Sportwagen-Pilot Stefan Mücke kehrt mit einem zehnten Gesamtrang und Platz fünf im Pro-Am-Cup vom traditionsreichen 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps zurück, das am Wochenende im Rahmen der Blancpain Endurance Series ausgetragen wurde. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin teilte sich im Team Leonard Motorsport AMR mit den Briten Tom Onslow-Cole, Stuart Leonard und Michael Meadows das Cockpit im Vantage GT3.

Bruch des Querlenkers wirft das Team zurück

"Am Sonntagmorgen lagen wir noch auf Podiumskurs in unserer Klasse, als ich das Auto an dritter Stelle fahrend an meinen Teamkollegen übergab. Doch dann hatte er Pech, als gegen 7.30 Uhr der Querlenker des Autos brach und wir dann bei der Reparatur in der Box etwa fünf Runden verloren hatten", erklärt Stefan Mücke, der im Super-Pole-Wettbewerb den zweiten Startplatz in der Pro-Am-Wertung herausgefahren hatte, was Gesamtstartplatz elf im Feld der knapp 60 Fahrzeuge bedeutete.

Allerdings wurden Mücke & Co. Bereits in der chaotischen Anfangsphase am Samstagabend mit starkem Regen, Wind und Safety-Car-Phasen weit zurückgeworfen. "Da haben wir viel Zeit, etwa drei Runden, verloren. Doch wir konnten danach trotz der schwierigen Bedingungen wieder viele Plätze gutmachen", erklärt der 33 Jahre alte Berliner, der auf der Ardennen-Achterbahn rund acht Stunden hinter dem Lenkrad saß. Darunter war auch ein lange Zeit in der Nacht, bei Nebel mit noch feuchter Strecke neben der Ideallinie.

Podium wäre drin gewesen

Als dann am Sonntagmorgen die äußeren Bedingungen stabiler wurden, kam der Schaden am Querlenker. "Und auch danach kamen wir wieder viele Plätze nach vorn. Von daher gesehen, können wir mit dem fünften Platz in der Pro-Am-Klasse zufrieden sein. Es ist aber auch ein wenig enttäuschend, wenn man auf einem Podiumsplatz fährt und ein technischer Defekt den möglichen Teilerfolg am Ende verhindert", sagt Stefan Mücke.

Weiter geht es für den Berliner mit dem vierten Lauf in der FIA World Endurance Championship (WEC). Dabei handelt es sich um das mit Spannung erwartete Sechs-Stunden-Heimrennen auf dem Nürburgring am 30. August. "Darauf freue ich mich schon jetzt und hoffe, dass es dann wieder mit einem Podiumsrang klappt", sagt Stefan Mücke.