Geballte Ferrari-Power: AF Corse belegte die vorderen Plätze im ersten Training, Foto: Vision Sport Agency
Geballte Ferrari-Power: AF Corse belegte die vorderen Plätze im ersten Training, Foto: Vision Sport Agency

Die erste Trainingssitzung in Spa-Francorchamps war nach 90 Minuten Fahrzeit und einer kurzen Unterbrechung in Ferrari-Hand: Der finnische GT-Spezialist Toni Vilander im Ferrari 458 von AF Corse unterbot – wie zu erwarten war – die Zeit des Bronze-Tests mit 2:20,300 Minuten deutlich. WEC-GTE-Meister Gianmaria Bruni im Schwesterfahrzeug musste sich um 0,048 Sekunden geschlagen geben. Zur Erinnerung: Beide Wagen sind in der Pro-Am-Wertung gemeldet und verfügen über heterogenere Fahrerzeugbestzungen als die Pro-Teams. Während des Trainings musste der Ferrari des Teams Akka ASP nach einem Ausritt von Christophe Bourret aus den Reifenstapeln in Blanchimont geborgen werden. Die Unterbrechung währte nur kurz und an der Spitzenposition änderte sich danach nichts mehr.

Das Schrauben hat sich gelohnt: Der Frey-Jaguar war erneut schnell unterwegs, Foto: Vision Sport Agency
Das Schrauben hat sich gelohnt: Der Frey-Jaguar war erneut schnell unterwegs, Foto: Vision Sport Agency

Ein weiteres Pro-Am-Team, dass auf sich aufmerksam machte, war die Mannschaft von Emil Frey Racing: Lorenz Frey erzielte am Steuer des einzigen Jaguars im Feld die sechstschnellste Runde und bestätigte damit auch den Trend des Vortests. Da allerdings viele Teams an ihren Set-Ups feilten und nicht auf Zeitenjagd gingen, wäre zu große Euphorie verfrüht. René Rast etwa befand sich nach einer Stunde Training im schnellsten Audi der nächsten Generation auf dem elften Platz in der Zeitentabelle. Noch vor ihm lagen die beiden ‚Altwagen‘ von Team Parker Racing und Saintéloc Racing. Bestes Pro-Auto war der BMW Z4 von Marc VDS mit Werner/Farfus/Martin auf dem dritten Rang. Erst bei der heutigen Qualifikation werden die Kräfteverhältnisse wohl deutlicher werden.

Einzelkämpfer: Rowe Racing fährt nur mit einem SLS in Spa; neues Team für Indy Dontje, Foto: Rowe
Einzelkämpfer: Rowe Racing fährt nur mit einem SLS in Spa; neues Team für Indy Dontje, Foto: Rowe

Das Feld ist auf 57 Fahrzeuge geschrumpft: Rowe Racing startet nur mit dem SLS für Dusseldorp/Bastian/Juncadella, der in den Händen von Nico Bastian beim Bronze-Test die zweitbeste Zeit fuhr. Indy Dontje kommt beim Russian GT Team unter. Dort heuerte auch Kenneth Heyer an, der in der BES ansonsten für Car Collection Motorsport startet. Insgesamt starten somit 'nur‘ noch 23 Fahrzeuge in der Pro-Wertung.

Der Zeitplan am Donnerstag

Training: 12:00 bis 13:00 Uhr
Vorqualifikation: 18:10 bis 19:10 Uhr
Qualifikation: 20:30 bis 21:45 Uhr
Nachtqualifikation: 22:15 bis 23:45 Uhr