Nissan hat das Qualifying der GT1-Weltmeisterschaft in Portimao dominiert. Auf der portugiesischen Berg- und Talbahn fuhren Peter Dumbreck und Richard Westbrook auf die Pole-Position. Im Quali-Rennen am Nachmittag werden die beiden Briten vor ihren drei Schwesterautos starten. Beste Deutsche waren Lucas Luhr und Michael Krumm auf dem dritten Rang.

Schon nach wenigen Minuten der ersten Qualifying-Session war klar, dass Nicky Pastorelli und Dominik Schwager nicht zum dritten Mal in Folge die schnellste Runde fahren würden. Pastorelli blieb wenige Meter nach der Boxenausfahrt mit technischen Problemen liegen, statt mit einer weiteren Pole-Position musste man also mit dem letzten Startplatz Vorlieb nehmen.

Die Tabellenführer mussten ihr Auto abstellen, Foto: DPPI
Die Tabellenführer mussten ihr Auto abstellen, Foto: DPPI

Ihre Teamkollegen Markus Winkelhock und Marc Basseng hatten dagegen keine Schwierigkeiten, es in die nächste Runde zu schaffen. Das deutscheo Duo markierte in 1:42.832 Minuten sogar die vorerst schnellste Rundenzeit, mit einem knappe Vorsprung auf Stefan Mücke und Darren Turner, sowie Lucas Luhr und Michael Krumm.

Als Basseng den Lamborghini im zweiten Qualifying-Segment übernahm, schied der Bolide wie ausgewechselt. Das Handling schien deutlich schlechter zu sein, Basseng kam nicht an die Zeiten von Winkelhock heran und stellte seinen Boliden letztlich mit technischen Problemen am Streckenrand ab: Nur Startplatz 13 für die Tabellenführer.

Besser lief es für Krumm, der im Nissan GT-R mit der Startnummer 23 die Bestzeit auf 1:41.959 Minuten nach unten schraubte und problemlos in die dritte Session einzog, in der Luhr wieder in das Lenkrad greifen sollte. Zwar konnte GT1-Neuling Luhr die Zeit seines erfahrenen Partners nicht wiederholen, trotzdem reichte es mit Platz 3 zu einer guten Startposition.

Mücke & Turner fallen nach Strafe zurück

Nicht zu stoppen war Richard Westbrook, der nach einer Vorlage von Peter Dumbreck in 1:42.427 Minuten auf die Pole-Position fuhr. Den Nissan-Erfolg machten Enrique Bernoldi und Ricardo Zonta perfekt, die sich zwischen ihren beiden Schwesterautos auf der zweiten Position einreihten. Im schnellsten Aston Martin landeten Stefan Mücke und Darren Turner mit drei Zehntelsekunden Rückstand auf der vierten Position, sie müssen ihren Startplatz nach einem Motorenwechsel aber an Jamie Campbell-Walter und David Brabham im vierten Nissan GT-R abgeben. Bester Nicht-Nissan in der Startaufstellung ist damit der Lamborghini von Karl Wendlinger und Peter Kox, die sich die dritte Startreihe mit Clivio Piccione und Stef Dusseldorp im besten Aston Martin teilen werden.