Die Regentänze von Tristan Gommendy scheinen sich ausgezahlt zu haben. Kurz vor dem Beginn des zweiten Zeittrainings der Champ Car World Series in Mont-Tremblant fing es kurz an zu plätschern und die Strecke wurde bewässert. Zwar trocknete der Asphalt schnell wieder ab, doch an schnelle Zeiten war nicht zu denken.

Drehen wir die Zeit 24 Stunden zurück. In der ersten Qualifikation am Freitag fuhr Gommendy mit 1:16.776 Minuten überraschend die schnellste Zeit. Der Franzose war dabei nur sieben Tausendstel schneller als sein Landsmann Sébastien Bourdais, der die zweitschnellste Zeit hinlegte. Auch dahinter ging es eng zu. Will Power und Justin Wilson, sowie Robert Doornbos, Neel Jani und Simon Pagenaud lagen weniger als zwei Zehntelsekunden hinter dem Spitzenreiter.

Am Samstag kam es dann noch dicker für Bourdais. Im Trockenen war der Franzose noch der schnellste Mann auf der Strecke, doch im entscheidenden Qualifying schnappte ihm Will Power die Bestzeit weg. Der Australier umrundete den kanadischen Kurs in 1:20.943 Minuten. Hinter Justin Wilson und Graham Rahal belegte Bourdais nur den vierten Platz. Obwohl der amtierende Meister am Freitag nur unwesentlich langsamer war als der Rookie Gommendy, wird er das Rennen von der dritten Position aus in Angriff nehmen müssen.

In der Startaufstellung bietet sich vor allem für die kanadischen Fans ein erschreckendes Bild. Erst auf der achten Position findet sich der erste Lokalmatador wieder. Alex Tagliani ergatterte einen Startplatz in der vierten Startreihe. Paul Tracy schaffte es dagegen nicht unter die besten Zehn. Der Sieger des letzten Laufes in Cleveland kam einfach nicht zurecht. Katherine Legge, die einzige Dame im Fahrerfeld, war noch schlechter unterwegs. Sie belegte nur den 17. und damit letzten Platz.