Als Spitzenmodell hat der Audi R8 einiges zu bieten. Doch auch der R8 ist mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen. Seit 2015 wird daher sogar schon die zweite Generation des Sportwagens, der 2006 seine Premiere feierte, produziert. Zu Beginn des kommenden Jahres erhält das Flaggschiff das nächste Update.

Damit knüpft Audi an die kürzliche Vorstellung des neuen R8 LMS GT3 für die Rennstrecke an. Jetzt wird auch das Serienmodell noch einmal modernisiert. Neben einem sportlicheren Design wird auch an Motor und Fahrwerk noch einmal kräftig geschraubt. "Jetzt ist er noch stärker und schneller", erklärt Michael-Julius Renz, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH.

Der R8 nimmt dabei selbst in der Sportwagen-Klasse eine Sonderstellung ein. "Mit rund 50 Prozent Gleichteilen zum R8 LMS GT3 und sogar 60 Prozent zum R8 LMS GT4 ist kein anderes Auto so nah am Rennsport wie der R8", erklärt Oliver Hoffmann, Technischer Geschäftsführer der Audi Sport GmbH. "Motorsport liegt in unserer DNA."

Herzstück des neuen R8 bildet natürlich ein neuer V10-Saugmotor, der durch Ansprechverhalten und einzigartigem Sound schon immer überzeugen konnte. In der neuesten Version ist er dabei sogar beinahe baugleich zu den Antriebsaggregaten der Rennboliden R8 LMS GT3 und R8 LMS GT4. Eine Besonderheit dabei ist auch die vergleichsweise kompakte Bauweise, denn wie im Motorsport wird auch auf Trockensumpf mit eigenem Kühler für das Motoröl gesetzt. Das erlaubt eine extrem tiefe Einbauposition und führt zu einemniedrigen Schwerpunkt.

Der R8 ist so nah am Rennsprot wie kein anderes Auto, Foto: Audi
Der R8 ist so nah am Rennsprot wie kein anderes Auto, Foto: Audi

Beim Motorupgrade hört die Überarbeitung des R8 aber noch lange nicht auf. Für mehr Stabilität und Präzision sorgen Modifikationen am Fahrwerk und die Unterstützung der Servo- sowie der optionalen Dynamiklenkung wurden neu abgestimmt und noch präziseres Feedback zum Fahrbahnzustand zu ermöglichen.

Zur Verbesserung der Sicherheit gibt es drei zusätzliche drive select Modi für Trockenheit, Nässe und Schnee und die weiterentwickelte Elektronische Stabilitätskontrolle sorgt für deutlich kürzere Bremswege. Je nach äußeren Bedingungen kommt der neue R8 aus 200 Stundenkilometern satte fünf Meter früher zum Stehen.

Das Design hat Audi aber natürlich auch nicht vergessen. Der Singleframe ist breiter und flacher gezeichnet und die Lufteinlässe werden durch starke Stege geteilt. Der Frontsplitter ist breiter, genau wie das Luftauslassgitter am Heck, das der weit nach oben gezogenen Diffusor nach unten abschließt. Als neue Farben ergänzen zudem die Metallic-Töne Kemoragrau und Ascariblau das Angebot. Wie gewohnt gibt es über das Audi-exclusive Programm viele Individualisierungsmöglichkeiten.