 5 Mio.) anbieten und natürlich die Entwicklungskosten tragen (schließlich wollen sie ja gut aussehen). Jeder Hersteller muss einen verhältnismäßigen Anteil Teams ausstatten (bei 4 Herstellern und 10 Teams bis zu 3) und darf das auch nicht ablehnen. Und die Motoren werden von der FIA zugelost, das heißt wenn FI den nächsten braucht geht man zum Mercedes-Truck und sagt "Den da!" um sicherzustellen dass das Werk alle gleich behandelt!
Bei 20 Rennen mindestens 5 Motoren pro Jahr, bei mehr Bedarf GERINGE Grid-Strafen für Komponenten (sagen wir 3 Plätze...).
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 9403
Da müssen sie ja auch wieder Motorschonen, wenn du schon alle Restriktionen weg tust, dann auch die Haltbarkeit - jedes Rennen ein neuer Motor.

Wobei momentan die Crux eher die Reifen sind als der Motor. Wenn man drei RUnden voll Attacke fährt sind die Reifen im Arsch
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 25570
Mav05 hat geschrieben:
Jegliche Restriktionen weg die die Fahrer zum extremen Verlangsamen zwingen - es sei denn man führt das Rennen mit Abstand an und kann Material schonen. Also zunächst mal KEIN Spritsparen, dementsprechend auch kein Short-Shifting. Ein sportlich gefahrener Motor (der natürlich KEIN Diesel ist) wird bei jedem Gang ausgefahren! Er muß nicht 18.000 drehen aber 15.000 wahrscheinlich schon! Und auf keinen Fall sollte er 15.000 drehen können aber nur bis 12.000 gefahren werden.
Turbo meinetwegen... KERS brauch ich nicht, aber wenn es denn unbedingt sein muß... Drei Fahrstufen ähnlich meinem BMW (Eco für die Fahrbarkeit bei Regen oder schlechten Reifen und die andere/anderen für Power), manuell vom Fahrer zu wählen (natürlich ohne Telemetrie und Boxenfunk).
6-Gang-Getriebe, Pedal Shift...
Hersteller müssen die Motoren zu einem fairen Paketpreis (sagen wir 5 Mio.) anbieten und natürlich die Entwicklungskosten tragen (schließlich wollen sie ja gut aussehen). Jeder Hersteller muss einen verhältnismäßigen Anteil Teams ausstatten (bei 4 Herstellern und 10 Teams bis zu 3) und darf das auch nicht ablehnen. Und die Motoren werden von der FIA zugelost, das heißt wenn FI den nächsten braucht geht man zum Mercedes-Truck und sagt "Den da!" um sicherzustellen dass das Werk alle gleich behandelt!
Bei 20 Rennen mindestens 5 Motoren pro Jahr, bei mehr Bedarf GERINGE Grid-Strafen für Komponenten (sagen wir 3 Plätze...).


Mit anderen Worten:

die heutige Hardware im Motorenbereich kann bleiben wie es ist, nur die Rahmenbedingungen müssen angepasst werden...das sage ich ja auch. :wink:
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 25570
automatix hat geschrieben:
Wobei momentan die Crux eher die Reifen sind als der Motor. Wenn man drei RUnden voll Attacke fährt sind die Reifen im Arsch


Die Reifen kann man problemlos den Erfordernissen anpassen....
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 10714
formelchen hat geschrieben:
Mit anderen Worten:

die heutige Hardware im Motorenbereich kann bleiben wie es ist, nur die Rahmenbedingungen müssen angepasst werden...das sage ich ja auch. :wink:

Nein, ich glaube nicht dass die derzeitigen Technik-Monster die Bedingungen erfüllen würden - weder in Sachen Haltbarkeit noch Drehzahl noch Kosten... Und ich bin nach wie vor der Meinung dass sie viel zu komplex sind... Es kann nicht sein dass man einen Stab von Ingenieuren braucht um so ein Ding anzulassen...
Eigentlich ist es mir relativ egal ob es ein 1.6l Turbo oder ein 2.4l Sauger ist. Auch die Zylinderzahl ist mir nicht wichtig (der legendäre BMW-Turbo war ein 4-Zylinder...). Vom Gefühl her glaube ich dass RedBull damals recht gute Ideen hatte als man die jetzige Grundeinheit mit Biturbo und einem Standard-KERS fahren wollte. Ob allerdings KERS/Hybrid nun wirklich so wichtig sind bleibt offen - BMW wirbt zwar extrem mit ihrer E-Kutsche und dem Hybrid-I8, die Klassiker mit denen man nach wie vor den Markenkern bedient (also die M-Reihe...) hat meines Wissens nichts von diesem Quatsch!
Irgendwo könnte ich mich auch noch mit der Mosley-Idee vom 1.6/2l Weltmotor anfreunden wo Hersteller eine Grundeinheit homologieren und über definierte Anbauteile in allen möglichen Sparten einsetzen könnten...
Ich bin mir aber sicher dass da auch gleich 20 Ingenieure mit 22 Meinungen aufstehen würden und erklären warum das alles so nicht geht... Dürfen sie auch - ich bin kein Ingenieur... Aber vielleicht auch kein Fachidiot und kann es deshalb objektiv von außen betrachten!
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 0
Brauchte man nicht früher einen "Stab von Ingenieuren" um einen Motor zu starten?
Inzwischen können die Fahrer den Motor doch ohne Hilfe starten, zumindest gab es den Fall doch ein paar Mal.

Ich habe keine Ahnung wie es gehen sollte, aber im Optimalfall (vermutlich utopisch) findet man irgendeinen Weg, dass man zwar unbeschränkt entwickeln kann, es sich aber nicht lohnt unangemessen viel Geld zu verbrennen.

Ich bin jedenfalls kein Fan von "einfacher" Technik. Dafür gibt es genügend andere Rennserien.

Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 10714
Ja, starten geht wohl mit einer von diesen MGU-Dingers, wenn Du den Motor mal abgewürgt hast... Ich meinte aber eher das generelle "in-Betrieb-nehmen" - und das läuft nach einem üblen Ablaufplan von Vorwärmen über Starten bis zu Einstellwerten und Kennfeldern um mit dem Ding überhaupt geradeaus fahren zu können...
Und ja, das war früher auch nicht so einfach - ich kenn jemanden der nen 2007er F1 stehen hat und krampfhaft versucht die Leute zusammenzufinden die das Ding starten können... Das war pervers und ist heute noch schlimmer!
Warum keine "einfache Technik"? Das ist Rennsport... Wenn die Hersteller Formula Student spielen wollen sollen sie mit der NASA zum Mars fliegen! Bezüglich Chassis und Fahrhilfen hat man in den 90ern mal Regeln für Rennsport aufgestellt - kein aktives Fahrwerk, kein ABS, keine Traction Control, kein vollautomatisches Getriebe - warum? Weil man das alles nicht braucht um vernünftigen Rennsport zu betreiben... Und an die Hersteller-Fetischisten - obwohl die alle ESP und sonstwas als tolle Neuerung verkaufen hat keiner gefordert dass man diesen Quatsch im F1 braucht... Wozu also komplexe PowerUnits? Wenn der nächste Hyper-Sportwagen von Hersteller X einen in die PU integrierten Kaffee-Vollautomaten beinhaltet und die WISO-Steuersoftware über die Bordelektronik die letzte Steuererklärung macht brauchen wir das in der F1 auch...?
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 25570
Mav05 hat geschrieben:
Nein, ich glaube nicht dass die derzeitigen Technik-Monster die Bedingungen erfüllen würden - weder in Sachen Haltbarkeit noch Drehzahl noch Kosten...


Im Detail kann ich es auch nicht sagen, aber ich habe gelesen dass man die Drehzahl durchaus auf Kosten der Haltbarkeit auf 15.000 hochsetzen könnte ohne die Motoren groß ändern zu müssen. Dann muss man eben 8-10 Motoren im Jahr erlauben und die Regeln entsprechend anpassen. Sicher werden dann auch die Kosten steigen - die hängen allerdings in erster Linie von der Entwicklung ab, nehme ich an.

Nur ehrlich gesagt finde ich die Kosten im Motorenbereich schon ok wie sie sind, wir reden hier ja von MOTORsport. Man sollte eher die Kosten im Bereich Aero senken. Ich nehme an dass ein Kundenteam für die Aerodynamik weitaus mehr Geld als die 20 Mio. ausgibt, die die Motoren im Jahr kosten. :wink:


Mav05 hat geschrieben:
Und ich bin nach wie vor der Meinung dass sie viel zu komplex sind... Es kann nicht sein dass man einen Stab von Ingenieuren braucht um so ein Ding anzulassen...!


Ob das nun wirklich so viel mehr sind als vor 10 Jahren, wage ich zu bezweifeln.


Mav05 hat geschrieben:
Eigentlich ist es mir relativ egal ob es ein 1.6l Turbo oder ein 2.4l Sauger ist. Auch die Zylinderzahl ist mir nicht wichtig (der legendäre BMW-Turbo war ein 4-Zylinder...).


Klar...der Sound steht für den Fan im Vordergrund. Und die Leistung. Freie Wahl der Zylinder bei gewissen Rahmenbedingungen wären mir ganz lieb. Ansonsten sind 6-Zylinder doch gar nicht so übel.


Mav05 hat geschrieben:
BMW wirbt zwar extrem mit ihrer E-Kutsche und dem Hybrid-I8, die Klassiker mit denen man nach wie vor den Markenkern bedient (also die M-Reihe...) hat meines Wissens nichts von diesem Quatsch!]


Solche "E-Kutschen" müssen Hersteller ja quasi auch ins Programm nehmen, um den Flottenverbrauch zu drücken. Vorgaben aus der Politik. Kann man finden wie man will - ist aber nunmal so.

By the way: immer mehr Sportwagen kommen auch als Hybrid. Man darf eines nämlich nicht vergessen - gerade bei der Beschleunigung aus dem Stand bis Tempo 60 oder sogar bis 100 ist ein E-Antrieb unschlagbar. Auch wegen der Traktion.

Ich könnte mir vorstellen, dass der nächste M3 oder M5 auch schon sowas hat. Beim aktuellen M5 ist man immerhin schon auf Allrad gegangen.


Mav05 hat geschrieben:
Irgendwo könnte ich mich auch noch mit der Mosley-Idee vom 1.6/2l Weltmotor anfreunden wo Hersteller eine Grundeinheit homologieren und über definierte Anbauteile in allen möglichen Sparten einsetzen könnten...
Ich bin mir aber sicher dass da auch gleich 20 Ingenieure mit 22 Meinungen aufstehen würden und erklären warum das alles so nicht geht... Dürfen sie auch - ich bin kein Ingenieur... Aber vielleicht auch kein Fachidiot und kann es deshalb objektiv von außen betrachten!


Naja Weltmotor für sämtliche Serien finde ich doof. Die F1 ist die Königsklasse, da muss auch Spitzentechnologie her, die man nirgendwo anders sieht.
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 9403
Mav05 hat geschrieben:
Ja, starten geht wohl mit einer von diesen MGU-Dingers, wenn Du den Motor mal abgewürgt hast... Ich meinte aber eher das generelle "in-Betrieb-nehmen" - und das läuft nach einem üblen Ablaufplan von Vorwärmen über Starten bis zu Einstellwerten und Kennfeldern um mit dem Ding überhaupt geradeaus fahren zu können...
Und ja, das war früher auch nicht so einfach - ich kenn jemanden der nen 2007er F1 stehen hat und krampfhaft versucht die Leute zusammenzufinden die das Ding starten können... Das war pervers und ist heute noch schlimmer!
Warum keine "einfache Technik"? Das ist Rennsport... Wenn die Hersteller Formula Student spielen wollen sollen sie mit der NASA zum Mars fliegen! Bezüglich Chassis und Fahrhilfen hat man in den 90ern mal Regeln für Rennsport aufgestellt - kein aktives Fahrwerk, kein ABS, keine Traction Control, kein vollautomatisches Getriebe - warum? Weil man das alles nicht braucht um vernünftigen Rennsport zu betreiben... Und an die Hersteller-Fetischisten - obwohl die alle ESP und sonstwas als tolle Neuerung verkaufen hat keiner gefordert dass man diesen Quatsch im F1 braucht... Wozu also komplexe PowerUnits? Wenn der nächste Hyper-Sportwagen von Hersteller X einen in die PU integrierten Kaffee-Vollautomaten beinhaltet und die WISO-Steuersoftware über die Bordelektronik die letzte Steuererklärung macht brauchen wir das in der F1 auch...?


dir ist aber schon bewußt, daß all das was man heute an Elektronik in den Autos hat Anfang der 90er in der F1 seinen Anfang nahm? ESP, aktives Fahrwerk usw - hätte man da nicht schon damals wegen der Puristen den Stecker gezogen, dann würden die Autos heute wahrscheinlich wirklich alleine fahren, dann wäre autonomes Fahren schon lange keine Utopie mehr....

Wie gesagt, verabschiedet man sich von dem Formel 1 Gedanken, die Spitze der Technik zu sein ist es ein einfaches, ein günstiger Reglement aufzustellen....
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 10714
automatix hat geschrieben:
dir ist aber schon bewußt, daß all das was man heute an Elektronik in den Autos hat Anfang der 90er in der F1 seinen Anfang nahm? ESP, aktives Fahrwerk usw - hätte man da nicht schon damals wegen der Puristen den Stecker gezogen, dann würden die Autos heute wahrscheinlich wirklich alleine fahren, dann wäre autonomes Fahren schon lange keine Utopie mehr....

Wie gesagt, verabschiedet man sich von dem Formel 1 Gedanken, die Spitze der Technik zu sein ist es ein einfaches, ein günstiger Reglement aufzustellen....

Damals gab es Chassis-seitig kein einziges "Werk" - wenn man Ferrari mal außen vorläßt und die ja auf dem Gebiet auch nicht sonderlich gut waren... Jetzt zu behaupten die F1 hätte das autonome Fahren perfektionieren können ist doch reichlich lächerlich! Man hat diesen Müll zugunsten des Sport gestrichen und sollte selbiges auch bei den Motoren tun...
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Beitrag Donnerstag, 03. Januar 2019

Beiträge: 9403
Tretantrieb? :D

Die Motore sind doch kein Problem, ja sie sind kompliziert und der Sound mag nicht krawall genug sein, spielt es für den Fan wirklich eine Rolle, ob der Motor 14000 dreht oder 16000?

Das Problem sind eher die Haltbarkeitsregeln und die wird man mit jedem Motorenreglement haben, weil die FIA da nichts dran ändern wird. Und wenn du mit 3 Motoren eine ganze Saison fahren mußt wirst du Motorschonen - das ist eher das, was dem Geist des Motorsports widerspricht - wir sind ja nicht in LeMans....

Und dann diese komischen Reifen von Pirelli - mit Michelin oder Bridgestone oder Goodyear waren die Reifen nie ein Thema - sie haben funktioniert (bis auf das eine mal in Indy) und die Fahrer konnten fahren - aber diese Pirellidinger sind wie Lottospielen - manchmal bei manchen Bedingungen auf manchen Autos funktionieren sie perfekt - beim nächsten Rennen lösen sie sich in Rekordzeit auf - daß ist das schlimmste momentan. Schumacher konnte mit den Goodyears damals in Ungarn 15 Qualirunden am Stück fahren, versuch das mal mit den heutigen Pirellireifen, nach drei Runden brechen sie dir weg und nach 5 Runden sind sie im Arsch....
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Beitrag Freitag, 04. Januar 2019

Beiträge: 45322
automatix hat geschrieben:
Und unterm Strich müssen die Verantwortlichen dafür sorgen, daß die Teams und die Hersteller bleiben.
Man hat ja z.b. auch gottseindank eingesehen, daß man kein neues Motorenreglement braucht, mit dem man die bestehenden Hersteller verärgert nur um vielleicht einen weiteren zu gewinnen.....


Ich bin mir nicht sicher, ob Renault und Honda bei den aktuellen Bedingungen noch lange dabei sind. Ich bin mir aber sicher, dass Hersteller wie Ford, Toyota, Peugeot etc wieder mitmischen würden, wenn es finanziell stemmbar ist. Weil die Formel 1 nun mal die Nummer eins im Rennsport ist und ein weltweit unglaublich großes Publikum lockt. Das ist Werbung pur, wenns das noch billig gibt, gibt es keinen Grund, da nicht mitzumachen.

Es saßen ja 13 Hersteller am Tisch, als es ums Reglement für 2021 ging. Und dann ist einer nach dem anderen abgesprungen als klar war, dass sich im Großen und Ganzen nicht viel ändern wird und es so teuer bleibt. Allen voran Aston Martin und Porsche.

Beitrag Freitag, 04. Januar 2019

Beiträge: 45322
formelchen hat geschrieben:
Ob das nun wirklich so viel mehr sind als vor 10 Jahren, wage ich zu bezweifeln.


Red Mal mit den Leuten von der Boss-GP. Abgesehen davon, dass da immer weniger F1-Autos mitfahren, sagen dir die klar: Mit einem F1-Auto von 2007 kannst du eventuell noch Formel 1 betreiben in so einer Serie wie der Boss-GP, aber besser sind schon die aus den 90er. Aber mit einem F1-Auto seit 2014 kannst du das vergessen. Die Autos werden in keiner historischen Rennserie mehr fahren können. Wobei die wohl eh keiner sehen will.

formelchen hat geschrieben:
Naja Weltmotor für sämtliche Serien finde ich doof. Die F1 ist die Königsklasse, da muss auch Spitzentechnologie her, die man nirgendwo anders sieht.


Ich denke mal, dass die Le-Mans-Prototypen zuletzt mehr Spitzentechnologie waren als die Formel 1.

Beitrag Freitag, 04. Januar 2019

Beiträge: 25570
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, ob Renault und Honda bei den aktuellen Bedingungen noch lange dabei sind.


Honda ist ja WEGEN des aktuellen Motorenreglements in die F1 zurück gekommen. Insofern wäre ein Ausstieg wohl allein mit Misserfolg begründet...

Und Renault hat an dem Reglement aktiv mitgewirkt und sind sogar als Werksteam wieder dazugekommen, als das Reglement schon ne Weile lief. Auch hier wäre ein Ausstieg nur wegen Misserfolg ein Thema.
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Beitrag Freitag, 04. Januar 2019

Beiträge: 25570
MichaelZ hat geschrieben:
Ich denke mal, dass die Le-Mans-Prototypen zuletzt mehr Spitzentechnologie waren als die Formel 1.


Das bezweifel ich, schon allein wegen der Vorgaben beim Gewicht...
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Beitrag Freitag, 04. Januar 2019

Beiträge: 45322
bredy hat geschrieben:
Ich bin jedenfalls kein Fan von "einfacher" Technik. Dafür gibt es genügend andere Rennserien.


Das Problem ist doch, dass es in der gesamten Automobilbranche einen Paradigmenwechsel gab. Früher war Formel 1 Spitzentechnologie, weil man es schaffte, schneller und leistungsstärker zu werden, aber trotzdem kompakt genug einen Rennwagen bauen konnte. Die Formel 1 wurde also immer schneller und spektakulärer.

Heute ist aber Spitzentechnologie, wenn man Downsizing betreibt: Kleinere Motoren, E-Antriebe, Sparsamkeit. Das widerstrebt nun mal dem Grundgedanken des Rennsports.

Nur wird sich die Formel 1 da kaum dagegen wehren können. Immer mehr Hersteller kündigen an, ab Jahr XYZ keine Verbrenner mehr zu bauen, nur noch E-Motoren. Wenn die Formel 1 mit der Zeit gehen will, wird man wohl auf E-Motoren setzen müssen und quasi mit der Formel E fusionieren müssen.

Oder aber man sagt: Wir konzentrieren uns auf geilen Rennsport und pfeifen drauf, was technisch gerade in ist. Denn das ist nun mal eher langsamer werdend (schwerer, sparsamer, ...)

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