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Marcus Ericsson

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 02. November 2014

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In Austin und Interlagos muss er zuschauen, in Abu Dhabi könnte er eventuell wieder dabei sein, wenn sich bis dahin ein Käufer für die Caterham-Konkursmasse auftreiben lässt. Aber 2015 wird er sicher wieder fahren, für Sauber. Die Rede ist von Marcus Ericsson. Der Transfer des Schweden ins Sauber-Team ist eine Überraschung auf dem Fahrermarkt. Doch sie ist erklärbar: Mit Ericsson ist ein Fahrer auf den Markt gekommen, der rund 16 Millionen Euro Mitgift im Gepäck hat. Sauber hat sich die nun gesichert. Mit einer ähnlichen Summe soll der zweite Fahrer anheuern, angeblich Giedo van der Garde. Damit wären Adrian Sutil (die Ericsson-Verpflichtung folgte ironischerweise dem zehnten Platz im Quali von Sutil!) und Esteban Gutiérrez ihre Cockpits los.

Die Verpflichtung von Ericsson durch Sauber reihen viele Experten als nächste Schreckenmeldung ein. Als nächstes dürfte das Sauber-Team finanziell gefährdet sein – und sich nur noch durch Bezahlfahrer über Wasser halten können. Ericsson ist aber auch kein schlechter Fahrer. In den letzten Rennen zeigte der Schwede einen Aufwärtstrend.

Beitrag Sonntag, 02. November 2014

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Alter Schwede! :lol:

Glückwunsch Ericsson. Ist zwar keine große Leistung sich ein Cockpit zu kaufen, aber sei es ihm gegönnt.

Guttierez wird niemand vermissen und Sutil hat dieses Jahr auch nicht wirklich überzeugt, auch wenn ich ihn für einen grundsoliden Fahrer halte.

Bleibt halt die Frage, ob Sauber 2015 auch wirklich noch dabei ist. Das Team ist klar auf dem absteigenden Ast, leider. Das sieht man an der Fahrerwahl aber eben auch an der Performance dieses Jahr.

Selbst Bernie zweifelt schon an der Zukunft des Teams und redet davon, dass 2015 vielleicht nur noch 14 Autos dabei sind.
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Beitrag Montag, 03. November 2014

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Naja die Fahrer werden zusammen 30 Millionen beisteuern, Audi und Porsche zahlen für die Windkanalstunden 20 Millionen, dazu noch rund 30 Millionen aus dem Preisgeldtopf - das sollte langen.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Soviel also zum Thema Loyalität eines Ericsson. Anstatt das Team Caterham zu unterstützen mit dem Crowdfunding Projekt, kündigt er mal eben die Verträge. Das lässt menschlich tief blicken :evil:

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Er kann vielleicht etwas weiter hinter die Kulissen sehen und weiß, wie es abseits von der Crowdfunding-Geschichte wirklich um das Team steht. Wenn er da erkennt, dass ein Start in Abu Dhabi ohnehin höchst unwarscheinlich ist, warum dann einen Vertrag weiterhin hochhalten, dessen Einhaltung sowieso durch Caterham nicht gewährleistet werden kann?
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 1264
Schon klar, ich weiss was du meinst. Aber dann halt dafür zu kämpfen doch noch zu fahren zeugt nicht gerade von Teamgeist. Wenn er dem Team "so viel zu verdanken habe".
Er zieht es also vor nicht zu fahren, anstatt mit auf Sponsorensuche zu gehen. Das will ich eigentlich nur ausdrücken.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Mina hat geschrieben:
Schon klar, ich weiss was du meinst. Aber dann halt dafür zu kämpfen doch noch zu fahren zeugt nicht gerade von Teamgeist. Wenn er dem Team "so viel zu verdanken habe".
Er zieht es also vor nicht zu fahren, anstatt mit auf Sponsorensuche zu gehen. Das will ich eigentlich nur ausdrücken.


Es kann noch etwas ganz anderes dahinterstecken. Ohne Vertragsverhältnis kann er sich früher mit Sauber intensiv beschäftigen.

Vielleicht testet er bereits Ende November in Abu Dhabi für Sauber.
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Mina hat geschrieben:
Soviel also zum Thema Loyalität eines Ericsson. Anstatt das Team Caterham zu unterstützen mit dem Crowdfunding Projekt, kündigt er mal eben die Verträge. Das lässt menschlich tief blicken :evil:


Ich versteh deine Aufregung nicht. Das Caterham-Team wird in Abu Dhabi nicht starten und das weiß auch Ericsson. Noch zwei Tage und es sind nur 52% des Budgets durch Crowdfunding reingekommen. Damit begleicht man ein paar offene Rechnungen an die Gläubiger, aber ich gehe davon aus, dass Caterham nie vorhatte, nochmal zu fahren. Wie auch? Da gibt's komplett kein Teammanagement mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 10721
MichaelZ hat geschrieben:
Ich versteh deine Aufregung nicht. Das Caterham-Team wird in Abu Dhabi nicht starten und das weiß auch Ericsson. Noch zwei Tage und es sind nur 52% des Budgets durch Crowdfunding reingekommen.

Den Rest übernimmt Mina - die hat Erfahrung mit sowas...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 45398
Oder James Fraser, der Großvater von Alice Powell, damit die für Caterham an den Start geht. Der wird aber spätestens dann einen Rückzieher machen, wenn Powell keine Superlizenz bekommt... :drink:

Für mich ist das alles nur eine Farce.

Beitrag Sonntag, 08. März 2015

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„Ich bin mehr als nur ein Bezahlfahrer.“ Das ist eine Kampfansage von Marcus Ericsson vor der Saison 2015. Und sie kommt nicht von ungefähr: Jetzt fährt er bei Caterham nicht mehr chancenlos dem Feld hinterher, jetzt kann er bei Sauber möglicherweise auch im Kampf um Punkte sein Talent unter Beweis stellen.

Er spricht von einem auch mental schwierigem Jahr 2014. Caterham hatte oft die Rote Laterne, noch öfter waren Ericssons Teamkollegen Kamui Kobayashi und André Lotterer schneller unterwegs als der Schwede. Trotzdem rühmt sich Ericsson: „In Monaco habe ich mit Rang elf das beste Ergebnis für das Team geholt.“ Knapp an den Punkten vorbei, das will er 2015 mit Sauber ändern.

Die Möglichkeit dazu besteht. Scheinbar hat Sauber über den Winter rund zwei Sekunden pro Runde zugelegt – mehr als jedes andere Team. Auch wenn Mercedes, Williams, Red Bull, Ferrari, Lotus und vermutlich auch McLaren vor Sauber liegen wird, andere Mittelfeldteams wie Toro Rosso und Force India sollten in Schlagdistanz sein. Damit werden auch die Fahrer zum einflussreichen Faktor.

In der GP2 enttäuschend

Wie gut ist Ericsson fahrerisch wirklich? Ja, er wurde zwei Mal Meister in der Nachwuchskarriere: 2007 mit Fortec in der britischen Formel-BMW und 2009 mit TOM’s in der japanischen Formel-3. Aber Top-Juniorenserien waren das nicht. In der GP2 fuhr er vier Jahre für Super Nova, iSport und DAMS, zwei Siege konnte er feiern, aber 2013 ist er den Erwartungen nicht gerecht geworden.

Seit Jahren hat DAMS die Strategie, mit erfahrenen Fahrern den Titel zu erlangen. 2011 Romain Grosjean, 2012 Davide Valsecchi, 2014 Jolyon Palmer. Und 2013 sollte eigentlich Ericsson an der Reihe sein. Natürlich hatte er auch hin und wieder Pech. Kam in Barcelona wegen technischen Defekten von der Pole-Position aus nicht weit. Aber dass Ericsson am Ende nur Gesamt-Sechster wurde, das muss er auch sich selbst zuschreiben.

Gegen Felipe Nasr, schon damals ein Gegner Ericssons in der GP2, wird sich Ericsson schon strecken müssen, damit er den Brasilianer besiegt. Sonst geht er wirklich nur als Bezahlfahrer in die F1-Geschichte ein.

Beitrag Montag, 14. September 2015

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Nach seinen teilweise desaströsen Auftritten im Caterham Renault ist Marcus Ericsson in diesem Jahr bei Sauber in aufstrebender Form. Beim Großen Preis von Italien raste er gleich zum dritten Mal in Folge in die Punkte – was zuletzt Nicolas Hülkenberg 2013 im Sauber gelang.

Ericsson erlebte kein einfaches Rookie-Jahr. Weil er sich nur mit viel Geld statt überzeugenden GP2-Resultaten bei Caterham einkaufte, schlug ihm von Anfang an Skepsis entgegen. Und die Kritiker konnte er auch nicht bekehren, weil er gegen den Teamkollegen Kamui Kobayashi keine Chance hatte. Als dann auch noch Gaststarter André Lotterer beim Belgien-GP im Quali Ericsson schlagen konnte, war der Tiefpunkt erreicht. Noch vor dem Saisonfinale ging Caterham Pleite.

Doch schon da war die Zukunft von Ericsson gesichert: Sauber nahm ihn unter Vertrag. Eigentlich sollte Giedo van der Garde in seinem Sauber Ferrari fahren und als der Niederländer beim Auftakt in Melbourne sein Recht geltend machen wollte, musste Ericsson vorrübergehend zittern. Aber Van der Garde sah ein: Die Mechaniker interessierten sich nicht für ihn, überall bei Sauber bekam er die kalte Schulter gezeigt, daher: Selbst wenn er im Recht war, sich ins Cockpit zu klagen, das konnte nicht gutgehen.

Wende gegen Nasr


Sportlich war Australien für Sauber ein voller Erfolg: Felipe Nasr raste bei seinem Debüt auf Rang fünf! Ericssons nächste Niederlage war perfekt: Wieder gegen einen Rookie verloren. Doch wie er dem „Globo“ verrät durchläuft der 25-Jährige beim ehemaligen Toyota-F1-Teamarzt Dr. Ricciardo Ceccarelli ein mentales Trainingsprogramm. Auch Romain Grosjean begab sich nach seiner schwierigen Saison 2012 in die Obhut eines Sportpsychologen. Mit Erfolg.

Und den Erfolg spürt inzwischen auch Ericsson: Zum dritten Mal in Folge raste er in die Punkte. Im Qualiduell gegen Nasr hat er inzwischen mit 6:6 ausgeglichen. Den Vertrag für 2016 hat er bereits in der Tasche.

In Monza konnte Sauber sogar aus eigener Kraft punkten. Man profitierte davon, dass die Renault-Teams Red Bull und Toro Rosso auf der Hochgeschwindigkeitsbahn ihren PS-Nachteil voll zu spüren bekamen. Saubers Defizit ist vor allem der Abtrieb – etwas, was in Monza nur eine untergeordnete Rolle spielt. Hier fährt jeder mit möglichst geringem Luftwiderstand.

Sauber-Update in Silverstone


In Singapur sieht es wieder anders aus. Sauber will trotzdem nichts dem Zufall überlassen: Laut „Auto, Motor und Sport“ zündet man dann das zweite große Update des Jahres, das eine kürzere Nase, neue Luftleitbleche, einen neuen Frontflügel und Korrekturen an der Heckpartie enthält. Auch wirtschaftlich gab es zuletzt gute Nachrichten: Man verlängerte die Partnerschaft mit Thomann um drei weitere Jahre. Thomann stellt die Fahrzeuge für den Transport zu den Rennen zur Verfügung.

Beitrag Dienstag, 10. April 2018

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Ist ein wenig untergegangen, aber ich denke Ericsson muss man für P9 auch mal lobend erwähnen. Er ist mit einer Einstopp-Strategie von P17 auf P9 vorgefahren und hat dafür gesorgt, dass Sauber nun in der WM vor Williams und Force India liegt.
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Beitrag Dienstag, 10. April 2018

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Damit hat er den Rekord der längsten Spanne zwischen zwei Punktplatzierungen aufgestellt: 50 Rennen, Verstappen brauchte 47 zwischen Agentinien 1996 und Kanada 2000.

Beitrag Dienstag, 12. Juni 2018

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Der wird derzeit von Leclerc ganz schön verblasen. Ich hoffe ja echt, der ist 2019 raus...

Beitrag Dienstag, 12. Juni 2018

Beiträge: 25658
MichaelZ hat geschrieben:
Der wird derzeit von Leclerc ganz schön verblasen. Ich hoffe ja echt, der ist 2019 raus...


Aber stecken da nicht Schweden mit einem Haufen Kohle im Sauber-Team, die ihn als Fahrer sehen wollen???
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Beitrag Mittwoch, 13. Juni 2018

Beiträge: 45398
Ja, aber angeblich soll das Team ja an Alfa Romeo verkauft werden. Zumindest in Teilen.

Beitrag Freitag, 22. Juni 2018

Beiträge: 45398
Tja da sorgte Ericsson mal wieder für branheiße Szenen... :D)


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