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Neue Formel-1-Teams

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Freitag, 27. Oktober 2017
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MichaelZ hat geschrieben:
Es scheint ja mehrere Interessen zum Einstieg geben:

1) Ein Team aus China

2) Ein zweites Team aus China, das mit einem spanischen Formel-2-Rennstall zusammenarbeiten will. Da gibt's ja nur Racing Engineering und Campos.

3) Stefan GP - den hatten wir ja schon einige Male...

Ich wette: Keines der Projekte wird sich für 2018 realisieren lassen. Leider.



Für 2018 dürfte der Zug abgefahren sein, 2019 könnte was gehen. Und die Chinesen haben das Geld dafür. Die Frage ist, wie schnell sie geeignete Leute bekommen die in der Lage sind, ein Auto hinzustellen, und das nötige Umfeld zu schaffen.
Da kann selbst 2019 noch zu früh sein.
Ich würde allerdings auf mehr Chancengleichheit setzen um damit die Teams zu stärken, die nur hinterherfahren. Noch ein paar Autos mehr beim Überrunden braucht kein Mensch.

Beitrag Samstag, 28. Oktober 2017

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Dazu müsste man wissen, wer denn die Chinesen dahinter sind. In der Formel E sind die chinesischen Teams ja eher Luftschlösser...

Beitrag Samstag, 28. Oktober 2017
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MichaelZ hat geschrieben:
Dazu müsste man wissen, wer denn die Chinesen dahinter sind. In der Formel E sind die chinesischen Teams ja eher Luftschlösser...


Deswegen schrieb ich ja geeignete Leute, möglicherweise sich vielleicht auch irgendwo einkaufen wo das Knowhow schon vorhanden ist. Am Geld jedenfalls sollte es nicht liegen.

Beitrag Sonntag, 29. Oktober 2017

Beiträge: 1321
Andretti könnte ja mit Honda & McLaren :D) zusammen arbeiten.
Honda zahlt, Mclaren baut das Chassis & Getreibe und Andretti stellt die Mannschaft.
Grob anders ist es ja bei Haas & Ferrari auch nicht.
Als Fahrer dann Rossi & Sato.
Die dürften ja problemlos eine Lizenz bekommen. :D)

Beitrag Sonntag, 29. Oktober 2017

Beiträge: 45360
Scheitert daran, dass Honda und McLaren ja nicht mehr zusammenarbeiten ab 2018. Aber klar: McLaren und Andretti arbeiten ja jetzt schon in vielen Serien zusammen (IndyCar, IMSA, Supercars) - das wär schon nicht ganz abwegig.

Beitrag Dienstag, 02. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Russische Politiker wollen derzeit Pläne eines eigenen Formel-1-Teams aus Russland voranbringen. SMP lässt sich von Dallara ja schon LMP1-Prototypen bauen und hat immer mal wieder Interesse an der Formel 1 signalisiert. Ich denke aber eher nicht, dass es SMP wird. Die Russen wollen gern einen einheimischen Hersteller an Bord haben und haben diesbezüglich schon Gespräche geführt. Frühester Einstiegszeitpunkt ist allerdings 2024.

Beitrag Freitag, 05. Oktober 2018

Beiträge: 1321
Williams SMP Racing :D)
Jetzt wo Martini aufhört können die doch jeden Rubel gebrauchen

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

Beiträge: 45360
SMP überlegt, bei Williams auszusteigen. Fürs Hinterherfahren will man offenbar nicht so viel zahlen.

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

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Ich fänd es cool wenn Bernie bei Williams einsteigt. Er hat ja sonst nix mehr in der F1 zu melden, aber genug Kohle und Wissen.
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Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

Beiträge: 10714
Der Mann ist 85 - was soll das noch?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

Beiträge: 25590
Mav05 hat geschrieben:
Der Mann ist 85 - was soll das noch?


Okay da hast du Recht....aber er könnte ja zumindest mal ein paar Scheinchen locker machen und vielleicht kennt er jemanden, den er Claire Williams zur Seite stellen könnte?!

Komisch, immer wenn Frauen als Teamchef agieren, geht´s bergab. :lol:
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Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Das hat nichts mit den Frauen zu tun, sondern, dass Williams aus einer Zeit kommt, wo man mit ein paar hunderttausend Euro Formel 1 gemacht hat. Und heute reichen 100 Millionen nur für den letzten Platz.

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2018

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Das hat nichts mit den Frauen zu tun, sondern, dass Williams aus einer Zeit kommt, wo man mit ein paar hunderttausend Euro Formel 1 gemacht hat. Und heute reichen 100 Millionen nur für den letzten Platz.


Das mag ja sein, aber wie erklärst du dir, dass beispielsweise Sauber ja offenbar finanziell wie auch sportlich besser dasteht???

Wohlgemerkt: Williams ist ein Traditionsrennstall mit so einigen Titeln, Siegen usw. - wo Sauber nach Zahlen nicht ansatzweise mithalten kann.

Sicher hast du nicht Unrecht, aber diese Aspekte sind auch nur Teil der Wahrheit. Es wurden auch viele falsche Entscheidungen von den Führungskräften usw. dort getroffen. Ich denke auch von Frank Williams, später aber auch von seiner Tochter.

Man hat es einfach versäumt Strukturen mit der Zeit anzupassen, mit der Zeit zu gehen usw. Ich denke auch dass Williams damals mit BMW falsch umgegangen ist, ähnlich wie McLaren später mit Mercedes und dann auch mit Honda.
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Beitrag Montag, 08. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Natürlich wurden auch Fehler gemacht. Aber der größte Fehler liegt im System. 100 Millionen Euro um Letzter zu werden – das muss man sich mal vorstellen. Und das sollte klar sein, dass das auf Dauer nicht funktioniert.

Ich bin kein Fan von Kaltenborn. Sie hat Sauber weder wirtschaftlich, sportlich noch politisch vorangebracht. Aber: Der Aufschwung kommt auch, weil Sauber an die Schweden verkauft wurden und die Geld ins Team gebuttert haben. Das dauert immer eine Zeit, bis sich das auswirkt. Siehe Renault. Jetzt wirkt es sich aus.

Aber Vasseur macht definitiv einen guten Job, siehe Alfa Romeo. Andererseits mit Kaltenborn wäre Sauber vielleicht Honda-Werkspartner statt Red Bull.

Beitrag Montag, 08. Oktober 2018

Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Natürlich wurden auch Fehler gemacht. Aber der größte Fehler liegt im System. 100 Millionen Euro um Letzter zu werden – das muss man sich mal vorstellen. Und das sollte klar sein, dass das auf Dauer nicht funktioniert.

Bei Williams müsste es aber lauten, man ist nicht wegen "nur" 100 Millionen Letzter, sondern "trotz" 100 Millionen. Denn sorry, aber Teams die deutlich besser unterwegs sind wie beispielsweise Haas oder Force India haben mit Sicherheit keine bessere finanzielle Basis in den letzten Jahren gehabt.

Man hat dort schlicht und einfach nicht gut genug gearbeitet - das gleiche gilt für McLaren.

Beitrag Montag, 08. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Klar, Williams hat schlechter gearbeitet als Force India. Haas fährt halt mit einem abgespeckten Ferrari. Klar, das kann Williams auch machen, aber war ja immer gegen deren Vorstellung von Konstrukteurs-Meisterschaft. Und die haben natürlich auch ganz andere Strukturen als Haas.

Aber klar, Force India leistet eine hervorragende Arbeit und das schon seit Jahren. Nichts desto trotz: Die sind pleite gegangen und letztlich sieht man auch an denen, dass mehr als Rang vier nie möglich sein wird.

Beitrag Montag, 08. Oktober 2018

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Natürlich wurden auch Fehler gemacht. Aber der größte Fehler liegt im System. 100 Millionen Euro um Letzter zu werden – das muss man sich mal vorstellen. Und das sollte klar sein, dass das auf Dauer nicht funktioniert.


Wie hier schon gesagt wurde: Force India hatte in den letzten Jahren auch nicht mehr Geld nehme ich an, aber einfach mehr daraus gemacht.

Und soweit ich weiß bekommt Williams aus dem TV-Gelder-Topf auch deutlich mehr Geld als manch anderes Team, weil man schon seit Ewigkeiten dabei ist.

Es erwartet ja auch niemand, dass Williams die Top 3 Teams schlägt, die das doppelte oder dreifache Budget haben. Aber Williams sollte zumindest ständig unter den Top 6 Teams sein. Alles andere ist zu schlecht für deren Tradition, Geschichte und deren Ansprüche.


MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin kein Fan von Kaltenborn. Sie hat Sauber weder wirtschaftlich, sportlich noch politisch vorangebracht. Aber: Der Aufschwung kommt auch, weil Sauber an die Schweden verkauft wurden und die Geld ins Team gebuttert haben. Das dauert immer eine Zeit, bis sich das auswirkt. Siehe Renault. Jetzt wirkt es sich aus..


Das mag alles sein, sicher hat Kaltenborn auch hier und da etwas gutes gemacht. Soweit ich weiß hat der Peter Sauber persönlich bei diesen Dingen aber auch noch ordentlich mitgemischt und seine Beziehungen spielen lassen.

Auch denke ich, dass Sauber heute noch von der Modernisierung der Fabrik profitiert, die BMW damals finanziert und vorangebracht hat. Und das hätte Frank Williams bei seinem Team haben können, hätte er BMW damals nicht so vor den Kopf gestoßen, als sie mehr Macht wollten.

MichaelZ hat geschrieben:
Aber Vasseur macht definitiv einen guten Job, siehe Alfa Romeo. Andererseits mit Kaltenborn wäre Sauber vielleicht Honda-Werkspartner statt Red Bull.



Finanziell gesehen wäre die Partnerschaft mit Honda sicher besser gewesen wobei jetzt nicht wüsste dass Kaltenborn einen solchen Deal geplant hatte, mag aber durchaus stimmen.

Aber der Alfa-Deal ist auch ne gute Sache. Sauber hängt damit zwar wieder etwas mehr am Ferrari-Tropf, aber das muss ja nicht immer ein Nachteil sein. Mit einem Honda-Deal wäre man aber zumindest strategisch besser aufgestellt gewesen, man wäre eigenständiger und nicht das B-Team irgendeines Herstellers, so wie man es jetzt teilweise ist.
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Beitrag Montag, 08. Oktober 2018

Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Klar, Williams hat schlechter gearbeitet als Force India. Haas fährt halt mit einem abgespeckten Ferrari. Klar, das kann Williams auch machen, aber war ja immer gegen deren Vorstellung von Konstrukteurs-Meisterschaft. Und die haben natürlich auch ganz andere Strukturen als Haas.

Aber klar, Force India leistet eine hervorragende Arbeit und das schon seit Jahren. Nichts desto trotz: Die sind pleite gegangen und letztlich sieht man auch an denen, dass mehr als Rang vier nie möglich sein wird.

Darum geht es nicht.

Du willst hier den Leuten weismachen, dass man mit 100 Mio heutzutage völlig chancenlos ist und nur um die letzte Positon kämpfen kann. Das ist völliger Unsinn. Mit gutem Management und fähigen Leuten kann man mit 100 Mio Budget auch aktuell deutich mehr erreichen, als es Williams auf die Reihe bekommt. Dass das unter Umständen nicht für die Spitze reicht, mag sein, aber das ist etwas anderes. Zu Zeiten wo Williams dort rumfuhr, hatte man im Vergleich auch ein absolut Spitzen-Budget und andere Teams waren deutlich schmalspuriger unterwegs.

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Wie hier schon gesagt wurde: Force India hatte in den letzten Jahren auch nicht mehr Geld nehme ichan, aber einfach mehr daraus gemacht.

Und soweit ich weiß bekommt Williams aus dem TV-Gelder-Topf auch deutlich mehr Geld als manch anderes Team, weil man schon seit Ewigkeiten dabei ist.

Es erwartet ja auch niemand, dass Williams die Top 3 Teams schlägt, die das doppelte oder dreifache Budget haben. Aber Williams sollte zumindest ständig unter den Top 6 Teams sein. Alles andere ist zu schlecht für deren Tradition, Geschichte und deren Ansprüche


Keine Frage, Williams müsste eigentlich besser sein als 10. Rang sechs oder sieben muss für das Team Pflicht sein. So wie für Ferrari der Titel. Aber ob jetzt 6. oder 10. – letztlich gehts mir darum, dass Williams vor 20 Jahren noch Weltmeisterschaften gewinnen konnte mit einem Budget, das einem Drittel von dem von heute entspricht. Und heute fährst du da nur mit wahnsinnigem Glück mal aufs Podest.

formelchen hat geschrieben:
Auch denke ich, dass Sauber heute noch von der Modernisierung der Fabrik profitiert, die BMW damals finanziert und vorangebracht hat. Und das hätte Frank Williams bei seinem Team haben können, hätte er BMW damals nicht so vor den Kopf gestoßen, als sie mehr Macht wollten.


Du siehst aber, was das gebracht hat. Sauber steht ja auch nicht wesentlich besser da als Williams. Okay dieses Jahr vielleicht. Letztes Jahr war es genau anders rum. Und wenn die Schweden sich zurückziehen sollten – was ich nicht für unwahrscheinlich halte – dann dreht sich da das Blatt auch wieder. In den letzten Jahren jedenfalls war Williams vor Sauber. Ohne, dass man das Team an BMW verkauft hat um dann vor dem Scherbenhaufen zu stehen.

Aber ja, vielleicht hätte man mehr Erfolg gehabt, wenn man sich ganz in die Hände von BMW begeben hätte.

formelchen hat geschrieben:
Finanziell gesehen wäre die Partnerschaft mit Honda sicher besser gewesen wobei jetzt nicht wüsste dass Kaltenborn einen solchen Deal geplant hatte, mag aber durchaus stimmen.


Doch das wurde sogar offiziell verkündet. War dann die erste Amtshandlung von Vasseur, das wieder rückgängig zu machen.

https://www.motorsport-magazin.com/form ... ufgeloest/

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Historiker hat geschrieben:
Du willst hier den Leuten weismachen, dass man mit 100 Mio heutzutage völlig chancenlos ist und nur um die letzte Positon kämpfen kann. Das ist völliger Unsinn. Mit gutem Management und fähigen Leuten kann man mit 100 Mio Budget auch aktuell deutich mehr erreichen, als es Williams auf die Reihe bekommt. Dass das unter Umständen nicht für die Spitze reicht, mag sein, aber das ist etwas anderes. Zu Zeiten wo Williams dort rumfuhr, hatte man im Vergleich auch ein absolut Spitzen-Budget und andere Teams waren deutlich schmalspuriger unterwegs.


Ja, aber damals war das Verhältnis vielleicht 60 Millionen zu 15 Millionen. Das ist was ganz anderes als jetzt 400 Millionen zu 100 Millionen. Mir geht es nicht darum, irgendwelchen Leuten was weiszumachen. Mir geht es darum, zu sagen, dass die Zeiten, in denen solche Teams wie Williams Erfolg haben können, vorbei sind. Wer heute Weltmeister werden will, muss Hersteller, Konzern oder sowas sein. Einfache Rennteams konnten vor 20 Jahren noch Weltmeister werden, heute ist das unmöglich. Dabei sind die das Rückgrat des Sports. Und das find ich persönlich einfach schlecht. Darum geht es mir. Und dieser Druck führt dazu, dass es eben auch leichter zu Managementfehlern kommt. Die hat es definitiv gegeben. Am wenigsten eben von Force India.

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, aber damals war das Verhältnis vielleicht 60 Millionen zu 15 Millionen. Das ist was ganz anderes als jetzt 400 Millionen zu 100 Millionen.

Eigentlich ist das Verhältnis genau das gleiche, 4:1 - aber gut, Mathe, ne ;)

Damals waren die Kosten halt generell niedriger und der Sport noch nicht dermaßen kommerzialisiert, so dass es für Hersteller (abseits von Ferrari) nicht den großen Stellenwert hatte. Das hat sich mittlerweile geändert. Entsprechend wird auch mehr investiert.

MichaelZ hat geschrieben:
Mir geht es nicht darum, irgendwelchen Leuten was weiszumachen. Mir geht es darum, zu sagen, dass die Zeiten, in denen solche Teams wie Williams Erfolg haben können, vorbei sind. Wer heute Weltmeister werden will, muss Hersteller, Konzern oder sowas sein. Einfache Rennteams konnten vor 20 Jahren noch Weltmeister werden, heute ist das unmöglich. Dabei sind die das Rückgrat des Sports. Und das find ich persönlich einfach schlecht. Darum geht es mir. Und dieser Druck führt dazu, dass es eben auch leichter zu Managementfehlern kommt. Die hat es definitiv gegeben. Am wenigsten eben von Force India.

Die Zeiten ändern sich eben. Williams oder McLaren waren vor 20/30 Jahren der absolute Klassenprimus und hatten entsprechend das größte Budget, womit man sich den Erfolg "erkauft" hat. Heutzutage sind das eben andere. Dem gegenüber hast du immer Teams, die völlig chancenlos sind, das war damals nicht anders. Wer da meiste Geld hat, gewinnt in der Regel auch.

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 45360
Das Problem ist nicht das Verhältnis von 4:1. Das Problem ist, dass du mit 400 Millionen Euro quasi alle möglichen Defektprobleme ausmerzen kannst.Dass du mit 400 Millionen viel mehr entwickeln kannst als mit 60 Millionen.

Ich will damit ja auch nicht sagen, dass Williams damals besser gearbeitet hat im Verhältnis zu Minardi und Co als heute Mercedes im Verhältnis zu Williams.

Ich will damit eben sagen, dass damals eben Privatteams Weltmeister werden konnten. Heute nicht mehr. Und das ist langfristig nicht gesund für den Sport. Sieht man ja jetzt schon: nur noch zehn Teams und werden wohl auch kaum mehr werden in absehbarer Zeit.

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Ich will damit eben sagen, dass damals eben Privatteams Weltmeister werden konnten. Heute nicht mehr. Und das ist langfristig nicht gesund für den Sport. Sieht man ja jetzt schon: nur noch zehn Teams und werden wohl auch kaum mehr werden in absehbarer Zeit.

Damals gabe es nun einmal praktisch keine Hersteller außer Ferrari. Daher ist es doch klar, dass der direkte Wettbewerb unter den Herstellern so wie heute nicht gegeben war und Privatteams mehr Chancen hatte. Nichtsdestotrotz war das Ungleichgewicht im Budget schon damals eklant zwischen den Topteams und den Hinterbänklern.

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Keine Frage, Williams müsste eigentlich besser sein als 10. Rang sechs oder sieben muss für das Team Pflicht sein. So wie für Ferrari der Titel. Aber ob jetzt 6. oder 10. – letztlich gehts mir darum, dass Williams vor 20 Jahren noch Weltmeisterschaften gewinnen konnte mit einem Budget, das einem Drittel von dem von heute entspricht. Und heute fährst du da nur mit wahnsinnigem Glück mal aufs Podest.


Williams hatte damals aber auch ein konkurrenzfähiges Budget, weil man immer das Werksteam eines Motorenherstellers war, bis 1997.


MichaelZ hat geschrieben:
Du siehst aber, was das gebracht hat. Sauber steht ja auch nicht wesentlich besser da als Williams. Okay dieses Jahr vielleicht. Letztes Jahr war es genau anders rum. Und wenn die Schweden sich zurückziehen sollten – was ich nicht für unwahrscheinlich halte – dann dreht sich da das Blatt auch wieder. In den letzten Jahren jedenfalls war Williams vor Sauber. Ohne, dass man das Team an BMW verkauft hat um dann vor dem Scherbenhaufen zu stehen.

Aber ja, vielleicht hätte man mehr Erfolg gehabt, wenn man sich ganz in die Hände von BMW begeben hätte.


Also ich weiß ja nicht was Kimi an Gehalt von Sauber bekommt. Aber ganz billig wird er nicht sein und es wurde ja von Vasseur auch klargestellt, dass Ferrari mit dem Deal nichts zutun habe. Das heißt vermutlich legt Sauber aus eigener Tasche locker 5-10 Milllionen für Kimi hin.

Und ich bezweifel, dass Vasseur so blöd ist einen solchen Deal zu machen, wenn er mit den schwedischen Geldgebern nicht einen wasserdichten Vertrag hätte.

Zumal wir davon ausgehen dürfen, dass er vor der Kimi-Verpflichtung mit den Sponsoren und Anteilseignern alles abgesprochen hat. Sooo wichtig wird denen die Nationalität des Fahrers auch nicht sein. Und nix gegen Ericsson, aber Kimi ist unter den Fahrern ja der wohl beliebteste unter den F1-Fans, fast jeder mag Kimi. Zudem ist er sportlich besser und als Werbefigur auch tauglich.

Was BMW angeht: Sauber war nach der Trennung von BMW sportlich mindestens so gut wie vor der BMW-Zeit. Man hat auf jeden Fall profitiert von den Investitionen durch BMW 2006-2009.

BMW hat damals durch den Wechsel von Williams zu Sauber viel Zeit verloren, locker 2 Jahre. Ich bin relativ sicher, dass man mit Williams auch ab 2006 irgendwann (wieder) um Siege oder gar Titel gefahren wäre - wenn Frank Williams ihnen mehr Macht und Einfluss gegeben hätte.

Frank Williams tickte da genau so wie Ron Dennis, der Mercedes auch nicht mehr Macht einräumen wollte. Und heute stehen beide Teams vor einem Trümmerhaufen. Dennis hat seine Macht auch ohne Mercedes-Zutun verloren.

Und mit Verlaub: die Leute die heute bei Williams oder McLaren mit drinstecken sind definitiv schlechter geeignet als Hersteller wie Mercedes und BMW.


MichaelZ hat geschrieben:
Doch das wurde sogar offiziell verkündet. War dann die erste Amtshandlung von Vasseur, das wieder rückgängig zu machen.

https://www.motorsport-magazin.com/form ... ufgeloest/



Hm dann hat der hochgelobte Vasseur möglicherweise einen Fehler gemacht.

Aber das lässt sich nicht definitiv sagen, weil es von den Konditionen abhängt. Ist halt die Frage ob man mit Honda eine Exclusiv-Partnerschaft gehabt hätte, bei der Motoren gratis geliefert worden wären und Honda vielleicht noch zusätzlich Milllionen bereitstellt, so wie bei McLaren damals. Wenn ja, dann hat Vasseur wohl einen Fehler gemacht.

Wäre Sauber aber nur Kunde von Honda gewesen und hätte für die Motoren zahlen müssen, dann war die Entscheidung für den Alfa-Ferrari-Deal sicherlich richtig.
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Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2018

Beiträge: 25590
MichaelZ hat geschrieben:
Das Problem ist nicht das Verhältnis von 4:1. Das Problem ist, dass du mit 400 Millionen Euro quasi alle möglichen Defektprobleme ausmerzen kannst.Dass du mit 400 Millionen viel mehr entwickeln kannst als mit 60 Millionen.




Also erstmal halte ich die 400 Mio. für sehr hoch gegriffen. Meines Wissens liegen die Zahlen der Topteams irgendwo bei 250-300 Mio. im Jahr.

Zweitens sind bei diesen Budgets bei Ferrari, Mercedes und Renault sicherlich auch die Entwicklungskosten für die Antriebe drin, die ja nicht zu unterschätzen sind.

Die anderen Teams haben diese Kosten nicht. Die kaufen die Antriebe für maximal 20 Mio. im Jahr, haben keine Entwicklungskosten und profitieren ja eigentlich eher von dem ganzen Aufwand der Hersteller, weil lt. Reglement keine Vorjahresmotoren mehr verbaut werden dürfen. Und selbst diese 20 Mio. werden ja nicht von allen Teams gezahlt, weil Teams wie Sauber oder Force India Vereinbarungen mit ihrem Motorenlieferanten haben, die den Lieferanten ein Cockpit zur Verfügung stellen. Siehe Ocon, Leclerc oder jetzt halt auch Giovinazzi.
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