Die 65. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps am 27. und 28. Juli verspricht ein Highlight des Sportwagensports zu werden. Rund 70 GT-Fahrzeuge sind für den diesjährigen Marathon auf der legendären, sieben Kilometer langen Ardennen-Achterbahn gemeldet - darunter elf Porsche 911, die von Kundenteams eingesetzt werden. Diese werden von Porsche Motorsport in bewährter Manier unterstützt - unter anderem durch sieben Porsche-Werksfahrer. Porsche-Teams feierten zwischen 1967 und 2010 sechs Gesamtsiege beim zweitältesten 24-Stunden-Rennen der Welt.

Die Porsche-Fahrer

Zwei der Porsche-Werksfahrer, die Ende Juli am Start sind, konnten sich bereits in die lange Siegerliste des Klassikers eintragen. Marc Lieb gelang der Triumpf auf seiner Lieblingsrennstrecke vor genau zehn Jahren, Jörg Bergmeister zählte 2010 zum Gewinnerquartett. Lieb teilt sich in diesem Jahr das Cockpit eines 911 GT3 R von Manthey-Racing mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz und Patrick Pilet. Lieb und Lietz jubelten zuletzt im Juni als Klassensieger in Le Mans.

Bergmeister greift zusammen mit Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard und dem Franzosen Nicolas Lapierre für das Team Pro GT by Almeras am Steuer eines 911 GT3 R ins Geschehen ein. Mit einem Sieg in Spa könnte Timo Bernhard Geschichte schreiben: Er wäre der erste Fahrer, der die vier berühmtesten 24-Stunden-Rennen gewinnt - auf dem Nürburgring, in Le Mans und Daytona war er bereits erfolgreich. Eric Dermont, Franck Perera, Philippe Giauque und Morgan Moulin Traffort teilen sich den zweiten Elfer von Pro GT by Almeras.

Das Heimspiel von ProSpeed Competition will das eingespielte Werksfahrer-Duo Marco Holzer und Nick Tandy zum Erfolg bringen. Der junge Italiener Marco Mapelli komplettiert das ProSpeed-Trio. Auf einem weiteren 911 GT3 R des belgischen Teams sind Marc Hennerici, Xavier Maassen und Maxime Soulet gemeldet. Den 911 GT3 R des Rennstalls SMG Challenge pilotieren die Franzosen Olivier Pla, Eric Clément und Nicolas Armindo. Der Schweizer Rennstall Fach Auto Tech setzt einen 911 GT3 R mit Otto Klohs, Sebastian Asch, Jens Richter und dem ehemaligen Porsche-Junior Martin Ragginger, der das Rennen 2010 zusammen mit Jörg Bergmeister gewonnen hat, ein.

Der Porsche 911 GT3 R

Seit seiner Vorstellung 2010 fahren Kundenteams in aller Welt mit dem 911 GT3 R von Erfolg zu Erfolg. Allein 2012 starteten Porsche-Kunden mit dem rund 500 PS starken GT-Rennwagen bei 131 Rennen, erzielten in aller Welt 41 Siege und gewannen zahlreiche Meistertitel.