Zum zweiten Saisonhöhepunkt neben den zwölf Stunden von Sebring haben sich ein halbes Dutzend Gaststarter aus Europa auf der vier Kilometer langen Strecke in Georgia angesagt. Neben den ELMS-Teams kam auch Rebellion mit einem Lola-Coupé über den großen Teich und schnappte sich prompt die Pole Position.

Lucas Luhr setzte im HPD der Meisterschaftsführenden von Muscle Milk Pickett Racing im Qualifying mit 1:10.406 Minuten die erste Bestzeit, die schon eine Runde später auf 1:09.667 Minuten verbessert werden konnte. Dyson, die Konkurrenten um die ALMS-Krone, antworteten mit dem neuen Hybrid-Antrieb an Bord und einer Zeit von 1:10.223 Minuten durch Guy Smith. Die Gaststarter von Rebellion wurden in der Qualifikation durch Neel Jani vertreten, der 1:09.089 Minuten fahren konnte und die Pole eroberte. Der vierte Startplatz ging an den Vorjahreswagen von Dyson.

Zwei Morgans an der LMP2-Spitze

Bei den kleinen Prototypen dominierten die Morgan-LMP2 von Oak und Conquest das Qualifying. ELMS-Pilot Olivier Pla holte sich mit 1:12.046 Minuten die Pole vor Martin Plowman, der nur zwei Tausendstelsekunden langsamer war, und Marino Franchitti im HPD von Level 5 Motorsports. Die ELMS-Gäste von Murphy und Greaves kamen auf den vierten beziehungsweise fünften Platz in der Klasse, für den Nissan DeltaWing reichte es dahinter zu einem hervorragenden zehnten Gesamtstartplatz.

Oak schnappte sich die LMP2-Pole, Foto: ALMS
Oak schnappte sich die LMP2-Pole, Foto: ALMS

Die frisch gebackenen Meister von CORE Autosport eröffneten das Zeittraining für die LMPC-Einheitsklasse. Ryan Dalziel führte vor seinem Teamkollegen Colin Braun auch bis Kyle Marcelli und Bruno Junqueira an den beiden vorbeigehen konnten. Alle Piloten fuhren dabei Zeiten um 1:15 Minuten. Nach dem zweiten Umlauf verbesserte sich Marcelli auf 1:14.972 Minuten, Ryan Lewis im Auto von Patrick Dempsey gar auf 1:14.636 Minuten. Als sich das Qualifying zu einer Fehde zwischen Lewis und Marcelli zu entwickeln schien, konnte plötzlich Braun wieder tolle Runden in den Asphalt brennen. Die Pole ging schließlich mit 1:14.099 Minuten an Marcelli, der mit einem Ausrutscher den Abbruch der Session heraufbeschwor. Vom zweiten Platz geht Braun ins Rennen, gefolgt von Lewis und Dalziel.

Der erste GT auf der Strecke war die Corvette von Antonio Garcia, doch seine erste schnelle Runde wurde erst von Bryan Sellers, dann von Marco Holzer unterboten. Die Doppelführung für Porsche sollte aber nur kurz Bestand haben, weil die beiden BMW M3 von Uwe Alzen (1:19.3 Min.) und Bill Auberlen (1:19.5 Min.) die Spitze übernehmen konnten.

Doppelpole für Extreme Speed

Nach dem zweiten Versuch einer schnellen Runde wechselte die Spitze zu Ferrari und Toni Vilander. Die 1:18.729 Minuten des Finnen schien kein Pilot mehr unterbieten zu können, lediglich Auberlen konnte sie mit 1:18.972 einigermaßen bestätigen. Knapp zwei Minuten vor dem Ende fuhr Guy Cosmo im chromfarbenen F458 von Extreme Speed dann 1:18.677 Minuten und eine neue Bestzeit. Hinter den beiden Ferraris blieb es bei BMW vor den beiden Corvettes und der SRT Viper von Marc Goossens.

Der Alex-Job-Porsche startet von der GTC-Pole, Foto: ALMS
Der Alex-Job-Porsche startet von der GTC-Pole, Foto: ALMS

Das Qualifying eröffnet hatte die GT-Challenge der ALMS. In der Einheitsklasse setzte Leh Keen im Porsche von Alex Job mit 1:24.060 Minuten erste Bestzeit. Damien Faulkner folgte mit 1:24.251 Minuten vor Spencer Pumpelly und Jakub Giermaziak. Nach einem Ausrutscher muss Emmanuel Collard bei seinem Auftritt in den USA von ganz hinten ins Rennen starten.

Zeitglich mit den GTC-Autos waren die europäischen Gäste aus der GTE-Am unterwegs. Bei den Amateuren der Europäischen Le Mans Serie holte Nicolas Armindo für IMSA-Performance die Pole.