Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps bat auch in diesem Jahr tolle Motorsportaction, gepaart mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm. Fünf Tage lang gab es auf und neben dem berühmten Sieben-Kilometer-Kurs allerhand Nennenswertes zu sehen. Motorsport-Magazin.com hat während des Wochenendes eine Handvoll interessanter Beobachtungen zusammengetragen, die wir euch nicht vorenthalten möchten. So ist uns zum Beispiel aufgefallen, dass:

Audi im Fahrerlager die schwersten Geschütze auffuhr. Die Hospitality der Ingolstädter war eindeutig die edelste, zudem wurde auch für den Kundenrennstall Nummer eins, WRT, einiges hergerichtet. Nur knapp dahinter auf Rang zwei in dieser Wertung: BMW. Besonders in den Boxen waren viele werksseitige Betreuer der Bayern unterwegs. Von Mercedes-Benz beziehungsweise AMG war hingegen nur wenig zu sehen;

Ein Blick über das Fahrerlager in Spa, Foto: Yannick Bitzer
Ein Blick über das Fahrerlager in Spa, Foto: Yannick Bitzer

Porsche seinen vermeintlich besten Mann, Olaf Manthey, gar so sehr lieb hat, dass man Gummibärchen in Form seines Gesichts herstellen lies. Gemeinsam mit einigen anderen kleinen Aufmerksamkeiten wurden diese im Pressezentrum des Circuit de Spa-Francorchamps verteilt. So manchen herzhaften Lacher hatten die Schwaben damit auf ihrer Seite;

beleuchtete Positionsanzeigen an den Windschutzscheiben aller Teilnehmerfahrzeuge montiert waren. Zum ersten Mal konnten die Zuschauer so an jeder Stelle des Kurses zu jeder Zeit erkennen, auf welchem Klassenrang ihr Favorit sich gerade befand. Allerdings geschah es auch, dass einige Ausführungen nicht einwandfrei funktionierten. So wurde am Manthey-Neunelfer lange nur eine doppelte Null angezeigt; in einem anderen Wagen fiel die Anzeige sogar von der Scheibe herab;

Bier in der Sonne

sämtliche GT3-Autos beim besten Willen nicht laut genug sind. Wenn es möglich ist, zig Stunden am Streckenrand verbringen zu können, ohne hinterher ein gewisses Dröhnen in den Ohren davonzutragen, wurde der GT-Sport eindeutig um sein womöglich bestes Gut betrogen. Unser Vorschlag an Stéphane Ratel: radikalere Auspuffanlagen oder ein kostenloses Hörgerät zu jedem Besucherticket;

einige Fans aufgrund der schwülen, drückenden Hitze im Ardenner Wald zusammenbrachen. Sogar die Besatzung eines medizinischen Streckenfahrzeugs nahm sich noch kurz vor dem Start einem Fall an. Dass einige Personen ihr körperliches Wohlbefinden mit dem Genuss von Bier oder anderen alkoholischen Partygetränken zusätzlich gefährdet haben könnten, ist uns selbstverständlich nicht aufgefallen.