Dominik Baumann ist eine optimale Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gelungen. Beim Qualifikationsrennen für den Klassiker in der Grünen Hölle fuhr er gemeinsam mit den DTM-Piloten Edoardo Mortara und Daniel Juncadella sowie Nordschleifen-Spezialist Christian Hohenadel aufs Podium.

Die Besatzung des Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 kämpfte sich von Startplatz elf auf Rang drei nach vorne. Baumann gelang bei dieser Aufholjagd in den letzten Minuten des Rennens das entscheidende Überholmanöver, welches das Mercedes-AMG Team HTP aufs Podium brachte.

Das letzte Vorbereitungsrennen für die ADAC Zurich 24h auf der Nürburgring-Nordschleife fand bei trockenen Bedingungen statt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte es noch geregnet, was das Top-30-Qualifying am Sonntagmorgen zu einem Reifenpoker machte. Bis zum Rennstart um 12 Uhr war die Strecke jedoch abgetrocknet. Baumann fuhr in dem sechsstündigen Rennen den zweiten und den letzten Stint.

Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife findet vom 10. bis 13. Mai 2018 statt. Für Baumann wird es bereits der sechste Start beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel.

Glückwunsch zum Podium! Dir ist ja der entscheidende Überholvorgang gelungen...
Ja, es war ein gutes Manöver am Audi vorbei. Wir hätten vorher nicht gedacht, dass wir es von Startplatz elf aufs Podest schaffen. Die Top-5 waren unser Ziel. Wir hatten das Glück auf unserer Seite, denn wir haben unseren letzten Boxenstopp gemacht, als es eine Code-60-Phase gab. Unsere Konkurrenten mussten langsam fahren, daher haben wir viel Zeit gewonnen. Als ich nach dem Boxenstopp auf die Strecke zurückkam, wurden fast überall grüne Flaggen geschwenkt und ich konnte Vollgas geben. Der Speed unseres Mercedes-AMG GT3 war unglaublich und ich konnte die Lücke zum bis dato Drittplatzierten schließen.

Wie lief es im Top-30-Qualifying?
In der Nacht vor dem Qualifying hat es geregnet. Die Strecke trocknete also im Laufe der Session ab. So wurde das Zeitfahren zu einem Reifenpoker. Wir haben die sichere Variante gewählt, was sich leider nicht ausgezahlt hat. Die Konkurrenz auf Slicks war ein bisschen schneller. Wir haben uns für das Rennen aber nicht entmutigen lassen. Wir haben einfach alles rausgeholt, was ging und sind unser eigenes Rennen gefahren - mit Erfolg.

Fühlst du dich jetzt optimal auf das 24-Stunden-Rennen vorbereitet?
Absolut. Das Qualifikationsrennen ist für uns Fahrer super, weil es nicht so viel Verkehr gibt und wir frei fahren können. So hatten wir auch die Möglichkeit, noch etwas am Setup zu tüfteln. Bis auf Renger van der Zande war auch unser Fahrerquartett für das Rennen komplett. Wer beim 24-Stunden-Rennen welchen Stint fährt, haben wir noch nicht festgelegt. Dafür ist am Rennwochenende noch genug Zeit. Das Wichtigste ist, dass wir mit unserem Mercedes-AMG GT3 schon perfekt aufgestellt sind.