Herr Marquardt, wie fällt Ihr Fazit nach der 42. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring aus?
Jens Marquardt: "Dieses Rennen in der Eifel war einmal mehr auch emotional eine echte Achterbahnfahrt. Wir haben Dramen erlebt, wie es auf der Nürburgring-Nordschleife keine Seltenheit ist. Leider hatte die 42. Auflage des Klassikers für uns kein Happy End. Nach zahlreichen Zwischenfällen war für unsere BMW Sports Trophy Teams nicht mehr möglich als Platz sechs für die Startnummer 20. Natürlich hätte ich gerne BMW Fahrer auf dem Podium gesehen, aber es sollte in diesem unbarmherzigen Rennen nicht sein. Glückwunsch an die Mannschaft von Walkenhorst Motorsport, die es mit einem ihrer BMW Z4 GT3 auf Platz acht geschafft hat. Und natürlich auch Glückwunsch an Ernst Moser und sein siegreiches Phoenix-Team.

Die 24 Stunden waren 2014 an Spannung wieder einmal nicht zu überbieten...
Jens Marquardt: Ganz richtig. Der stundenlange Dreikampf um die Spitze - und das zwischen drei verschiedenen Marken - war wirklich faszinierend. Zeit zum Durchschnaufen blieb über die gesamten 24 Stunden nicht, immer wieder wirbelten Zwischenfälle das Geschehen gehörig durcheinander. Für einen Erfolg bei einem solchen Marathon ist es neben der Standfestigkeit der Fahrzeuge wichtig, möglichst ohne Zwischenfälle über die Distanz zu kommen. Die Standfestigkeit konnten wir unter Beweis stellen, allerdings waren wir insgesamt in zu viele Zwischenfälle verwickelt.

Spektakel vor allem bei Nacht, Foto: cmv-sportmedia
Spektakel vor allem bei Nacht, Foto: cmv-sportmedia

Sind Sie mit der Premiere des BMW M235i Racing bei diesem Rennen zufrieden?
Jens Marquardt: Auf jeden Fall. Der BMW M235i Racing hat sich bei seinem ersten Einsatz in einem 24-Stunden-Rennen sehr gut geschlagen. Von 15 gestarteten Fahrzeugen sind elf ins Ziel gekommen. Das Team Adrenalin Motorsport konnte sich den Sieg in der Cup2-Klasse sichern und erreichte mit Rang 30 auch im Gesamtklassement ein tolles Ergebnis. Der BMW M235i Racing hat seine Standfestigkeit unter Beweis gestellt und es unseren Kundenteams ermöglicht, konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren. Ich denke, es war eine wirklich gelungene Premiere für unser neues Einsteigermodell bei diesem Rennen.