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MSA Formula 2015

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

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Die neue MSA-Formula, quasi die britische Formel-4, stößt auf großes Interesse. Das Carlin-Team hat zwei sehr bekannte Namen unter Vertrag genommen: Lando Norris wurde 2014 auf einem FA Vortex im Team von Ricky Flynn Kart-Weltmeister und gilt als einer der viel versprechendsten britischen Nachwuchs-Juwelen im Rennsport. Er wird unter anderem an der Seite von Colton Herta fahren, dem Sohn von Ex-IndyCar-Meister Bryan Herta.

Herta ist bislang der einzige Nicht-Brite, der für die MSA-Formula bisher gemeldet ist. Er kommt aus der USA, wo auch das Carlin-Team mit dem Einstieg in die Indy-Lights hin expandiert hat. Vermutlich ist so der Kontakt zu Herta entstanden. Herta ist trotz seiner erst 14 Jahren (er wird vor dem Saisonauftakt noch 15) schon sehr erfahren: 2013 wurde er pazifischer F1600-Meister, im letzten Jahr war er in der US-amerikanischen F2000 unterwegs.

Drei weitere Fahrer sind für 2015 schon bestätigt. Jessica Hawkins wird für RacingforHeros an den Start gehen. Sie fuhr schon 2014 drei Rennen in der Vorgängerserie Formel-Ford. Kart-Aufsteiger Piers Hicken wird für Scorpio dabei sein und SWB setzt wie schon 2014 in der britischen Formel-Renault auf Jack Butel.

Beitrag Dienstag, 07. April 2015

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Die MSA-Formula ist am Wochenende in Brands Hatch endgültig zum Leben erweckt worden. Als Nachfolger-Serie der britischen Formel-Ford und als nationale FIA-F4-Serie gilt sie als viel versprechende Nachwuchsmeisterschaft für die Zukunft. Das erste Wochenende ging wie erwartet an Lando Norris.

Der Kartaufsteiger aus dem Carlin-Rennstall gilt auch als Favorit für die Meisterschaft. Zwei der drei Rennen entschied er für sich, nur Lauf zwei ging an Ricky Collard. Das Rennen startete aber auf den ersten acht Positionen mit der umgekehrten Startaufstellung aus Lauf eins, Norris war hier also gehandicapt.

Den ersten Lauf startete Daniel Baybutt von der Pole-Position, doch schon am Start fiel er auf Rang vier zurück und Norris war fortan nicht mehr aufzuhalten. Anfangs versuchte zwar noch Matheus Leist Schritt zu halten, aber das war vergebens. In Lauf drei hatte Norris dann die beste Startposition, verlor dieses Mal aber das Startduell gegen James Pull. Beim Re-Start nach der zweiten Safety-Car-Phase zog Norris aber wieder an Pull vorbei.

Lando Norris reist also mit 53 Punkten aus Brands Hatch ab. Das sind aber gerade Mal fünf Zähler mehr als Daniel Ticktum.

Ergebnis Lauf 1
1. Lando Norris (Carlin)
2. Daniel Ticktum (Fortec)
3. Matheus Leist (Double-R)
4. Sennan Fielding (JHR)
5. Ricky Collard (Arden)
6. Rafael Martins (SWB)
7. Daniel Baybutt (JTR)
8. James Pull (JTR)
9. Enaan Ahmed (Arden)
10. Tarun Reddy (Double-R)

Ergebnis Lauf 2
1. Ricky Collard (Arden)
2. Daniel Ticktum (Fortec)
3. James Pull (JTR)
4. Colton Herta (Carlin)
5. Josh Smith (Fortec)
6. Sandy Mitchell (Arden)
7. Jack Barlow (MBM)
8. Matheus Leist (Double-R)
9. Lando Norris (Carlin)
10. Petru Florescu (Carlin)

Ergebnis Lauf 3
1. Lando Norris (Carlin)
2. James Pull (JTR)
3. Matheus Leist (Double-R)
4. Jack Barlow (MBM)
5. Daniel Ticktum (Fortec)
6. Ricky Collard (Arden)
7. Enaan Ahmed (Carlin)
8. Daniel Baybutt (JTR)
9. Rafael Martins (SWB)
10. Sennan Fielding (JHR)

Gesamtwertung
1. Lando Norris (GBR) 53
2. Daniel Ticktum (GBR) 48
3. Ricky Collard (GBR) 43
4. James Pull (SIN) 37
5. Matheus Leist (BRA) 34
6. Jack Barlow (GBR) 18
7. Daniel Baybutt (GBR) 16
8. Colton Herta (USA) 14
9. Sennan Fielding (GBR) 13
10. Josh Smith (GBR) 12
11. Rafael Martins (BRA) 10
12. Sandy Mitchell (GBR) 10
13. Enaan Ahmed (GBR) 8
14. Petru Florescu (ROU) 3
15. Darius Karbaley (GBR) 3
16. Jack Butel (GBR) 2
17. Tarun Reddy (IND) 1
18. Louise Richardson (GBR) 1
19. Alexandra Marinescu (ROU) 0
20. Gustavo Myasava (BRA) 0

Beitrag Samstag, 25. Juli 2015

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Ricky Collard könnte als erster Meister in der Geschichte der MSA Formula eingehen, der offiziellen britischen F4-Meisterschaft. Der Brite führt derzeit die Tabelle an, aber auch Dan Ticktum und Lando Norris haben noch sehr gute Titelchancen.

Gerade was die Quantität betrifft ist die MSA-Formula nicht mit dem deutschen Pendant, der ADAC-Formel-4, zu vergleichen. Dafür gibt es in England schlicht zu viele Einsteiger-Formel-Serien, darunter die BRDC-F4. Wie die Qualität des Fahrerfeldes allerdings ist, das lässt sich nur schwer einschätzen. Es ist der große Nachteil der nationalen F4-Serien. Im Formel-Renault-Eurocup messen sich die Fahrer jeweils im internationalen Vergleich. In der Formel-4 nicht.

Ricky Collard fährt erst sein zweites Jahr im Formel-Sport, obwohl er in wenigen Tagen schon seinen 19. Geburtstag feiert. Letztes Jahr war er in der britischen Formel-Ford unterwegs, der Vorgängerserie der MSA-Formula. Collard, übrigens für das TRS-Arden-Team von Gary Horner, dem Vater von Red-Bull-F1-Teamchef Christian Horner, unterwegs, wurde damals Siebter.

Die Passion für den Rennsport wurde ihm jedenfalls in die Wiege gelegt: Sein Großvater Mick Collard war beispielsweise 1979 britischer Hot-Rod-Meister, Vater Robert ist derzeit Gesamt-Achter in der britischen Tourenwagenmeisterschaft mit einem BMW von JTC. Auch Rickys kleiner Bruder Jordan fährt schon Kartrennen.

Stand MSA-Formula

1. Ricky Collard (GBR) 209
2. Dan Ticktum (GBR) 205
3. Lando Norris (GBR) 191
4. Matheus Leist (BRA) 158
5. Sennan Fielding (GBR) 129
6. Sandy Mitchell (GBR) 99
7. Colton Herta (USA) 99
8. James Pull (GBR) 86
9. Jack Barlow (GBR) 66
10. Rafael Martins (BRA) 62
11. Daniel Baybutt (GBR) 59
12. Tarun Reddy (IND) 52
13. Josh Smith (GBR) 49
14. Petru Florescu (ROU) 45
15. Louise Richardson (GBR) 43
16. Enaan Ahmed (GBR) 32
17. Gustavo Myasava (BRA) 19
18. Darius Karbaley (GBR) 12
19. Jack Butel (GBR) 12
20. Olli Pidgley (GBR) 12
21. Toby Sowery (GBR) 9
22. Ameya Vaidyanathan (IND) 8
23. Jessica Hawkins (GBR) 6


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