Mit einem perfekten Start im Rennen am Sonntag konnte Christian Hohenadel von Startplatz drei kommend bereits in der ersten Kurve die Führung übernehmen. Der Saarländer wurde in den folgenden Runden vom Porsche von Kevin Estre unter Druck gesetzt, der kurzfristig die Führung übernehmen konnte. Als der Porsche nach einem Fahrfehler in der neunten Runde ausschied, setzte sich Hohenadel wieder an die Spitze und übergab die Corvette Z06.R GT3 zur Rennhalbzeit in Führung liegend an Teamkollege Keilwitz. Bei der Einfahrt in die Boxengasse unterlief Hohenadel allerdings ein Fehler, als er die Begrenzungslinie der Boxeneinfahrt kreuzte. Die Rennleitung bestrafte Hohenadel/Keilwitz für das Vergehen mit einer Durchfahrtsstrafe. Nach dem absolvieren der Strafe ging Keilwitz als Vierter zurück in das Rennen.

In einer starken Schlussphase eroberte Keilwitz schliesslich die Führung zurück, und stellte den ersten EM-Erfolg für sich und Christian Hohenadel sicher. "Ich hatte am Start sehr viel Glück und konnte mich gleich in Führung setzen", so Hohenadel nach dem Rennen. "Ich hatte einige schöne Duelle, habe dann mit dem Überfahren der Begrenzungslinie an der Boxeneinfahrt aber einen sehr ärgerlichen Fehler gemacht. Die Linie ist aus dem Auto nicht zu sehen, und ich habe nicht daran gedacht. Zum Glück hat es am Ende noch für den Sieg gereicht. Unser Auto war heute einfach nur perfekt, ein großes Lob an das Team. Daniel (Keilwitz) hat ein hervorragendes Rennen gefahren und zum Schluss noch für ein versöhnliches Ende gesorgt", so Hohennadel weiter.

Die Chance zum Sieg hatten Hohenadel/Keilwitz bereits im ersten Rennen am Samstag. Daniel Keilwitz fuhr den Start im ersten Rennen und lag mit besten Siegchancen auf der zweiten Position, als ein geplatzter Wasserschlauch in Runde sieben das vorzeitige Rennende bedeutete.