Die harte Arbeit hat sich für ART GP gelohnt: Nachdem Álvaro Parente am Donnerstag beim Training im McLaren MP4-12C schwer verunfallt war, hatten die Mechaniker des französischen Teams versucht, den Wagen für das Rennen zu reparieren. Im Warm-Up drehte das Fahrzeug mit der Startnummer 98 (Demoustier/Lapierre/Parente) - an dem fast alles außer dem Chassis zerstört war - seine ersten Runden. Allerdings waren es nur vier langsame Test-Umläufe.

Ferrari-Bestzeit, viele Teams schonen ihr Material

Obwohl beim Warm-Up andere Dinge als Bestzeiten im Vordergund stehen, dürfte sich Marco Seefried im giftgrünen GT-Corse-Ferrari über den ersten Platz gefreut. Die Runde mit 2:22,857 Minuten war jedoch im Vergleich zu den gestrigen Zeiten unter 2:19 Minuten eher gemächlich.

14 der 61 Starter entschieden sich indessen, gar nicht erst während der 20 Minuten auf die Strecke zu gehen. Stefan Mückes Beechdean-Aston blieb etwa wegen Arbeiten an den Bremsen in der Garage. Ebenfalls ungezeitet waren auch die Porsche von Fach Auto und Manthey sowie der zweite Ferrari von GT Corse.

Eventuell Regen zum Rennstart

Die Vorhersage für das Wetter in den Ardennen stellte die Teilnehmer vor wichtige Entscheidungen: Kommt das Gewitter am Nachmittag? Und wenn ja, wie nass wird die Strecke? In welche Richtung stimmt man den Wagen ab? Bei bis zu 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit ist Erfahrung mit westeuropäischen Mittelgebirgen und das nötige Quäntchen Glück gefragt.

Die 90. Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps wird heute um 16.30 Uhr gestartet werden. Auf der Website der Blancapain Endurance Series steht ein Live-Stream in englischer und französischer Sprache zur Verfügung.