Bei besten äußeren Bedingungen konnten sich Teams und Fahrer nicht nur auf die Saison vorbereiten, sondern auch die offiziellen Einstufungsfahrten für die Balance of Performance durchgeführt werden. Der neue Bentley Continental GT3 war vor dem Chevrolet Camaro deutlich das schnellste Gefährt.

Neue GT3-Fabrikate präsentieren sich gut

Reiter Engineering hatte bereits beim inoffiziellen Test in Monza am Montag die Bestzeit gefahren und fuhr auch am heutigen Mittwoch die schnellste Runde des Tages mit 1:57,173 Minuten. Doch der bullige V8-Camaro musste sich einem anderen GT3-Dickschiff beugen: Der Bentley Continental (Kane/Smith/Campbell-Walter/Leclerc/Tappy) vom britischen Entwickler M-Sport erzielte am Dienstag mit 1:56,584 Minuten die beste Gesamtzeit - und das mit fast einer Sekunde vor dem Zweitplatzierten des Tages.

Diverse BMW-, Ferrari- und Audi-Teams tummelten sich an den beiden Tagen auf den Verfolgerplätzen. Bei BMW waren es die Neulinge von Chab Evolution und die Wiedereinsteiger von DKR Engineering, die sich vorn zeigten. Aston Martin und Nissan zeigten sich nicht in den besten Zehn. 2014 wird zeigen, ob tiefgestapelt wurde oder der einfach der Speed fehlte.

Potentielle Neuzugänge bei den Fahren

Beim Test zeigten sich die Teams mit interessanten Fahrerkombinationen. Am meisten Wellen schlug Nelson Piquet junior, der seit 2006 sporadisch im GT-Bereich aktiv ist und nun in einem BMW Z4 in Teilzeit fürs AH Team Brasil fahren wird. Andere Verpflichtungen scheinen für den F1-Weltmeistersohn prioritär zu sein.

Phoenix Racing war mit zwei Audi R8 LMS ultra vor Ort. Am Steuer waren unter anderem GT1-Weltmeister Markus Winkelhock, Niki Mayr-Melnhof und Alex Müller. Mit zwei McLaren MP4-12C war das italienische Team Bhai Tech Racing präsent, das vermutlich mit Giorgio Pantano und Chris van der Drift in der Sprintserie starten wird.

Der erste Lauf der Blancpain Endurance Series findet vom 12. bis 13. April in Monza statt.