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Sieganwärter Brawn GP ???

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Dienstag, 07. Juli 2009

Beiträge: 4399
Früher wahr es üblich das die Summe, was die Rennen betrifft, in US Dollars genannt wurden. Was Chassis, Motoren usw. betraff, in Landeswährungen.
Beispiel
Brabham, Lotus, March usw zahlte man in Englischen Pounds, während man einen Tecno in Italienischen Lire bezahlen konnte (es gab eben auch die möglichkeit in Dollars oder SFr..
Genau das selbe galt bei den Motoren, einen BMW F2 Motor zahlte man in DM.

Seit es den EURO gibt wurden viele Dinge, vor allem seitens der FIA, diese Währung verwendet. Wieso man nun plötzlich das Pound wählt müsste man vermutlich Mosley fragen, vor allem weil es ja aktuell nicht die stabilste Währung ist. Soweit ich Verstanden habe spricht die FOTA von EUROs, aber ich würde die Hand dafür nicht ins Feuer legen.
.

Beitrag Dienstag, 07. Juli 2009

Beiträge: 0
Naja, Mosley ist nunmal Engländer und rechnet vielleicht deshalb in Pfund Sterling.

Und seien wir ehrlich: Es wäre vor zehn Jahren undenkbar, daß man für zehn Millionen Mark eine ganze Saison lang Kundenmotoren kriegt. Die Formel 1 hat ihre Kosten also bereits signifikant gesenkt und ich bleibe dabei: Testverbot, langhaltende Komponenten, die Acht-Motoren-Regel etc., das sorgt dafür, daß der Geldbedarf sinkt. Eine Budgetobergrenze hätte im wesentlichen kreative Buchhaltung gefördert.

Beitrag Dienstag, 07. Juli 2009
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OberstKlink hat geschrieben:
Naja, Mosley ist nunmal Engländer und rechnet vielleicht deshalb in Pfund Sterling.

Und seien wir ehrlich: Es wäre vor zehn Jahren undenkbar, daß man für zehn Millionen Mark eine ganze Saison lang Kundenmotoren kriegt. Die Formel 1 hat ihre Kosten also bereits signifikant gesenkt und ich bleibe dabei: Testverbot, langhaltende Komponenten, die Acht-Motoren-Regel etc., das sorgt dafür, daß der Geldbedarf sinkt. Eine Budgetobergrenze hätte im wesentlichen kreative Buchhaltung gefördert.


Testverbot , Getriebe mit 100000 Km Garantie und eingeschlafene ,ähhh eingefrorene Motoren haben den Geldbedarf bisher wenig bis garnicht sinken lassen .
Wenn Theissen. Montezemolo, Briatore und Co. 100 Euro in der Tasche haben dann ist es egal ob das Würstchen nun 1 oder 10 Euro kostet . Die bekommen die 100 Euro so oder so kurz

Was die Kosten vor den berühmten 10 Jahren betrifft .
Was hat Minardi eigentlich 1999 für die Ford Triebwerke bezahlt ?

Beitrag Dienstag, 07. Juli 2009

Beiträge: 3853
OberstKlink hat geschrieben:
Eine Budgetobergrenze hätte im wesentlichen kreative Buchhaltung gefördert.


Besser gesagt den kreativen Beschiss, wie gaukle ich den sogenannten Inspektoren vor dass ich nur 45 Mille ausgebe wenn es eigentlich 200 sind

Beitrag Mittwoch, 08. Juli 2009

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Ja, was hat Minardi 1999 für Ford-Motoren bezahlt? Aber bitte keine Angabe in Lira! Und wie würde Brawn heute mit Ford-Kundenmotoren dastehen? Wohl sicher nicht so gut. Also es geht nicht darum, ein Team, das nur darum kämpft, eine 107%-Hürde zu knacken, mit irgendwelchen Motoren auszustatten, sondern jedes Team mit Motoren zu beliefern, mit denen es gewinnen kann. Der Vergleich mit Minardi hinkt daher ein wenig. Und allen Unkenrufen zu Trotz, die Kosten wurden wirklich gesenkt, wie alle Teams unisono sagen.

Was man allgemein von "kreativer Buchhaltung" hält, ist eine andere Frage. Und ja: Der Begriff impliziert den "Beschiß".

Beitrag Mittwoch, 08. Juli 2009
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OberstKlink hat geschrieben:
Ja, was hat Minardi 1999 für Ford-Motoren bezahlt? Aber bitte keine Angabe in Lira! Und wie würde Brawn heute mit Ford-Kundenmotoren dastehen? Wohl sicher nicht so gut. Also es geht nicht darum, ein Team, das nur darum kämpft, eine 107%-Hürde zu knacken, mit irgendwelchen Motoren auszustatten, sondern jedes Team mit Motoren zu beliefern, mit denen es gewinnen kann. Der Vergleich mit Minardi hinkt daher ein wenig. Und allen Unkenrufen zu Trotz, die Kosten wurden wirklich gesenkt, wie alle Teams unisono sagen.

Was man allgemein von "kreativer Buchhaltung" hält, ist eine andere Frage. Und ja: Der Begriff impliziert den "Beschiß".



Das Gesamt-Jahresbudget von Minardi lag 1999 bei 25 Mill- US -Dollar .Davon wurden 4 Chassis gebaut und die gesamte Saison finanziert , Lt. Gustav Brunner war der Motorendeal mit Ford ca. 3,5 Mill US Dollar groß
Minardi konnte damit im zweiten Rennen der Saison immerhin auf Platz 8 und 9 einfahren was einigen Teams 10 Jahre später im zweiten Rennen der Saison bei weitem nicht geglückt ist .
Wohlgemerkt Teams ,die wahrscheinlich für die Zündkerzen mehr ausgeben als Minardi damals für die kompletten Motoren .

Beitrag Mittwoch, 08. Juli 2009

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Minardi konnte beim zweiten Rennen der Saison 1999 tatsächlich einen neunten Platz rausfahren: Am 11. April 1999 beim Großen Preis von Brasilien in Interlagos wurde Marc Gene neunter.

Von neun Autos, die ins Ziel kamen.

Die Plätze acht und neun belegte Minardi drei Wochen später, am 2. Mai 1999 beim Großen Preis von San Marino in Imola. Luca Badoer wurde achter, Marc Gene wurde neunter. Sie hatten jeweils drei Runden Rückstand, zehn Autos kamen ins Ziel, elf wurden gewertet. Selbst der vor Rennende ausgeschiedene Mika Salo auf BAR-Supertec wurde mit Platz 7 noch vor den beiden Minardi gewertet.

Aufgrund der im Vergleich zu heute extrem hohen Unzuverlässigkeit der Boliden, gerade am Saisonanfang, konnte Minardi damals den einen oder anderen einstelligen Platz "abstauben".

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009
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OberstKlink hat geschrieben:
Minardi konnte beim zweiten Rennen der Saison 1999 tatsächlich einen neunten Platz rausfahren: Am 11. April 1999 beim Großen Preis von Brasilien in Interlagos wurde Marc Gene neunter.

Von neun Autos, die ins Ziel kamen.

Selbstredend richtig .Ich habe mich in der Zeile verguckt

Die Plätze acht und neun belegte Minardi drei Wochen später, am 2. Mai 1999 beim Großen Preis von San Marino in Imola. Luca Badoer wurde achter, Marc Gene wurde neunter. Sie hatten jeweils drei Runden Rückstand, zehn Autos kamen ins Ziel, elf wurden gewertet. Selbst der vor Rennende ausgeschiedene Mika Salo auf BAR-Supertec wurde mit Platz 7 noch vor den beiden Minardi gewertet.

Ändert aber erst mal grundsätzlich nichts an der Tatsache ,das minardi nach aktuellem Punktesystem im dritten Rennen der saison 1999 gepunktet hätte ,eine Leistung die 2009 einigen Teams mit 10-12 fachem budget nicht gebracht haben .

Aufgrund der im Vergleich zu heute extrem hohen Unzuverlässigkeit der Boliden, gerade am Saisonanfang, konnte Minardi damals den einen oder anderen einstelligen Platz "abstauben".

Die "hohe Unzuverlässigkeit berschränkte sich darauf ,das vier (!) der nicht in Wertung auftauchenden Fahrzeuge mit techn. defekt ausgefallen sind . Also eine Quote ,die auch heute noch durchaus vorkommt .

Es ging ja aber nicht darum ob Minardi nun ein Super Team war sondern einfach um die frage ob man mit 25 Mille vor 10 Jahren keine Punkte einheimsen konnte .
Zumal Rubens in dem Rennen auf Stewart aufs Treppchen fuhr .

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009

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Nein, ein "Superteam" war Minardi zweifelsfrei nicht, aber sie waren in der Lage, die einstelligen Plätze zu erben, wenn viele Autos ausgeschieden sind. Und gemessen an ihren Mitteln haben sie eine mindestens genauso respektable Leistung gezeigt, wie die Top Teams. Nur sie sind natürlich immer das Synonym für den Hinterbänkler gewesen, fürs Hinterherfahren: Minardi war mal dabei und mal nicht, je nachdem, ob sie die 107%-Regel geknackt haben.

Brawn und Red Bull Racing sind heute Top Teams. Ebenfalls mit Kundenmotoren, aber eben mit Top-Motoren. Brawn hat denselben Motor den McLaren und Force India haben. Red Bull wird diesen Motor 2010 vielleicht als viertes Team haben. Und das für 5 mio Euro, das ist schon ein Erfolg, wenn man bedenkt, daß Kundenmotoren 2006 noch das fünffache gekostet haben. Also die Kostenexplosion rund um die Milleniums-Zeit wurde bereits zurückgeschraubt und wird auch weiter zurückgeschraubt werden. Aber eben auf andere Art.

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009

Beiträge: 45428
AWE hat geschrieben:
Die "hohe Unzuverlässigkeit berschränkte sich darauf ,das vier (!) der nicht in Wertung auftauchenden Fahrzeuge mit techn. defekt ausgefallen sind . Also eine Quote ,die auch heute noch durchaus vorkommt .


Ändert aber nichts an der grudnsätzlichen Aussage, dass die Zuverlässigkeit von damals wirklích nicht mehr mit der von 2009 vergleichbar ist...

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Die "hohe Unzuverlässigkeit berschränkte sich darauf ,das vier (!) der nicht in Wertung auftauchenden Fahrzeuge mit techn. defekt ausgefallen sind . Also eine Quote ,die auch heute noch durchaus vorkommt .


Ändert aber nichts an der grudnsätzlichen Aussage, dass die Zuverlässigkeit von damals wirklích nicht mehr mit der von 2009 vergleichbar ist...


Grundsätzlich nicht .was ja angesichts des Einheitsbreis und der mittlerweile perfektionierten Prozessionsfahrten auch nicht verwundert .

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009

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Also das muß man wirklich sagen: In den 2000er Jahren hat die Formel 1 eine Zuverlässigkeit erreicht, wie sie bis dato unvorstellbar gewesen wäre. Natürlich war Michael Schumachers kapitaler Motorschaden in Suzuka 2006 der Sargnagel seines achten WM-Titels, aber auf der anderen Seite konnte er die Formel 1 in den Jahren davor auch deshalb dominieren, weil er über Jahre keinen technischen Defekt hatte.

Beitrag Donnerstag, 09. Juli 2009

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OberstKlink hat geschrieben:
Also das muß man wirklich sagen: In den 2000er Jahren hat die Formel 1 eine Zuverlässigkeit erreicht, wie sie bis dato unvorstellbar gewesen wäre. Natürlich war Michael Schumachers kapitaler Motorschaden in Suzuka 2006 der Sargnagel seines achten WM-Titels, aber auf der anderen Seite konnte er die Formel 1 in den Jahren davor auch deshalb dominieren, weil er über Jahre keinen technischen Defekt hatte.


Naja wen wunderts, wenn die Motoren nicht weiterentwickelt werden dürfen und die Drehzahl auf 18000 begrenzt wird?! Das Limit des technisch Machbaren ist damit jedenfalls nicht erreicht und daher auch die Zuverlässigkeit gestiegen. Irgendwie logisch.

Beitrag Sonntag, 12. Juli 2009

Beiträge: 0
bschenker hat geschrieben:
Ich sehe weiterhin als die wahrscheinlichste Lösung das Red Bull weiterhin mit Renaultmotoren fährt..


Norbert Haug hat gesagt, daß man 2010 vermutlich vier Teams ausrüsten wird, wollte aber bewußt noch keine Namen nennen. Red Bull ist da doch sehr wahrscheinlich. Zumal Motorenlieferanten 2010 offiziell vier Teams ausrüsten dürfen, bislang sind es nur zwei. Die Mercedes-Motoren für BrawnGP werden auf Basis einer Ausnahmegenehmigung für die laufende Saison geliefert. 2010 könnten gleich drei Top-Teams mit Mercedes-Power an den Start gehen: McLaren, Red Bull und Brawn.

Beitrag Sonntag, 12. Juli 2009

Beiträge: 45428
Ob das halt 2010 auch noch Topteams sind....

Es läuft wohl darauf hinaus, dass Mercedes McLaren, Red Bull, Brawn und Force India beliefern wird.

Beitrag Sonntag, 12. Juli 2009

Beiträge: 0
Genau, darauf läuft es hinaus. Und ich gehe davon aus, daß Red Bull und Brawn auch 2010 vorne mitfahren werden. Adrian Newey und Ross Brawn sind halt nach wie vor Top-Leute. Ich sehe allerdings auch einige weitere potentielle Top-Teams für 2010. Allen voran natürlich Ferrari, aber auch einige andere könnten den Sprung schaffen.

Beitrag Sonntag, 12. Juli 2009

Beiträge: 0
Ich denke dass 2010 durchaus wieder die üblichen Teams der letzten Jahre vorn sein können...Ferrari, McLaren, Renault, BMW....klar Red Bull traue ich es auch zu.

Bei Brawn bin ich eher skeptisch. Sie haben jetzt schon Probleme, sich gegen Ferrari oder Williams durchzusetzen. Bei Renault und McLaren hat man dieses Wochenende schon gute Verbesserungen gesehen...und bei BMW kommt auch noch etwas.

Beitrag Sonntag, 12. Juli 2009

Beiträge: 0
Warte doch mal ab, was bei Brawn noch kommt. Ross hat doch angekündigt, daß man in Ungarn besser dastehen wird, da ist es im Juli nämlich immer sehr warm und neue Aerodynamikkomponenten sind auch vorgesehen.

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
:? Peter Kohl bezeichnet Brawn GP als 'Sternschnuppe'.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 4399
Wer ver..... nochmal ist Peter Kohl?

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
:? Peter Kohl bezeichnet Brawn GP als 'Sternschnuppe'.


Womit er Recht haben könnte. Aber das muss man noch abwarten...die Honda-Millionen wird Brawn nächstes Jahr nicht mehr haben. Man kann nur hoffen, dass Brawn sich schon für 2010 ein paar dicke Sponsoren geangelt hat, denn die Angebote sollen ja vorhanden gewesen sein.

Nur sinkt der Marktwert des Brawn-Teams zur Zeit so langsam wieder und wenn Brawn noch keine Sponsoren hat, könnte es Probleme geben, wenn er nicht den Titel holt.

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 1321
Peter Kohl, Sohn von Hannelore und Helmut Kohl :D)

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 4399
Mit anderen Worten einer mit Durchblick.

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 1367
Müsste der DSF Kommentaror sein.

Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2009

Beiträge: 3853
bschenker hat geschrieben:
Mit anderen Worten einer mit Durchblick.


Sein Job besteht darin, aus dem I-net und der gedruckten Presse alles an Gerüchten und Infos kritiklos aufzusaugen, um dann die 2 x 90 Min Training die das DSF übertragt, möglichst interessant zu gestalten.

Seriöse Recherche also.

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