Bernd Schneider, Maximilian Buhk und Maximilian Götz haben das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps gewonnen. Nahezu ohne das kleinste Problem kam das HTP-Motorsport-Trio über die Distanz und bescherte der Marke Mercedes-Benz somit den dritten Gesamtsieg bei der traditionsreichen Marathonveranstaltung in den Ardennen. Die Silbermedaille ging an den Porsche des Manthey-Racing-Teams mit der Besatzung Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet. Auf Rang drei landeten Frank Stippler, André Lotterer und Christopher Mies für WRT-Audi.

Die Entscheidung pro HTP fiel kurz vor Mittag, als der Manthey-Elfer während einer Safety-Car-Phase seine Box ansteuern musste. Der Ausgang der Boxengasse war jedoch den Regularien entsprechend geschlossen, wodurch die Truppe aus der Eifel in Rückstand geriet. Obendrein musste Olaf Manthey eine Durchfahrtsstrafe akzeptieren. Einer seiner Schützlinge hatte unerlaubterweise unter Gelb überholt. Schlussendlich überquerte der grün-gelbe Porsche eine Runde hinter den Siegern die Ziellinie. Wegen Motorproblemen war nämlich nicht mehr an ein Zurückschlagen zu denken.

Kurz vor Ende: Vita4One und Kessel fallen aus

Dass Audi auf das Treppchen fuhr, ist unter anderem dem Pech zweier Konkurrenten zu verdanken. Rund 80 Minuten vor Ablauf der Uhr schied zuerst der Vita4One-BMW aus, nur kurz darauf war plötzlich auch der bis dahin meisterschaftsführende Kessel-Ferrari in Problemen. Während das Z4-Coupé um Michael Bartels wegen eines Defekts am Motor ausrollte, hatte es am Schweizer Ferrari ein Feuer gegeben. Beide Fahrzeuge hatte ergo die längste Zeit des Rennens vor dem Nummer-zwei-Audi gelegen.

Die besten Fünf komplettierten der Phoenix-R8 der Paarung Harold Primat, Oliver Jarvis und Christopher Haase sowie der AF-Corse-Ferrari mit Duncan Cameron, Matt Griffin, Alex Mortimer und Toni Vilander. Dieser war gleichzeitig das siegreiche Fahrzeug in der Pro-Am-Klasse. Die Lorbeeren in der Herrenfahrer-Wertung sicherten sich indes Jean-Luc Blanchemain, Jean-Luc Beaubelique, Patrice Goueslard und Fred Bouvy (Sofrev ASP, ebenfalls Ferrari).

Kaum Regen, keine Verletzungen

Wider aller Erwartungen hielt sich zurück der Wettergott. Lediglich um Mitternacht hatte es einen kurzen Regenschauer gegeben. Der Rest des Spektakels ging unter trockenen, jedoch stets schwülwarmen Bedingungen über die Bühne. Des Weiteren blieben trotz einiger schwerer Unfälle alle Piloten unverletzt. Insgesamt sah das Rennen lediglich fünf Safety-Car-Phasen.

Alles Wissenswerte zu der 65. Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps wird Motorsport-Magazin.com in den nächsten Tagen aufarbeiten.