Stefan Mücke hat am Sonntag das ADAC Zurich 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem fünften Gesamtplatz beendet. Für den Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin, der sich das Cockpit im Aston Martin Vantage GT3 V12 im Bilstein-Design mit seinen Werksfahrerkollegen Darren Turner (Großbritannien) und Pedro Lamy (Portugal) teilte, war es das zweite 24-Stunden-Rennen innerhalb einer Woche.

"Das war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn wir den angestrebten Podestplatz leider nicht erreicht haben", sagt der 32-Jährige, der den GT3-Renner im Qualifying unter schwierigen Pistenverhältnissen auf den neunten Startplatz setzte. Den Sieg holten sich Christopher Haase (Kulmbach), Christian Mamerow (Waltrop), René Rast (Stolzenau) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) im Audi R8 LMS ultra vom Team Phoenix Racing.

Foto: Patrick Funk
Foto: Patrick Funk

Plattfuß & Feuer-Unfall

Der Berliner war in der "Grünen Hölle" als zweiter Fahrer des AMR-Trios auf der Strecke, wobei er wie seine Teamkollegen jeweils Doppelstints von rund zweieinhalb Stunden absolvierte. "Das Auto lief die gesamte Renndistanz ohne Probleme auf der Strecke. Wir hatten einen guten Speed, was ja auch meine zweitschnellste Rennrunde im gesamten Feld zeigte. In der Nacht musste ich nach einem halben Stint wegen einem platten Reifen an die Box", berichtet Stefan Mücke, der insgesamt etwa acht Stunden hinterm Lenkrad saß.

Und er hatte bei einem anderen Boxenstopp auch eine Schrecksekunde zu überstehen, denn beim Tanken war Kraftstoff ausgelaufen und vom heißen Auspuff entzündet worden, so dass das Auto in Flammen stand. "Ich bin gleich raus und das Feuer wurde schnell gelöscht. Es ist niemand zu Schaden gekommen und ich bin dann wieder eingestiegen."

Etwas Probleme hatten der Berliner und seine Mitstreiter generell bei den Boxenstopps, die länger als gedacht gedauert hätten. "Wir haben beim Tanken zu lange gebraucht, was mit Problemen an der Tankanlage zu tun hatte", erklärt Stefan Mücke. "Ansonsten hat das Rennen Spaß gemacht, auch wenn es sehr anstrengend war." Und danach hat sich der Berliner noch selbst im privaten Auto auf den Heimweg gemacht.