Die Favoriten schlugen zurück: Die beiden belgischen Teams Marc VDS und WRT haben mit ihren BMW- beziehungsweise Audi-GT3-Boliden im Dämmerungs-Qualifying die Zeiten weiter heruntergeschraubt: 2:18.397 Minuten für Maxime Martin im BMW Z4 GT3, den er sich mit Dirk Werner und Augusto Farfus teilt. Die abendliche Sitzung sah zweimal die rote Flagge: Einmal musste der Phoenix-Audi von Nicki Thiim aus dem Reifenstapel in Les Combes geborgen werden, das andere Mal blieb der Mercedes SLS AMG mit Christophe Bouchut auf der Strecke stehen. Die zweite rote Flagge sorgte schließlich für einen Abbruch der Session fünf Minuten vor dem geplanten Ende.

Schon früh in der Sitzung hatte Martin die Bestzeit markiert und war damit ganze neun Tausendstel schneller als der rote WRT-Audi von Laurens Vanthoor, Rene Rast und Markus Winkelhock. Ursprünglich mischte auch Gimmi Bruni wieder ganz vorne mit, doch ihm wurde eine ganze Reihe von Zeiten wegen Missachten der Track Limits gestrichen, so dass AF Corse auf Platz 18 zurückfiel. In die Bresche sprang dafür Andrea Piccini im Kessel-Ferrari, den er sich mit Michael Broniszewski, Alessandro Bonacini und Michael Lyons teilt, in die Bresche: 2:18.528 Minuten und die Bestzeit in der Pro-Am.

Die Fans genossen bei bestem Wetter den Pitwalk, Foto: Vision Sport Agency
Die Fans genossen bei bestem Wetter den Pitwalk, Foto: Vision Sport Agency

Dicht dahinter, in 2:18.574 Minuten, sortierte sich der Phoenix-Audi von Christian Mamerow, Christopher Mies und Nicki Thiim ein; Stefan Mücke sorgte im Aston Martin Vantage GT3 von Leonard AMR auf der fünften Position in 2:18.590 Minuten dafür, dass sich vier Hersteller unter den besten vier einsortierten. Wie der Ferrari ist jedoch auch der Aston Martin in der Pro-Am gemeldet und wird so keine Chancen auf den Gesamtsieg haben.

Weiter ging es mit deutschen Marken: Der zweite Phoenix-Audi (#6) kam auf die sechste Position, gefolgt von einem weiteren WRT-Audi (#2), zwei Black-Falcon-Mercedes (#21 und #18) und dem zweiten Marc-VDS-BMW (#45). Der beste Bentley Continental GT3 kam nur auf die zwölfte Position, gefahren von Harold Primat, Vincent Abril und Mike Parisy. Noch düsterer sieht es für McLaren aus: Der Von-Ryan-650S kam nur auf die 17. Position. Damit lagen sie aber noch immer innerhalb einer Sekunde mit der Bestzeit - insgesamt kamen 21 Fahrzeuge in das Sekundenfenster!

Den Donnerstag schließt noch das Nachttraining ab, bei dem die Teilnehmer für die Superpole ermittelt werden. Diese findet am Freitagnachmittag statt.