Die 60-minütige Vorqualifikation führte in Spa-Francorchamps den Trainings-Donnerstag fort. Der Franzose Kévin Estre im McLaren MP4-12C von ART GP fuhr bei besten äußeren Bedingungen eine Runde von 2:20,944 Minuten und verbesserte damit die schnellste Zeit aus dem vorangegangenen Training um eine knappe Sekunde. Zur Erinnerung: Die Pole-Zeit des letzten Jahres war 2:20,675 Minuten.

Top Ten in einer Sekunde

Der ART-McLaren war indes nicht das einzige Fahrzeug, das sich verbessern konnte: Dank der Erfahrung aus der ersten Session und kühler werdenden Temperaturen war das gesamte Feld der 60 Fahrzeuge im Schnitt schneller als zuvor. Von den zehn Autos in der Top Ten waren sogar acht innerhalb von nur zwei Zehntelsekunden - enger geht's kaum.

Auf dem zweiten Rang befand sich gleich mit dem ROAL-BMW von Stefano Colombo der erste Bolide der Pro-Am-Wertung. Die Z4 von Marc VDS und TDS Racing auf den Plätzen vier und fünf wurden nur durch Nummer-86-Mercedes von HTP von ihrem Schwesterfahrzeug getrennt.

Nur kleinere Zwischenfälle

Die Vorqualifikation verlief vergeleichweise ruhig. Eric Clément verirrte sich ins Kiesbett, konnte sich aber ohne Hilfe wieder befreien. Beim AF-Corse-Ferrari mit der Nummer 50 musste in der Boxengasse ein Feuer gelöscht werden.

Der ART-McLaren mit der Startnummer 98 musste seinem Pendant jedoch zusehen: Nach dem heftigen Unfall im Training drehte der Wagen als einziger des Starterfeldes keine gezeitete Runde.

Um 20:45 Uhr beginnt die Qualifikation, auf die ab 22:30 Uhr noch die Nachtqualifikation folgt. Die Startplätze ganz vorne werden jedoch erst morgen ab 18:50 Uhr in der sogenannten Superpole ausgefahren.