Dominik Baumann hat wie im Vorjahr das Qualifikationsrennen für die legendären 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife gewonnen. Mit dem AMG-Team HTP Motorsport und seinen Teamkollegen Maximilian Buhk, Thomas Jäger sowie Christian Vietoris setzte sich der Österreicher gegen mehr als 70 Rennautos durch. Es war Baumanns erster Sieg im neuen Mercedes-AMG GT3, der dieses Jahr sein Debüt beim Langstrecken-Klassiker gibt. Nach der erfolgreichen Generalprobe liegt der Fokus nun auf den weiteren Vorbereitungen für das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen in der Eifel.

Dominik, herzlichen Glückwunsch zum zweiten Sieg in Folge beim Qualifikationsrennen für die 24 Stunden auf dem Nürburgring. Das muss ein gutes Gefühl sein.
Es ist wirklich super, hier schon zum zweiten Mal das Qualifikationsrennen gewonnen zu haben. Eine Top-Generalprobe für unser gesamtes Team! Die Jungs von HTP Motorsport haben wieder einmal großartige Arbeit geleistet und uns sicher durchs Rennen geführt. Die perfekte Strategie war sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg. Hoffentlich sind wir nach dem 24h-Rennen Ende Mai ebenso happy - denn darauf kommt es ja letztlich an.

Wie verlief das sechsstündige Rennen aus deiner Sicht?
Ich saß insgesamt vier Stunden hinterm Steuer. Das war zwar anstrengend, für mich aber eine super Vorbereitung. Ich bin den Start gefahren. Die Strecke war etwas feucht, da haben sich alle schwer getan. Es hat aber von Anfang an schon so ausgesehen, dass wir vorne mitmischen können. Taktisch waren wir auch sehr gut eingestellt. Dank der perfekten Strategie haben wir den Sieg überhaupt erst sichergestellt. Noch etwas war wichtig: Auf der Nordschleife ist es wegen des großen Starterfeldes nicht einfach, das Auto ohne einen einzigen Kratzer heimzubringen. Genau das ist uns mit dem Mercedes-AMG GT3 gelungen.

Wie fühlte sich der Mercedes-AMG GT3 beim Fahren an?
Es ist wirklich ein super Auto! Wir haben seit dem ersten VLN-Rennen hier einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht. Das Grip-Level im Auto ist zum Beispiel sehr hoch und die Balance stimmte. Das Auto fährt sich fast wie auf Schienen. Alles in allem hat sich der Mercedes-AMG GT3 selbst auf der anspruchsvollen Nordschleife sehr gut angefühlt. Ich glaube, dass das auch noch gelten wird, wenn beim 24-Stunden-Rennen noch mehr Autos auf der Strecke fahren als dieses Mal.

Das Siegerteam von HTP Motorsport: Maximilian Buhk, Thomas Jäger, Christian Vietoris, Dominik Baumann, Foto: Gruppe-C GmbH
Das Siegerteam von HTP Motorsport: Maximilian Buhk, Thomas Jäger, Christian Vietoris, Dominik Baumann, Foto: Gruppe-C GmbH

Fühlst du dich gut auf den Klassiker Ende Mai vorbereitet?
Ja, auf jeden Fall. Das Auto passt und das Team arbeitet super. Du brauchst auf der Nordschleife Vertrauen ins Auto, das ist ganz wichtig - und genau das habe ich. Hinzu kommt die nötige Erfahrung bei einem solch langen Rennen. Ich starte dieses Jahr zu meinem vierten 24-Stunden-Rennen in der Eifel. Auf meine Premiere mit Mercedes-AMG und HTP Motorsport bin ich schon sehr gespannt. Du musst dich im Rennen wohlfühlen und auch Spaß haben. Generell herrscht bei den 24 Stunden ein extrem hohes Level. Jeder Fehler wird sofort bestraft. Oftmals entscheidet sich ein solches Rennen erst in den letzten fünf Runden. Es bleibt also bis zum Ende total spannend.

Wie lautet eure Zielsetzung für das 24 Stunden-Rennen?
Zunächst einmal wollen wir die Zielflagge nach Ablauf der 24 Stunden erreichen. Das ist bei einem so langen und schwierigen Rennen keine Selbstverständlichkeit. Das Starterfeld wird erneut riesengroß sein und Rennautos aller Klassen sind am Start. Im dichten Verkehr kann alles passieren, da musst du unheimlich vorsichtig zu Werke gehen. Mein Ziel ist es, eine Podiumsplatzierung mit dem Mercedes-AMG GT3 zu erreichen.