In der Superpole-Qualifikation war der portugiesische McLaren-Werksfahrer Álvaro Parente für Sébastien Loeb Racing der Beste unter Gleichen: Die ersten drei Fahrzeuge von drei verschiedenen Marken trennte bei bestem Sommerwetter in Zandvoort weniger als eine Zehntelsekunde. Parente und sein Partner Sébastien Loeb starten somit vor dem Pro-Am-Mercedes von HTP Charouz (Afanasiev/Simonsen) und dem in der Meisterschaft führenden WRT-Audi (Vanthoor/Ortelli).

Der bislang starke HTP-Charouz-Mercedes von Buhk/Day wurde knapper Vierter, bevor die restlichen Fahrzeuge mit mehr als einer halben Sekunde Abstand folgten. Bester BMW war der Z4 von Khodair/Bueno auf dem siebten Startplatz. Starker Zweiter in der Pro-Am-Wertung und Neunter insgesamt wurde das Grasser-Lamborghini-Team mit Baumann/Proczyk. Beide Nissan verfehlten die Superpole.

Corvette mit technischen Problemen, Action in Q2

Erst im zweiten der drei Segmente wurde mit mehr Einsatz gefahren. Fabio Onidi im AF-Corse-Ferrari konnte seinen Wagen nach einem staubigen Ausflug in die niederländische Botanik gerade noch abfangen. Weniger Glück hatte das brasilianische GT-Ass Matheus Stumpf, der seinen Lamborghini kurz vor Ende der Sitzung drehte. Während Onidi bereits eine ausreichend schnelle Runde gefahren hatte, blieb für Stumpf nur ein enttäuschender 18. Platz mit dem neuen Arbeitsgerät.

Schlimmer traf es die den ehemaligen Porsche-Supercup-Piloten Duncan Huisman. Er musste seine Corvette im zweiten Segment mit einem Reifenschaden abstellen, so dass nur der vorletzte Rang möglich war. Nur der einzige Wagen der Gentlemen-Wertung befand sich – mit einigem Abstand – hinter Huisman.

Das Qualifikationsrennen wird heute um 13.45 Uhr gestartet. Auf der Website der FIA-GT-Serie wird das Rennen live mit englischem Kommentar übertragen.