Richard Lietz und seine Partner Marc Lieb und Patrick Pilet kamen beim 24-Stunden-Rennen von Spa im Porsche 911 GT3 R des Manthey-Teams nach ungemein spannendem Rennverlauf als ausgezeichnete Zweite ins Ziel.

65 Teilnehmer stellten sich bei der 65. Auflage des Langstreckenklassikers der Herausforderung zweimal rund um die Uhr. Richard Lietz bewegte diesmal einen von Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 R, intern liebevoll der "kleine Dicke" genannt. Die Konkurrenz war enorm, vor Beginn des Rennens sprachen manche Fachleute von mindestens 15 siegfähigen Teams. Mercedes, Audi, McLaren, BMW und Aston Martin entsandten ihre stärksten Privatteams, besetzt durchweg von hochqualifizierten Langstreckenpiloten. So waren auch fast alle Porsche-Werksfahrer mit dabei.

Pech mit dem Safety-Car

Taktieren ist im Langstrecken-Rennsport endgültig Geschichte. So ging es auch in Spa gleich nach dem Start zur Sache, von Beginn an wurde auf der letzten Rille gefahren. Von Startplatz neun gekommen, konnte sich die Manthey-Mannschaft relativ rasch nach vorne arbeiten und schien nach zwei Stunden Renndauer bereits auf Platz zwei auf. Schon eine Stunde später konnte der gelb-grüne Elfer mit der Nummer 150 erstmals in Führung gehen und kämpfte von da an bis zum Rennschluss um den Sieg. Zuerst waren die beiden BMW von Marc VDS die Hauptgegner, im weiteren Rennverlauf mischte auch der SLS-Mercedes um Bernd Schneider an der Spitze mit.

Der für die Nacht angesagte Regen bleib aus und so gab es nur eine Devise: Pedal to the metal. Leider kam der Manthey-Porsche nach einem Boxenstopp während einer Safety-Car-Phase am Ende der Boxenstraße an der roten Ampel einmal so lange zu stehen, dass eine ganze Runde verloren ging. Dies war trotz vollen Einsatzes bei dieser engen Konkurrenz bis Rennende nicht mehr aufzuholen und so kam Richard Lietz nach 564 Runden (bereits zum dritten Mal) als großartiger Zweiter ins Ziel.

Richard Lietz: "Es war ein unglaublich hartes Rennen, geprägt von harten Zweikämpfen, unglaublich vielen Überrundungen und großer Hitze. Wir sind rund um die Uhr flat out gefahren, haben über die gesamte Distanz in der Spitze mitgekämpft und sind mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden. So ein gutes Ergebnis hätten wir uns vor Rennbeginn nicht erwartet.