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Die spektakulärsten Comebacks

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

Beiträge: 812
Ich habe noch eine rallye-racing von 1983, da wird über ein Comeback von Emerson Fittipaldi für 1984 spekuliert auf einem Spirit...
Die sind 1983 als Vorreiter von Honda in die F1 geschickt worden, 1984 fuhren sie mit Hart-Motoren und dann war Schluß.

1982 gabs auch mal Gerüchte um ein Comeback von Stewart, das wären dann 9 Jahre Pause gewesen.

Mal eine andere Frage:In der letzten Sport-Bild war ein Artikel über die besten F1 aller Zeiten (Senna vor Schumacher und Fangio). Dort stand Lauda wäre der bisher einzige Fahrer, der nach einem Comebck noch WM geworden wäre (1984). Meiner Meinung nach ist das falsch, denn Alain Prost ist 1993 nach einem Jahr Pause auch WM geworden.

Allerdings ist er nicht zurückgetreten, sondern hat das Jahr Pause angekündigt sowie jetzt Kimi Raikkönen.

Ist sicher Ansichtssache, aber es ist doch auch als Comeback zu sehen?

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Kommt drauf an wie man Comeback definiert. Lauda war ja im Gegensatz zu Prost wirklich zurückgetreten und ist dann zurückgekommen.

Der erste Weltmeister nach mindestens einem Jahr Pause war imho Fangio. Der war WM 1951, hat dann wegen Verletzung 1952 pausiert und wurde anschließend noch 54,55,56 und 1957 Weltmeister.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010
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Guenter_Schwagalla hat geschrieben:
Kommt drauf an wie man Comeback definiert. Lauda war ja im Gegensatz zu Prost wirklich zurückgetreten und ist dann zurückgekommen.

Der erste Weltmeister nach mindestens einem Jahr Pause war imho Fangio. Der war WM 1951, hat dann wegen Verletzung 1952 pausiert und wurde anschließend noch 54,55,56 und 1957 Weltmeister.



Bleibt die Frage ,wann ist man denn zurück getreten .

Früher kam ein Fahrer einfach nicht mehr zu den Rennen und fertig , Heutzutage werden 10 Pressekonferenzen anberaumt und 500 Seiten Pressemitteilungen verteilt .

Lauda hat damals auch nur verkündet das er keinen Bock mehr hat und daraus dichteten die Zeitungen ,das er nicht mehr im Kreis rum fahren will . Heute wird einem Mansell angedichtet das er nie aufgehört habe ,da er das so nie gesagt habe .

Wenn wir jetzt unfallbedingte Zwangspausen die eventuell auch nicht gesundheitlich bedingt ein wenig verlängert werden ,schon als Aufhören deuten ,die ein Comeback erforderlich machen dann
würde ich sagen Schumacher der nach einem Comeback 1999 noch fünf titel holte .
Zuletzt geändert von AWE am Samstag, 09. Januar 2010, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Naja, wenn einer sagt, er habe keinen Bock mehr und fährt dann ein paar Jahre nicht, ist das für mich schon zurückgetreten.

Schumacher sollte man aus dem Fred hier raushalten. Dafür ist er (der Fred ) zu gut. :D

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Eigentlich müsste man Lotus ja jetzt auch dazuzählen..
aber ich denke, wir sprechen hier nur von Fahrern.
Aber das ein Team nach 15 Jahren wiederkommt ist auch nicht alltäglich, wenngleich es mit dem alten nicht viel zu tun haben wird.
Hoffentlich ist es schwarz wie damals zu JPS-Zeiten

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Nee, ausser dem Namen gibt es da keine Gemeinsamkeiten.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Juergen hat geschrieben:
Ich habe noch eine rallye-racing von 1983, da wird über ein Comeback von Emerson Fittipaldi für 1984 spekuliert auf einem Spirit...
Die sind 1983 als Vorreiter von Honda in die F1 geschickt worden, 1984 fuhren sie mit Hart-Motoren und dann war Schluß.


Das Comeback bei Spirit scheiterte an Fulvio Ballabio oder wie der damals hieß. Seine Sponsorengelder sollten damals das Comeback von Fittipaldi finanzieren, er hätte das zweite Cockpit bekommen. Aber die Gelder kamen nicht, also auch kein Fittipaldi.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Juergen hat geschrieben:
Allerdings ist er nicht zurückgetreten, sondern hat das Jahr Pause angekündigt sowie jetzt Kimi Raikkönen.


Räikkönen hat nicht angekündigt, dass er 2011 wieder in die F1 zurückkommt. Räikkönen hat 2010 keine Lust auf F1, dass er wieder kommt, ist alles andere als sicher.

Ich denke rein vom Gefühl her kann man schon sehr gut entscheiden, was ein Comeback ist und was nicht. Ein Jahr Pause ist für mich kein Comeback, sonst hätte Fangio nach seinem Jahr Pause 1952 auch noch Titeln geholt. Okay er hatte einen Unfall und musste eine Zwangspause einlegen, aber immerhin. Mir geht es nicht unbedingt um die Zeit. Mansell ist 1992 auch zurückgetreten und sein Comeback 1994 würde ich schon als Comeback ansehen. Und das Jahr 1993 in der IndyCar nicht als Pause...

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Ballabio bekam keine Superlizenz und deshalb auch kein Cockpit.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Für mich ist ein Comeback wenn jemand nach einer gewissen Zeit zurückkommt, obwohl er vorher ganz offiziell Schluss gemacht hat. Das hat imho nur Lauda so gemacht. Ich glaube, er hatte wirklich vor nie mehr F1 zu fahren.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Genauso wie ich das auch bei Schumacher glaub. Er wollte 2006 wirklich endgültig abschließen.

Aber die Frage ist halt auch immer, was man untersucht. Gerade ging es ja um die Weltmeisterschaften nach einem Comeback. Das hängt halt IMMER vom Auto ab und wenn man sowas untersucht, wärs natürlich geschickter, man untersucht die Länge der Auszeit. Erst dann is die Frage ja interessant, ob man nach einer längeren Pause nochmal F1-Weltmeister werden kann. Wobei wie gesagt die Statistik da hinkt. Man wird auch während der 1. Karriere nur WM, wenn wirklich alles passt. Man muss sich halt einfach mal anschaun, wie Fahrer so drauf waren nach einer längeren Pause. Und Weltmeister, die wirklich 3 Jahre oder länger weg waren, gabs in dem Sinne ja nicht - außer Lauda und jetzt Schumi. Nur Lauda war - wir haben es irgendwo schon erwähnt, auch nicht mehr ganz so stark. Prost war oft besser.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

Beiträge: 106
Die Frage von Juergen lautete aber wer nach seinem Comeback noch einmal WM wurde und das war nur Lauda, wenn wir uns auf unsere Definition einigen können.

Ob Schumacher das gleiche machen kann, muss man erst noch ein paar Monate abwarten. :wink:

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Wie gesagt, zu ner WM gehören viele Zutaten. Die Wahrscheinlichkeit, die alle zu haben, ist eben gering. Selbst ein Senna hatte die nur 3 Mal in seiner ganzen Karriere. Und nach ner langen Auszeit wird es durchaus schwierig, das hat man auch bei Lauda gesehn. Aber wenn das Auto gut ist, spricht nichts dagegen. Ich denke, er ist noch schnell und körperlich auch fitt.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

Beiträge: 106
Sry Michael, ließt du auch mal die Antworten der anderen durch?

Es geht nur darum wer nach einem Comeback nochmal WM wurde. Antwort: Lauda! Nicht mehr und nicht weniger. Ob der Kölner das wird oder auch nicht hat Juergen doch gar nicht gefragt.

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010

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Jo, deswegen darf man hier doch ein paar Diskussionen vom Zaum brechen :wink:

Beitrag Samstag, 09. Januar 2010
AWE AWE

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Aber da muss doch jetzt nicht unbedingt der Schumichel eine tragende Rolle spielen . In den letzten 3 Jahren haben wir es mehr oder weniger erfolgreich geschafft ihn aus Yesterday raus zu halten und jetzt wo er hier defintiv nichts zu suchen hat ,muss er auch nicht unbedingt ....

Beitrag Sonntag, 14. März 2010

Beiträge: 945
Es ist ja schon oft angesprochen worden; Michael Schumacher gibt heute in Bahrain sein Comeback nach 3,5 Jahren Pause seit Brasilien 2006. Ob er nun heute seinen 249 GP oder 250 oder gar 251 GP fährt, da streiten sich die Gelehrten. Dabei ist der Saisonauftakt 2010 in Sakhir in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert.

Sein Comeback gibt auch Pedro de la Rosa im Sauber nach einigen Jahren Pause (zumindest war er als Testfahrer immer im Geschäft) wie Schumacher nach seinem letzten GP in Brasilien 2006.
Ein kleines Comeback nach Verletzungspause (Ungarn 2009) gibt auch Felipe Massa.

Ein Comeback feiern auch die Silberpfeile. Nach 55 Jahren ist Mercedes Benz wieder da. Erstes Rennen seit Monza 1955 (damals gab es einen Doppelsieg durch Fangio und Taruffi)

Dazu kommen drei neue Teams mit Virgin, Hispania und Lotus. Wobei Lotus ja sozusagen auch ein Comeback feiert nach einer ewig langen Pause (Australien 1994). Und mit Sauber kehrt ebenfalls eine Truppe nach dem BMW-Intermezzo zurück auf die GP-Bühne.

Erstmals seit dem Pacific-GP in Aida 1995 werden wieder 24 Fahrer an den Start gehen. Übrigens hatte damals der letzte im Training Bertrand Gachot im Pacific (!) 7,4 Sekunden Rückstand auf den Polesetter David Coulthard im Williams.

5 Fahrer werden heute ihr WM-Debüt geben. Hülkenberg im Williams, Petrov im Renault, di Grassi im Virgin und Bruno Senna und Karun Chandhok im Hispania.
Zuletzt 5 Debütanten in einem Rennen gab es beim Saisonauftakt 1984 in Brasilien. Damals waren dies Stefan Bellof und Martin Brundle im Tyrrell, Francois Hesnault im Ligier, Philippe Alliot im RAM und ein gewisser Ayrton Senna im Toleman.

Und mit 6 deutschen Fahrern (Schumacher, Rosberg, Glock, Sutil, Hülkenberg und Vettel) gab es noch nie so viele Deutsche in einem WM-Lauf seit dem Deutschland GP 1953 (hoffe ich habs richtig).

Was das Reglement betrifft gibt es erstmals seit 1993 keine Tankstopps mehr, es dürfen (müssen) nur noch Reifen gewechselt werden.

Beitrag Donnerstag, 07. Februar 2019

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Ich würd Robert Kubica jetzt auch in die Kategorie spektakuläre Comebacks zählen. Körperlich gehandicapt, nach 8 Jahren Pause. Mal schaun wie er sich schlägt. Sehr hoffnungsvoll bin ich allerdings nicht.

Beitrag Donnerstag, 07. Februar 2019

Beiträge: 10714
MichaelZ hat geschrieben:
Ich würd Robert Kubica jetzt auch in die Kategorie spektakuläre Comebacks zählen. Körperlich gehandicapt, nach 8 Jahren Pause. Mal schaun wie er sich schlägt. Sehr hoffnungsvoll bin ich allerdings nicht.

Unter "spektakulär" fällt das erst wenn es irgendwie funktioniert - und das muss sich erst zeigen!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 08. Februar 2019

Beiträge: 45360
Naja Williams wird ihn nicht zum Stammfahrer machen, wenn es dann doch nicht geht. Knackpunkt wird wohl Monaco.

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