Indy Dontje startete am vergangenen Wochenende zum dritten Lauf der Blancpain Endurance Series auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich. Nach starken Leistungen im Qualifying endete das 1000 km-Rennen für den Niederländer und seine Teamkollegen nach einem technischen Defekt vorzeitig.

Indy über...

...die Rückkehr in den SLS AMG GT3: "Die guten Vorzeichen der Testfahrten auf dem Circuit Paul Ricard haben sich tatsächlich bewahrheitet. Schon während der ersten Runde im Training bemerkte ich, dass der Speed da war und ich schnelle Zeiten fahren konnte. Die gute Performance des Autos blieb über alle Sessions konstant. Mit dieser Basis können wir optimistisch auf den Rest der Saison blicken."

...das Qualifying: "Ich fuhr in Q1 und beendete das Zeittraining auf dem 17. Rang. Leider kam mir eine Unterbrechung in die Quere. Eigentlich hätte ich drei Runden fahren sollen. Im Qualifying ist Nachtanken allerdings nicht erlaubt und so blieb mir nach der roten Flagge lediglich eine schnelle Runde. Mein Speed war wirklich gut und mit einer Runde mehr wäre deutlich mehr gegangen. Im kombinierten Ergebnis aller Fahrer unseres Teams war es schließlich Startplatz 22 - nicht das Maximum, denn ein Ergebnis unter dem besten 15 war in Reichweite. Auf der Strecke herrschte viel Gedränge und jeder wollte sich einen Abstand zum Vordermann in der letzten Kurve verschaffen. Es war sehr schwierig, eine freie Runde zu bekommen."

...das Rennen: "Im Rennen lief leider einiges nicht nach Plan. Es kam zu mehreren Zwischenfällen, die unser Auto etwas beschädigten und uns Strafen einbrachten. Als ich schließlich zu meinem Stint einstieg, fühlte sich das Auto anders als zuvor an. Nur kurze Zeit später gab es ein Problem an der Hinterachse und ich konnte nicht mehr weiterfahren. Die Gründe sind aktuell noch unklar. Es liegt nahe, dass der Schaden durch eine Berührung entstanden ist. Es ist sehr schade, dass das Rennen so zu Ende ging, aber ich kann für meinen Teil sagen, dass ich nichts falsch gemacht habe und in keine Kollision verwickelt war."

...seinen neuen Teamkollegen: "Seit diesem Wochenende ist Thomas Jäger zu mir und Nicolai Sylvest ins Team gestoßen. Er ist ein wirklich guter Pilot und hat sein Können bereits bei einigen 24h-Rennen unter Beweis gestellt. Die Zusammenarbeit hat sofort gut funktioniert. Er wird auch im nächsten Rennen zusammen mit uns fahren und ich freue mich, einen so erfahrenen Teamkollegen an meiner Seite zu haben."

...das anstehende Highlight der Saison: "Bereits am kommenden Mittwoch stehen Testfahrten für das 24-Stunden-Rennen von Spa auf dem Programm. Ich möchte mich während dieses Tests an den SLS AMG GT3 auf dieser Strecke gewöhnen und sehen, wie unser Auto dort funktioniert. Natürlich fiebere ich dem Rennen jetzt schon entgegen. Die 24h von Spa sind eines der größten Rennen für einen GT3-Piloten. Es geht darum, sich vor der gesamten Szene gut zu präsentieren und somit vielleicht in den Fokus einiger Leute zu geraten. Deshalb werde ich mich in den kommenden drei Wochen intensiv im Simulator vorbereiten und nochmals verschärft an meiner Kondition arbeiten. Sie wird besonderes nachts sehr wichtig, wenn wir Doppelstints fahren müssen. Darauf freue ich mich schon besonders, denn ich liebe es, bei Dunkelheit zu fahren - das ist richtig cool. Wir sollten auf jeden Fall gut aufgestellt sein und ein punktefähiges Paket haben.