Im Dezember fuhr Sebastien Loeb bereits einen ersten Shakedown mit dem McLaren MP2-12C GT3, nun hat er mit seinem Sebastien Loeb Racing Team endgültig Nägel mit Köpfen gemacht. Der neunfache Rallye-Weltmeister wird in der neuen FIA GT Series mitfahren. Er wird sich das Auto mit Alvaro Parente teilen, der Rennstall möchte zudem noch einen zweiten McLaren einsetzen. "Die FIA GT Series entspricht all unseren Kriterien, es sind zu 100 Prozent professionelle Teams und die Rennen sind eher Sprints", sagte Team Manager Dominique Heintz.

Vor allem Loeb sollte dieser Schritt entgegenkommen. Er kann mit seinem Team nach der Teilnahme an der französischen GT Meisterschaft im Vorjahr den Schritt in eine internationale Serie machen und sich dabei auch gut auf Rundstrecken-Rennen einschießen, bevor er sich in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC wagt. Da er 2013 nur noch vier WRC-Rallyes bestreiten wird, hat er zudem die Zeit, die ganze Meisterschaft in der FIA GT Series mitzumachen. "Ich will mich auf meine Teilnahme am WTCC-Projekt von Citroen vorbereiten und das wird 2013 mit einem Rennplan geschehen, der sich auf Rundstrecken fokussiert", erklärte Loeb.

Dass die Rennen recht kurz sind, kommt dem Franzosen entgegen und die GT-Klasse mag er ohnehin, weil er gerne mit den dort eingesetzten Autos unterwegs ist. "Ich kenne noch nicht alle Feinheiten des Rundstrecken-Rennsports und ich wollte mit einem anderen Profi fahren, um zu lernen und mich zu entwickeln. Dass ich das Lenkrad mit einem der besten GT-Piloten teile, ist die ideale Lösung." Parente fuhr voriges Jahr in der GT1 Weltmeisterschaft mit und war zuversichtlich, dass er mit dem McLaren und Loeb eine gute Saison haben kann. "Jeder kennt Sebastiens Talent und er hat seine Fähigkeit bewiesen, sich schnell an neue Situationen anzupassen. Es ist unglaublich, mit ihm zu fahren", meinte Parente.