Der Vormittag in Spa verging ohne eine weitere Safety-Car-Orgie: Der Himmel war zwar bedeckt, doch die Strecke blieb trocken. Neben unzähligen Strafen wegen Missachtung der Streckenbegrenzung, waren es Defekte, die das Feld durcheinander brachten. An der Spitze erwischte es den führenden BMW Z4 von Marc VDS mit Dirk Werner am Steuer. Doch noch immer liegt ein Marc-VDS-BMW vorn: Das Schwesterfahrzeug von Markus Palttala, Nick Catsburg und Lucas Luhr.

Defekte bei BMW und Nissan

In Spa zu führen, ist in diesem Jahr eine zwiespältige Angelegenheit: Kaum eines der an Platz eins liegenden Fahrzeuge konnte sich lange über die Spitzenposition freuen. Um 10:46 Uhr erwischte es auch den komfortabel in Front liegenden Marc-VDS-BMW von Dirk Werner. Beim Anbremsen von Rivage blockierten die Hinterräder und der Wagen drehte sich von der Strecke. Wegen eines Getriebedefektes weigerte sich der Z4 anzuspringen, so dass das Rennen für Werner, Maxime Martin und Augusto Farfus damit beendet war.

Immerhin konnte der zweite Wagen des Teams kurze Zeit später erneut in Führung gehen und verwies den von der Pole-Position gestarteten WRT-Audi von Frank Stippler, Stéphane Ortelli und Nico Müller auf Rang zwei. Das letzte in der Führungsrunde verbliebene Fahrzeug ist der Rowe-Racing-Mercedes von Nico Bastian, Stef Dusseldorp und Daniel Juncadella.

Der RJN-Nissan von Alex Buncombe, Wolfgang Reip und Katsumasa Chiyo rollte um kurz nach 12 Uhr bei Radillon aus. Ein Problem mit dem Benzindruck beendete die Aufholjagd der BES-Sieger von Le Castellet. Reip tauschte am Streckenrand zwar die defekten Teile, aber der Zeitverlust war enorm. Das Schwesterfahrzeug liegt mit neun Runden Rückstand knapp außerhalb der Top-Ten.

In der Pro-Am-Wertung liegen die beiden AF-Corse-Ferrari mit den Startnummern 47 und 51 vorn - und das auf den Gesamtplätzen fünf und sieben. Dahinter zwei BMW. In der Am-Wertung liegt der Parker-Racing-Audi in Führung; der Attempto-Porsche lauert auf den vierten Klassenrang.