Dominik Baumann reiste vergangenes Wochenende mit seinem Team Mercedes-AMG Team HTP Motorsport ins französische Le Castellet, um im dritten Lauf des Blancpain GT Series Endurance Cup 2017 um Meisterschaftspunkte zu kämpfen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Fabian Schiller und Edward Sandström zeigte der amtierende Meister der Blancpain GT Series vor allem im Rennen eine beeindruckende Pace.

Bei hochsommerlich-heißen Temperaturen hatten die Piloten von der ersten Session an mit extremer Hitze im Cockpit zu kämpfen. Doch Baumann und seine Teamkollegen bewahrten kühlen Kopf und schafften sich im Qualifying eine gute Ausgangslage für das Rennen Samstagabend. Diese nutzte Baumann, der beim ersten Stint hinter dem Steuer saß. Bis zum Fahrerwechsel machte Baumann zwölf Positionen gut und übergab das Auto auf Platz fünf an seinen Teamkollegen Schiller. Gegen Ende des zweiten Stints bremste ein technisches Problem den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #85 allerdings aus. Schiller rettete den Boliden an die Box, doch das Rennen war damit vorzeitig beendet.

Dominik, wie fällt dein Fazit nach dem Rennen auf dem Circuit Paul Ricard aus?
Es ist schade, dass wir das Rennen nicht beendet haben. Denn das Potenzial für eine absolute Top-Platzierung war vorhanden. Ich schaffte es in meinem Stint vom 17. Startplatz aus, das Auto auf Rang fünf zu übergeben. Mir hat der Stint unglaublich viel Spaß gemacht. Bis zu unserem Ausfall schlugen wir uns beachtlich und machten Position um Position gut.

Dir gelang einmal mehr eine fantastische Aufholjagd. Wie lief dein Stint?
Mein Stint lief absolut astrein. Ich hatte einen guten Start und der Speed war vom Fleck weg da. Wir haben in den beiden Freien Trainings sowohl am Qualifying- als auch am Rennsetup gefeilt, das hat sich bezahlt gemacht. Als ich im Rennen das Auto an Fabian übergeben habe, waren wir schon unter den besten Fünf. Er hat die starke Pace unserer Mercedes-AMG GT3 ebenfalls sehr souverän umgesetzt.

Bis das Auto in Runde 71 verlangsamte...
Es war richtig hart, das in der Box mitanzusehen. Fabian saß hinter dem Steuer und war kurz vor Ende seines Stints, als das Auto plötzlich langsamer wurde. Fabian berichtete, dass er nicht mehr schalten konnte. Er hat es zumindest noch zurück in die Box geschafft, aber wir wussten gleich, dass das Rennen für uns gelaufen war. Von der Pace her waren wir das gesamte Rennen über top dabei. Das stimmt mich zuversichtlich für den Rest der Saison.

Jetzt hast du zunächst eine etwas längere Pause, ehe vom 27. bis 30. Juli mit den 24 Stunden von Spa-Francorchamps der nächste Klassiker ins Haus steht...
Wir haben zunächst noch einen offiziellen Test auf der Strecke, den wir nutzen werden, uns bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten. Ich freue mich sehr darauf, denn der Kurs ist eine große Herausforderung und macht Spaß. Die Atmosphäre in Spa ist immer eine besondere und der Kurs mitten in der Natur hat heutzutage Seltenheitswert. Unser Ziel für die 24 Stunden ist es zu allererst, sauber und ohne Probleme ins Ziel zu kommen. Mit unserem Speed sollten wir in der Lage sein, vorne mitzumischen.