Sie hatten vor einer Woche einen gelungenen Auftakt zur FIA GT1-Weltmeisterschaft und wurden zwei Mal Zweiter. Wie zufrieden sind Sie?
Das Team WRT hat im Qualifying-Rennen und im Hauptrennen mit dem neuen Audi R8 LMS ultra jeweils einen Doppelsieg gefeiert. Das war ein Traumstart. Die Mannschaft war exzellent vorbereitet. Im zweiten Rennen lagen mein Teamkollege Frank Stippler und ich zeitweilig sogar vorn, aber es fiel uns ein bisschen schwer, die Vorderreifen auf Temperatur zu bekommen. Ich glaube, dass wir im Lauf des Jahres einige sehr starke Konkurrenten haben werden. Ihre Leistung war durch individuelle Fehler aber noch nicht sichtbar. Das wird sich in Zolder beim zweiten Lauf ändern.

Sie sind auch für die 24 Stunden Nürburgring verpflichtet worden. Ihre Erinnerungen an ihren ersten Einsatz 2010?
Das Rennen ist einzigartig und einfach nur verrückt. Ich starte für WRT zusammen mit Andrea Piccini, Edward Sandström und Allan Simonsen. Bei vier Fahrern und einer so langen Strecke kommt man persönlich vielleicht auf gerade zwei oder drei Trainingsrunden vor dem Rennen. Unglaublich, aber auch sehr schwierig!

2010 fuhr Jarvis erstmals bei den 24 h auf dem Nürburgring, Foto: Audi
2010 fuhr Jarvis erstmals bei den 24 h auf dem Nürburgring, Foto: Audi

Eine große Premiere wirft ihre Schatten voraus. In Spa werden Sie am 5. Mai zum ersten Mal den neuen Audi R18 ultra im Rennen steuern. Herzklopfen?
Ich freue mich schon riesig. Auf der Strecke bin ich vor langer Zeit einmal ein Formel-3-Auto gefahren. Den R18 ultra habe ich bei Tests kennen und schätzen gelernt. Marco Bonanomi und ich sind beide neu und fahren unser erstes Rennen für das Sportwagen-Team von Audi. Wir müssen versuchen, so viel wie möglich von unseren erfahrenen Teamkollegen zu lernen. Darauf freue ich mich schon sehr.